Vor allem im Sommer ist die Gurke ein beliebtes, da erfrischendes Gemüse. In den letzten Jahren gilt sie aufgrund ihrer wenigen Kalorien besonders in Bezug auf Diäten als empfehlenswert.
Was alles hinter dem grünen Gemüse steckt und wieso es ein wahres Superfood ist, erzählt dieser Artikel.
Inhalt
Herkunft und Verbreitung von Gurken
Salatgurken wurden in Indien nachweislich bereits 1500 v. Chr. kultiviert, weshalb davon ausgegangen wird, dass diese sich von dort über den Irak nach Europa verbreitete. In Mitteleuropa war sie schon im Spätmittelalter bekannt.
Heute wird sie, da recht kälteresistent, sogar in Nordeuropa angebaut.
Die Gurke im Anbau
Für den kommerziellen Handel werden Gurken vorzugsweise in Gewächshäusern herangezogen. Durch die abgestimmten Bedingungen dort wachsen sie besonders langgezogen und bilden lediglich eine dünne Schale.
Je nach Sorte und Region werden Gurken von Mai bis September geerntet.
Im eigenen Garten können Gurken ab Mitte Mai auch im Freien angebaut werden. Auf einen sonnigen, jedoch windgeschützten, Standort sollte dennoch nicht verzichtet werden und am besten stellt man ein Rankgitter bereit, was nicht nur die Ernte erleichtert, sondern auch die Früchte sauber hält.
Um die Möglichkeit von Krankheiten zu reduzieren, ist es empfehlenswert, die einzelnen Pflanzen nicht zu dicht zu setzen. 1 Meter zwischen den Reihen und 35 cm zwischen den Pflanzen innerhalb der Reihen sollte angemessen sein.
Ein kleiner Tipp zu geeignetem Nachbargemüse: Bohnen, Erbsen, Salat, Dill und Sellerie vertragen sich wunderbar mit Gurkenpflanzen.
Lockeren, humosen Boden kommt dem Gemüse am meisten zugute und bei guter Pflege, wozu auch regelmäßiges Gießen und das Düngen mit Kompost oder Stallmist gehört, sollten die Pflanzen zwei Wochen nach der Blüte erntereife Früchte tragen.
Wenn die Gurken eine gleichmäßige Färbung und eine glatte Schale aufweisen, kann die Ernte beginnen. Dabei sollte die Frucht abgeschnitten und nicht abgerissen werden, da die Pflanze sonst beschädigt werden könnte.
Die Gurke als Superfood
Aufgrund ihres hohen Wassergehalts (etwa 96 %) und ihrer Kalorienarmut, werden Gurken gerne als Schlankmacher angepriesen. Darüber hinaus haben sie allerdings auch andere Vorteile.
Die Schale der Gurke enthält die meisten Nährwerte, weshalb es empfehlenswert ist, Gurken ungeschält zu sich zu nehmen und daher auf Bio-Qualität zu achten.
Vitamin B und C stärken Haut, Haare und Abwehrkraft des Körpers, Magnesium wirkt sich vorteilhaft auf Nerven und Muskeln aus, Phosphor stärkt Knochen und Silizium das Horn der Haare und Nägel.
Auch Antioxidantien sind in Gurken zahlreich vertreten und schützen den Körper gegen sogenannte freie Radikale.
Für die Verdauung sind vor allem die Bitterstoffe der Gurke hilfreich. Sie regen die Verdauungssäfte an und können bei Problemen mit dem Stuhlgang Abhilfe verschaffen und schädliche Stoffe in kürzerer Zeit aus dem Körper transportieren. Aufgrund des vielen Wassers hat die Gurke zudem eine harntreibende Wirkung.
Food for Thought ist die Gurke außerdem: Studien an Mäusen zeigen, dass die Gedächtnisleistung beim Verzehr von Gurken gesteigert wird und sogar vorbeugend gegen Demenz hilft.
Zu guter Letzt ist auch die Senkung des Blutzuckers durch das Essen von Gurken möglich, weshalb sie auch bei Diabetes empfehlenswert sind. Auch hier gilt, dass die Schale in diesem Bezug den höchsten Wert hat. Allerdings sei erwähnt, dass Forschungen hierzu noch nicht besonders weit gereift sind und Tests vor allem im Reagenzglas und mit Tieren stattfanden.
Rezepte mit Gurke
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Nährwertangaben
100 g Gurke enthalten:
Nährstoff | per 100 g | Einheit |
Wasser | 95,2 | g |
Kalorien | 15 | kcal |
Proteine | 0,65 | g |
Fettgehalt | 0,11 | g |
Kohlenhydrate | 3,63 | g |
Ballaststoffe | 0,5 | g |
Zucker | 1,67 | g |
Mineralien | ||
Eisen, Fe | 0,28 | mg |
Kalium, K | 147 | mg |
Kalzium, Ca | 16 | mg |
Kupfer, Cu | 0,041 | mg |
Magnesium, Mg | 13 | mg |
Mangan, Mn | 0,079 | mg |
Natrium, Na | 2 | mg |
Phosphor, P | 24 | mg |
Selen, Se | 0,3 | µg |
Zink, Zn | 0,2 | mg |
Vitamine | ||
Vitamin A, IU | 105 | IU |
Vitamin A, RAE | 5 | µg |
Beta-Carotin | 45 | µg |
Vitamin B1 (Thiamin) | 0,027 | mg |
Vitamin B12 (Cobalamin) | 0 | µg |
Vitamin B2 (Riboflavin) | 0,033 | mg |
Vitamin B3 (Niacin) | 0,098 | mg |
Vitamin B5 (Pantothensäure) | 0,259 | mg |
Vitamin B6 | 0,04 | mg |
Vitamin B9 (Folsäure, Folate) | 7 | µg |
Vitamin C | 2,8 | mg |
Vitamin D | 0 | µg |
Vitamin E | 0,03 | mg |
Vitamin K | 16,4 | µg |
Lipide | ||
Gesättigte Fettsäuren | 0,037 | g |
Einfach ungesättigte Fettsäuren | 0,005 | g |
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren | 0,032 | g |
Quelle: USDA |
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