Als Kalzium oder Calcium bezeichnet man einen der wichtigsten Bausteine des menschlichen Körpers. Sein Name leitet sich von dem lateinischen Wort „calx“ ab, welches die Römer früher zur Bezeichnung von Kalkstein oder Kreide verwendeten.
Ungefähr 1.000 g des lebensnotwendigen Mengenelementes sind in unserem Körper fast zur Gänze in Zähnen und Knochen enthalten und erfüllen rund um die Uhr zahlreiche wichtige Funktionen.
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Die Funktionen von Kalzium im Körper
Für die optimale Aufrechterhaltung der Aktivität von Nerven und Muskeln, des Herzens und der Enzyme benötigt unser Körper eine gleichbleibende und regelmäßige Kalziumzufuhr. Zudem spielt der Mineralstoff auch bei der Blutgerinnung und der Muskelkontraktion eine wichtige Rolle.
Im besten Fall sollten dem Körper lt. DGE täglich ca. 1000 mg des Mineralstoffs zugeführt werden. Bei Jugendlichen oder Schwangeren ist der tägliche Bedarf noch etwas höher.
Der Mineralstoff muss dem Körper dabei entweder in ausreichender Menge über die Ernährung zugeführt werden, oder ein Hormon veranlasst andernfalls automatisch die Knochen zur Abgabe des Mineralstoffs an den Organismus. Für den gleichbleibenden Kalziumspiegel im Blut sorgt dabei das so genannte Parathormon.
Welche Lebensmittel sind besonders reich an Kalzium?
Der Mineralstoff ist bekanntlich reichlich in Milch und Milchprodukten wie Käse, Topfen oder Joghurt enthalten. Kaum jemand weiß aber, dass der Kalziumgehalt dabei nicht an den Fettgehalt der Milchprodukte gebunden ist und daher fettarme Produkte gleichviel Kalzium enthalten.
Neben diesen tierischen Quellen sind aber auch pflanzliche Kalziumquellen nicht zu unterschätzen. Vor allem Blattgemüse und verschiedene Kohlsorten sind nennenswerte Kalziumlieferanten. Erwähnenswert sind dabei Brokkoli, Grünkohl, Rucola oder Spinat.
Auch Mineralwasser, Nüsse und Mohn sind gute Kalziumquellen.
Die Kalziumaufnahme wird außerdem durch die Ausübung von Belastungssportarten und durch genügend Sonnenlicht bzw. genügend Vitamin D begünstigt.
Zu viel tierisches Eiweiß, eine zu salzhaltige Ernährung und der Konsum von Nikotin beeinflussen die Kalziumaufnahme des Körpers hingegen negativ.
Die 30 besten Lieferanten für Kalzium
Lebensmittel | Enthaltenes Kalzium in mg / 100 g |
Sesamsamen, ganz, getrocknet | 975 |
Emmentaler | 890 |
Edamer | 731 |
Gouda | 700 |
Mozzarella | 505 |
Camembert | 388 |
Sojabohnen | 277 |
Grünkohl | 254 |
Bohnen, weiß | 240 |
Löwenzahn | 187 |
Hagebutten | 169 |
Amaranth | 159 |
Petersilie | 138 |
Kefir | 124 |
Vollmilch | 123 |
Joghurt | 121 |
Pak Choi | 105 |
Chicorée | 100 |
Spinat | 99 |
Rhabarber | 86 |
Hummer | 84 |
Limabohnen | 81 |
Pumpernickel | 68 |
Portulak | 65 |
Datteln | 64 |
Schlagsahne | 62 |
Porree | 59 |
Kichererbsen | 57 |
Ei | 56 |
Johannisbeere, schwarz | 55 |
Quelle: USDA |
Kalziummangel wirkt sich negativ auf die Gesundheit aus
Der Mineralstoff ist nicht nur für Kinder während der Wachstumsphase, sondern für Menschen jeder Altersklasse essenziell. Vor allem junge Frauen, Schwangere oder Senioren leiden oft unter Kalziummangel, wodurch der Körper den Knochen den Mineralstoff entzieht und es zu einer Verringerung der Knochendichte kommen kann.
Häufige Ursachen von Kalziummangel sind Osteoporose oder eine Hypokalzämie, welche sich durch eine Übererregbarkeit von Nerven und Muskeln bzw. durch Muskelkrämpfe bemerkbar macht. Zudem sind Rachitis, grauer Star, Muskelschwäche, trockene Haut und brüchige Nägel weitere Folgen eines längerfristigen Kalziummangels.
In diesem Sinne: die Milch macht‘s :-)

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