Lebensmittel
Schreibe einen Kommentar

Endiviensalat zubereiten – knackig, gesund und ohne Bitterstoffe

Frisée-Endiviensalat mit herzförmiger roter Paprika und Petersilie in der Mitte

Endiviensalat hat im August seinen großen Auftritt. Frisch vom Feld, knackig und mit einer leicht bitteren Note, bringt er Abwechslung in die Sommerküche. Dabei steckt er voller gesunder Inhaltsstoffe und lässt sich vielseitiger zubereiten, als viele denken.

Mit den richtigen Tipps kannst du ihn sogar so mild machen, dass er auch Bitterstoff-Skeptiker begeistert.

Was macht Endiviensalat besonders?

Endiviensalat gehört zur Familie der Zichorien-Gewächse und ist eng mit Chicorée und Radicchio verwandt. Es gibt zwei Hauptsorten:

  • Frisée: krause, fein gezackte Blätter, dekorativ und zart.
  • Escariol: glatte, breitere Blätter, herzhafter im Geschmack.

Beide Sorten punkten mit einer knackigen Textur und einer feinen, leicht herben Note, die in der Sommerküche für Frische sorgt.

Saison, Herkunft und Einkaufstipps

Die Hauptsaison startet im August und reicht bis in den Herbst hinein. In dieser Zeit findest du frischen Endiviensalat oft aus regionalem Anbau. Beim Einkauf lohnt es sich, auf folgende Punkte zu achten:

  • Die Köpfe sollten fest geschlossen sein.
  • Die Blätter müssen knackig aussehen und frei von braunen Rändern sein.
  • Frisch geernteter Salat riecht angenehm mild.

Kaufe am besten kleinere Köpfe, wenn du ihn roh essen möchtest – sie sind zarter und milder.

Gesundheitsvorteile auf einen Blick

Endiviensalat ist ein echtes Kraftpaket für die Gesundheit:

Gerade die Bitterstoffe machen Endiviensalat zu einem wertvollen Lebensmittel, denn sie regen die Produktion von Verdauungssäften an und fördern die Entgiftung.

Nährwertangaben

100 Gramm frischer Endiviensalat enthalten:

Nährstoff per 100 g Einheit
Wasser 93,8 g
Kalorien 17 kcal
Proteine 1,25 g
Fettgehalt 0,2 g
Kohlenhydrate 3,35 g
Ballaststoffe 3,1 g
Zucker 0,25 g
Mineralien
Eisen, Fe 0,83 mg
Kalium, K 314 mg
Kalzium, Ca 52 mg
Kupfer, Cu 0,099 mg
Magnesium, Mg 15 mg
Mangan, Mn 0,42 mg
Natrium, Na 22 mg
Phosphor, P 28 mg
Selen, Se 0,2 µg
Zink, Zn 0,79 mg
Vitamine
Vitamin A, IU 2170 IU
Vitamin A, RAE 108 µg
Beta-Carotin 1300 µg
Vitamin B1 (Thiamin) 0,08 mg
Vitamin B12 (Cobalamin) 0 µg
Vitamin B2 (Riboflavin) 0,075 mg
Vitamin B3 (Niacin) 0,4 mg
Vitamin B5 (Pantothensäure) 0,9 mg
Vitamin B6 0,02 mg
Vitamin B9 (Folsäure, Folate) 0 µg
Vitamin C 6,5 mg
Vitamin D 0 µg
Vitamin E 0,44 mg
Vitamin K 231 µg
Lipide
Gesättigte Fettsäuren 0,048 g
Einfach ungesättigte Fettsäuren 0,004 g
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren 0,087 g
Quelle: USDA

So werden Bitterstoffe mild

Nicht jeder mag den leicht herben Geschmack. Mit ein paar Tricks wird Endiviensalat angenehm mild:

  • Kurz wässern: Die geschnittenen Blätter einige Minuten in lauwarmes Wasser legen.
  • Innere Blätter bevorzugen: Sie sind zarter und milder.
  • Mit Süße kombinieren: Obst wie Birnen, Äpfel oder Orangen bringen einen harmonischen Ausgleich.

Zubereitungsideen – kalt und warm

Endiviensalat ist viel mehr als nur eine Beilage. Hier ein paar Ideen:

Frisch & leicht:

  • Endiviensalat mit Birne und Walnüssen: Milder Endiviensalat, süße Birnenspalten, knackige Walnüsse, Dressing aus Olivenöl, Honig und Zitronensaft.
  • Mediterrane Bowl: Endivien mit Tomaten, Oliven, Gurken und Feta, dazu ein Dressing mit Condimento Bianco.

Warm & herzhaft:

  • Gebratener Endiviensalat: In Olivenöl mit Knoblauch kurz anbraten, mit Parmesan bestreuen.
  • Belgischer Klassiker: Warm unter Kartoffelpüree heben, mit gebratenem Speck servieren.

Nachhaltigkeit & Lagerung

Endiviensalat punktet im August mit Regionalität und kurzen Transportwegen. Kaufe ihn am besten unverpackt auf dem Markt oder im Hofladen.

Zur Lagerung gilt:

  • Im Kühlschrank im Gemüsefach hält er sich bis zu fünf Tage.
  • Erst kurz vor dem Verzehr waschen, um die Haltbarkeit zu verlängern.

Mehr als nur Salat

Endiviensalat bringt frische Abwechslung in den Speiseplan und ist dabei ein unterschätzter Gesundheitspartner. Mit den richtigen Zubereitungstricks wird er vom bitteren Außenseiter zum knackigen Sommerstar – und das ganz ohne komplizierte Rezepte.


Endiviensalat

Pin it!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Wenn Du wissen möchtest, welche Daten wir beim Hinterlassen eines Kommentars speichern, schau bitte in unsere Datenschutzerklärung.