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Johannisbeeren – klein aber oho!

Johannisbeeren

Johannisbeeren zählen zu den Stachelbeergewächsen und gehören zu den gesündesten Köstlichkeiten, die der heimische Garten zu bieten hat.

Trotz ihrer geringen Größe stecken die erbsengroßen Früchte voller Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Saison haben die gesunden Beeren von Juni bis August. Ihren Namen trägt die Beere, da die frühen Sorten etwa um den Johannistag am 24. Juni erntereif sind.

Herkunft der Johannisbeeren

Die Wildformen der Johannisbeeren kamen aus Asien und Mitteleuropa. Ab dem 14. Jahrhundert hat man sie in Klostergärten kultiviert.

Im Grunde genommen gibt es nur zwei Arten von Johannisbeeren: Rote Johannisbeeren und schwarze Johannisbeeren.

Bei den Sorten mit weißen, zartgelben oder auch rosafarbenen Früchten handelt es sich um Zuchtformen der roten Johannisbeere. Der Gehalt an Anthocyan, dem Pflanzenfarbstoff, ist bei ihnen niedrig oder gar nicht vorhanden.

Geschmacklich sind die hellen Sorten eher süßlich, während die roten Beeren mild säuerlich bis sauer schmecken, die schwarzen Verwandten haben eine herbe Geschmacksnote.

Rote Beere oder schwarze Beere, welche ist gesünder?

Obwohl alle Johannisbeeren reich an wertvollen Inhaltsstoffen sind, gilt lediglich die schwarze Johannisbeere als Superfood. Zurückzuführen ist das auf ihren hohen Nährstoffgehalt. In 100 Gramm der schwarzen Früchte stecken 180 Milligramm Vitamin C. Das ist mehr als der durchschnittliche Tagesbedarf eines Erwachsenen, der ungefähr 100 Milligramm beträgt. Die roten Verwandten bringen es bei gleicher Menge auf knapp 40 Milligramm Vitamin C, was im direkten Vergleich eher wenig ist.

Der Körper kann Vitamin C nicht selber bilden, darum müssen wir unseren Bedarf über die Nahrung decken. Das Vitamin unterstützt das körpereigene Immunsystem, fördert die Wundheilung und hilft dem Organismus, Eisen aus pflanzlicher Nahrung effektiv zu verwerten.

Beim Vitamin-A-Gehalt haben die schwarzen Johannisbeeren ebenfalls die Nase vorn. Sie enthalten fast die vierfache Menge an Vitamin A, verglichen mit den roten und weißen Beeren. Vitamin A ist wichtig für die Haut und das Sehvermögen.

Auch vom Flavonoid Anthocyan, dem Pflanzenfarbstoff, der für die Färbung der Beeren verantwortlich ist und beispielsweise gegen freie Radikale wirkt, haben die schwarzen Johannisbeeren mehr als die anderen Sorten abbekommen.

Standort und Pflege

Obwohl Johannisbeeren relativ pflegeleichte Pflanzen sind, haben sie dennoch Präferenzen, was Standort, Bodenbeschaffenheit und Pflege betrifft. Johannisbeeren bevorzugen windgeschützte, sonnige Plätze. Sie gedeihen auch im Halbschatten. Bei intensiver Sonneneinstrahlung fällt die Ernte jedoch ertragreicher aus und die Früchte schmecken süßer.

Als Flachwurzler, deren Wurzeln nicht tief in die Erde reichen, benötigen Johannisbeeren bei Trockenheit regelmäßige aber maßvolle Bewässerung, denn Staunässe gilt es zu vermeiden.

Die optimale Pflanzzeit für Johannisbeeren ist der Herbst. Dann profitiert die Pflanze von der Winterfeuchte des Bodens und treibt im darauf folgenden Jahr schnell aus. Johannisbeer-Pflanzen, die erst im Frühjahr in den Boden kommen, benötigen mehr Zeit bis zur Reife.

Vor dem Pflanzen sollte der Pflanzschnitt erfolgen. Dazu die kräftigsten 5 oder 6 Triebe etwa auf ein Drittel ihrer Länge kürzen und dabei darauf achten, dass wenigstens vier Knospen stehen bleiben. Sind die Johannisbeeren angewachsen und gut verwurzelt, reicht schon ein regelmäßiger Schnitt, etwas Dünger und Wasserzufuhr bei Trockenheit aus, damit die Pflanze Jahr für Jahr Früchte trägt.

Rezepte mit Johannisbeeren

Ihr sucht nach passenden Rezepten mit Johannisbeeren? Dann schaut mal auf Pinterest:

Nährwertangaben

Rote Johannisbeeren

100 Gramm rote Johannisbeeren enthalten:

Nährstoff per 100 g Einheit
Wasser 83,95 g
Kalorien 56 kcal
Proteine 1,4 g
Fettgehalt 0,2 g
Kohlenhydrate 13,8 g
Ballaststoffe 4,3 g
Zucker 7,37 g
Mineralien
Eisen, Fe 1 mg
Kalium, K 275 mg
Kalzium, Ca 33 mg
Kupfer, Cu 0,107 mg
Magnesium, Mg 13 mg
Mangan, Mn 0,186 mg
Natrium, Na 1 mg
Phosphor, P 44 mg
Selen, Se 0,6 µg
Zink, Zn 0,23 mg
Vitamine
Vitamin A, IU 42 IU
Vitamin A, RAE 2 µg
Beta-Carotin 25 µg
Vitamin B1 (Thiamin) 0,04 mg
Vitamin B12 (Cobalamin) µg
Vitamin B2 (Riboflavin) 0,05 mg
Vitamin B3 (Niacin) 0,1 mg
Vitamin B5 (Pantothensäure) mg
Vitamin B6 0,07 mg
Vitamin B9 (Folsäure, Folate) 8 µg
Vitamin C 41 mg
Vitamin D µg
Vitamin E 0,1 mg
Vitamin K 11 µg
Lipide
Gesättigte Fettsäuren 0,017 g
Einfach ungesättigte Fettsäuren 0,028 g
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren 0,088 g
Quelle: USDA

Schwarze Johannisbeeren

100 Gramm schwarze Johannisbeeren enthalten:

Nährstoff per 100 g Einheit
Wasser 82 g
Kalorien 63 kcal
Proteine 1,4 g
Fettgehalt 0,41 g
Kohlenhydrate 15,4 g
Ballaststoffe g
Zucker g
Mineralien
Eisen, Fe 1,54 mg
Kalium, K 322 mg
Kalzium, Ca 55 mg
Kupfer, Cu 0,086 mg
Magnesium, Mg 24 mg
Mangan, Mn 0,256 mg
Natrium, Na 2 mg
Phosphor, P 59 mg
Selen, Se µg
Zink, Zn 0,27 mg
Vitamine
Vitamin A, IU 230 IU
Vitamin A, RAE 12 µg
Beta-Carotin µg
Vitamin B1 (Thiamin) 0,05 mg
Vitamin B12 (Cobalamin) µg
Vitamin B2 (Riboflavin) 0,05 mg
Vitamin B3 (Niacin) 0,3 mg
Vitamin B5 (Pantothensäure) 0,398 mg
Vitamin B6 0,066 mg
Vitamin B9 (Folsäure, Folate) µg
Vitamin C 181 mg
Vitamin D µg
Vitamin E 1 mg
Vitamin K µg
Lipide
Gesättigte Fettsäuren 0,034 g
Einfach ungesättigte Fettsäuren 0,058 g
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren 0,179 g
Quelle: USDA


Johannisbeeren

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