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Lebensmittel richtig lagern: So geht’s!

Lebensmittel richtig lagern

Seit der Erfindung des Kühlschranks ist doch eigentlich alles in Butter, oder? Nicht ganz, denn auch wenn der Kühlschrank die Haltbarkeit von vielen Lebensmitteln enorm erhöht, kommt es immer noch auf die richtige Lagerung an.

Wo du was im Kühlschrank aufbewahren solltest und was besser draußen bleibt, sagen wir dir.

Was gehört in den Kühlschrank – und was nicht?

Ein Hoch auf Carl von Linde, den Erfinder des Kühlschranks. Denn dank seiner Erfindung müssen wir nicht täglich frisch einkaufen, sondern können unsere Lebensmittel kühl lagern und unsere Zeit für andere Dinge verwenden.

Quark, Wurst und Salat gehören selbstverständlich rein, Paprika und Tomaten auch, oder? Eben nicht! Gerade bei Obst und Gemüse unterscheidet sich die richtige Lagerung teilweise stark voneinander.

Einen kleinen Trick gibt es aber: Überleg‘ dir einfach, woher das Obst oder Gemüse stammt.

Südfrüchte beispielsweise können außerhalb des Kühlschranks gelagert werden. Ihrem Aroma schadet die Kälte sogar und Bananen bekommen im Kühlschrank braune Flecken. Auch Paprika und Zucchini darfst du bedenkenlos bei Zimmertemperatur lagern.

Blumenkohl oder Erdbeeren hingegen fühlen sich im Gemüsefach des Kühlschranks wohl. Und was ist mit Äpfeln? Keine Regel ohne Ausnahme – die heimischen Äpfel mögen es zwar kühl, ziehen den dunklen Keller aber dem Kühlschrank vor.

Wohin gehört was im Kühlschrank?

Kühlschrank, ja oder nein, das ist nur eine Frage. Wohin im Kühlschrank mit den Sachen, die andere. Denn jeder Kühlschrank hat unterschiedliche Zonen, die nicht alle gleich gut kühlen.

Ganz oben und an der Tür ist es wärmer als im unteren Fach. Wir zeigen dir übersichtlich, wo der richtige Platz für Milch, Fleisch oder Brokkoli ist.

  • Oberes Fach: Hier kannst du Käse lagern, denn der verkraftet die durchschnittliche Temperatur von ca. acht Grad gut. Auch Reste vom Vortag können ins obere Fach gestellt werden.
  • Mittleres Fach: der perfekte Ort für Milchprodukte. Joghurt, Sahne, Schmand, Milchgetränke und Co. gehören in die Mitte des Kühlschranks.
  • Unteres Fach: Hier ist es beim klassischen Kühlschrank am kältesten. Der ideale Ort für Wurst, Fleisch oder Fisch. Wenn du kein eigenes Gemüsefach hast, lagere dein Gemüse im unteren Fach des Kühlschranks.
  • Gemüsefach: Moderne Kühlschränke setzen immer häufiger auf eigene Gemüsefächer. Hier wird die Temperatur sehr niedrig gehalten, oftmals findest du diese Fächer im Laden auch unter der Bezeichnung „0-Grad-Fach“. Salat, Blumenkohl und Spargel sind hier bestens aufgehoben. Und wenn du frischen Fisch kaufst, kannst du diesen bis zum Kochen auch hier unterbringen.
  • Tür: Hinter der Kühlschranktür kannst du Ketchup, Eier oder auch Butter aufbewahren, denn die verkraften die Temperaturschwankungen beim Öffnen der Tür gut und verderben nicht so schnell.

Und so schaut das dann aus:

Kühlschrank-Knigge

Quelle: förderland / Infografik Kältebucher

Das Muss der durchgehenden Kühlkette

Wo du was hinstellst, weißt du nun. Wenn du jetzt noch unsere Profi-Tipps zur Lagerung im Kühlschrank beachtest, verdirbt dir so schnell nichts mehr.

Das A und O bei gekühlten Lebensmitteln ist es, die Kühlkette möglichst ununterbrochen aufrechtzuerhalten. Kaufst du ein Steak, transportierst du es also am besten in einer Kühltasche nach Hause und legst es dort schnellstmöglich in den Kühlschrank. Ist die Kühlkette für nur 20 Minuten unterbrochen, können sich Keime bereits mehr als verdoppeln – dein Steak wäre bald nicht mehr zu gebrauchen.

Auch bei heißen Speisen, beispielsweise den Resten der Suppe vom Mittagessen, kommt es auf das richtige Timing an. Lass warme Dinge erst etwas abkühlen, bevor du sie in den Kühlschrank stellst, damit sie nicht die Innentemperatur des Schranks nach oben treiben. Und Energie sparst du so auch noch.

Einwickeln oder abdecken?

Damit deine Lebensmittel nicht austrocknen oder sich strenge Gerüche im Kühlschrank bilden, solltest du sie immer abdecken oder in Frischhaltefolie einwickeln. Gut geeignet sind auch Kunststoff- oder Glasbehälter, die es heute in fast jedem Supermarkt zu kaufen gibt.

Alufolie ist zwar beliebt, nach neuesten Studien aber im Kontakt mit Lebensmitteln nicht unbedenklich. Gerade wenn sie länger am Essen bleibt, kann der Aluminiumgehalt des Lebensmittels bis hin zu einem gesundheitsbedenklichen Maß ansteigen. Studien ergaben, dass dies teilweise schon nach einer halben Stunde der Fall ist. Also lieber eine unbedenkliche Alternative bevorzugen.

Ordentlich eingepackt und an der richtigen Stelle im Kühlschrank platziert, bleiben deine Lebensmittel länger frisch. Check‘ doch gleich mal, ob du bereits alles optimal lagerst!


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