Tomaten sind in europäischen Breiten während des ganzen Jahres erhältlich – haben also immer Saison.
In der kalten Jahreszeit stammt die Tomate überwiegend aus Italien und Spanien, Israel und Marokko. Deutsche Freilandtomaten werden in der Zeit von Juni bis in den August hinein im Handel und auf Märkten angeboten.
Inhalt
Herkunft: Die Tomate ist ein Gewächs aus Amerika
Die Tomate ist eine Pflanze, die ihren Ursprung in Mittel- und Südamerika hat. Sie erhielt ihren heutigen Namen von den Azteken, die das Gewächs ‚tomat‘ nannten.
Christoph Kolumbus entdeckte die Pflanze um 1500 auf seinen Reisen und brachte sie nach Europa. Dort wurde die Frucht als Liebesapfel, goldener Apfel oder peruanischer Apfel bezeichnet und galt bei vielen Europäern als giftig. Somit wurde die Tomate vorerst als reine Zierpflanze gezüchtet.
Die Südeuropäer wagten allerdings Ende 16./Anfang 17. Jahrhundert den ersten Schritt und aßen die Früchte. Die Deutschen waren davon noch nicht überzeugt und begannen erst ab Ende des Ersten Weltkriegs die Tomate als Lebensmittel zu nutzen.
Heutzutage gehört die Tomate zu den liebsten Früchten der Deutschen.
Botanik: Die Tomate gehört zur Familie der Beeren
Tomaten sind einjährige, krautige Pflanzen, die zur Gattung der Nachtschattengewächse gehören. Ihre gefiederten Blätter, wie auch die Stängel verfügen über eine feine Behaarung. Diese Drüsenhaare verströmen einen speziellen, für die Tomate typischen Geruch.
Tomaten (botanisch: Lycopersicon esculentum) tragen kleinere strahlend gelbe Blüten, die per Hand, vom Wind oder von Insekten bestäubt werden. Nach Ablauf von circa zwei Monaten bringt die Pflanze Früchte hervor, in denen beigefarbene, umgekehrt eiförmige Samen ruhen.
Botanisch gesehen gehören Tomaten zur Familie der Beeren. Die traditionellen Früchte färben sich bei Reife in Rotnuancen, bei kreativen Züchtungen entstehen allerdings auch Farbvarianten in Grün, Orange, Gelb oder Violett.
Neben den klassischen runden Tomaten bietet der Handel zum Beispiel auch birnen-, dattel- oder pflaumenförmige und gefurchte Alternativen an. Besonders beliebt sind hierzulande Kirsch- und Rispentomaten, ovale Eiertomaten sowie große Fleischtomaten. Es werden jedoch immer wieder neue Züchtungen vorgestellt und alte, fast vergessen Sorten werden neu entdeckt.
Inhaltsstoffe: Der Pflanzenfarbstoff Lykopin gibt der Tomate die rote Färbung
Tomaten enthalten wichtige Vitamine in relevanter Höhe wie beispielsweise Vitamin C sowie das Provitamin A, das der Organismus in Vitamin A verwandeln kann. Weitere Inhaltsstoffe sind Vitamin E sowie einige Vitamine der B-Gruppe.
Aus dem Bereich der Mineralstoffe ist Kalium mit erheblicher Menge in Tomaten vertreten. Lykopin, ein Pflanzenfarbstoff, ist die Basis der roten Tomatenfärbung. Des Weiteren enthalten Tomaten 94 Prozent Wasser und sind dadurch äußerst kalorienarm.
Achtung: Falls Du an Histamin-Unverträglichkeit leidest, sind Tomaten vorsichtig zu genießen oder besser zu verzichten.
Lagerung: Für Tomaten ist der Kühlschrank tabu
Um das Aroma der Tomate zu erhalten, solltest Du sie idealerweise nur bei Zimmertemperatur aufbewahren. Generell ist eine Temperatur von 12 bis zu 16 Grad Celsius, bei Rispentomaten etwa 15 bis zu 18 Grad Celsius empfehlenswert. Stängel wie auch die Rispen solltest Du stets an der Tomate belassen.
Werden die Früchte im Kühlschrank gelagert, leiden Geschmack und Qualität gleichermaßen. Tomaten sondern zudem Ethylen ab, ein Gas, das die Fruchtreife beschleunigt. Deshalb solltest Du anderes ethylenempfindliches Gemüse und Obst nicht in der Nähe ablegen, da es schnell welk wird und verderben kann.
Achtung: Unreife grüne Tomaten darfst Du aufgrund des Solanin-Gehalts weder verarbeiten noch verzehren.
Rezepte mit Tomaten
Ihr sucht nach passenden Rezepten mit Tomaten? Dann klickt einfach auf den Button!
Rezepte mit TomatenOder ihr schaut mal auf Pinterest:
Nährwertangaben
100 Gramm Tomaten enthalten:
Nährstoff | per 100 g | Einheit |
Wasser | 94,52 | g |
Kalorien | 18 | kcal |
Proteine | 0,88 | g |
Fettgehalt | 0,2 | g |
Kohlenhydrate | 3,89 | g |
Ballaststoffe | 1,2 | g |
Zucker | 2,63 | g |
Mineralien | ||
Eisen, Fe | 0,27 | mg |
Kalium, K | 237 | mg |
Kalzium, Ca | 10 | mg |
Kupfer, Cu | 0,059 | mg |
Magnesium, Mg | 11 | mg |
Mangan, Mn | 0,114 | mg |
Natrium, Na | 5 | mg |
Phosphor, P | 24 | mg |
Selen, Se | 0 | µg |
Zink, Zn | 0,17 | mg |
Vitamine | ||
Vitamin A, IU | 833 | IU |
Vitamin A, RAE | 42 | µg |
Beta-Carotin | 449 | µg |
Vitamin B1 (Thiamin) | 0,037 | mg |
Vitamin B12 (Cobalamin) | µg | |
Vitamin B2 (Riboflavin) | 0,019 | mg |
Vitamin B3 (Niacin) | 0,594 | mg |
Vitamin B5 (Pantothensäure) | 0,089 | mg |
Vitamin B6 | 0,08 | mg |
Vitamin B9 (Folsäure, Folate) | 15 | µg |
Vitamin C | 13,7 | mg |
Vitamin D | µg | |
Vitamin E | 0,54 | mg |
Vitamin K | 7,9 | µg |
Lipide | ||
Gesättigte Fettsäuren | 0,028 | g |
Einfach ungesättigte Fettsäuren | 0,031 | g |
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren | 0,083 | g |
Quelle: USDA |
[…] Mitte Februar laufen Tomaten und Peperoni zuverlässig auf. Ab Anfang März lassen sich Paprika […]