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Weintrauben – eine aromatische und gesunde Nascherei

Weintrauben

Wer kennt sie nicht? Sie sind süß, knackig im Biss, innen saftig und wecken die Geschmacksknospen auf der Zunge: Weintrauben sind in aller Munde.

Doch die prallen Früchtchen bieten nicht nur Genuss, sondern beherbergen auch eine Vielzahl an gesunden Inhaltsstoffen. Dabei spielt es nur eine untergeordnete Rolle, ob du lieber rote Trauben magst oder doch eher die weiße Sorte bevorzugst.

Was sind Weintrauben und woher kommen sie?

Sie gehören zur Gattung der Beeren und werden in Tafeltrauben und Weintrauben unterschieden:

  • Die Tafeltraube eignet sich vorzüglich zum Rohverzehr. Aus ihr werden aber ebenso durch extremen Wasserentzug Rosinen hergestellt.
  • Die Weintraube hingegen dient als Grundlage für das Keltern von Wein.

Von den ca. 16.000 Traubensorten gelangen nur etwa zehn Prozent in unseren Einkaufskorb und in die Obstschale. Weitere zehn Prozent finden ihren Weg zur Rosine. Die verbleibenden 80 %, und damit der Löwenanteil, wird zur Weinherstellung genutzt.

Das geschieht schon seit Jahrtausenden. Die Ägypter beispielsweise kultivierten die Kletterpflanzen bereits vor 5000 Jahren und nutzten die Trauben, um Wein daraus zu machen. Den Römern war die Weinrebe ebenfalls keine Unbekannte. Die Ranken, die nur im Sommer grüne Blätter tragen, wurden über weite Flächen an Gerüsten hochgezogen und gestützt. Auf diese Weise konnte niemand ihren Siegeszug über den Mittelmeerraum aufhalten.

Nach und nach breiteten sich die Reben und ihre Früchte in Richtung nördliches Europa aus und gelangten so auch dort zu großer Beliebtheit.

Sind Weintrauben Ganzjahresfrüchte?

Das könnte man meinen, gibt es die Früchte doch das ganze Jahr über im Supermarkt zu kaufen. Das liegt jedoch daran, dass wir sie im Frühjahr und Winter aus wärmeren Regionen importieren.

Denn die Beeren bevorzugen ein mildes bis subtropisches Klima. Nur so erhalten sie Aroma und Süße. Wer schon einmal unreife Trauben gegessen hat, weiß, wie schnell einem die Lust an der Frucht vergehen kann.

Wenn die Natur ihr prächtigstes Farbenspiel im Spätsommer und Herbst zur Schau stellt, haben Weintrauben in unseren Gefilden Hochsaison.

Die Weinlese beginnt jedes Jahr im September und zieht sich weit in den Oktober. Manche Sorten schmecken erst dann richtig köstlich, wenn sie den ersten Frost abbekommen haben. Der so entstehende Eiswein gleicht beinahe einem Likör und zählt zu den ganz besonderen Spezialitäten aus der Weintraube. Doch auch die Tafeltrauben munden zu dieser Zeit am frischesten und köstlichsten.

Das gesunde Innenleben von Trauben

Die Weinbeeren sind kalorisch nicht gerade ein Leichtgewicht unter den Obstsorten. Sie schlagen immerhin mit ca. 70 kcal pro 100 Gramm zu Buche. Das liegt am hohen Fruchtzuckergehalt. Dennoch sind Trauben ein hochgesundes Lebensmittel. Sie strotzen nämlich nur so vor Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen.

Die Vitamine A, C und E sind ebenso vorhanden wie Kalium, Eisen und Selen. Mit ihrem hohen Anteil an B-Vitaminen steigt die gesundheitsfördernde Kraft der Beeren noch einmal deutlich.

Zudem enthalten die Trauben verschiedenste Aminosäuren wie Tryptophan oder Lysin. Tryptophan hat eine stimmungsaufhellende Wirkung. Lysin trägt zur Wundheilung und zum Knochenwachstum bei.

Das ist noch nicht alles. Die Beeren helfen auch, den Cholesterinspiegel zu senken und die Gedächtnisleistung zu erhöhen. Manche Traubensorten, vor allem die Roten und Blauen, können sogar noch mehr.

Unterschiede zwischen roten und weißen Weintrauben

Im Kaloriengehalt und im Geschmack nehmen sich rote und weiße Weintrauben nichts. Wer seinen Körper jedoch mit Antioxidantien gegen freie Radikale schützen möchte, greift lieber zur roten bzw. blauen Beere.

Aus diesem Grund gilt auch der Rotwein, in Maßen getrunken, als wohltuend für Herz und Kreislauf. Sein weißer Gegenspieler kann damit leider nicht aufwarten.

Auch, wenn die Kerne nicht jedermanns Geschmack sind: Sie sind ebenso wie die Schale Träger der hochwertigen OPCs (Oligomere Proanthocyanidine), die als besonders wirksame Radikalenfänger gelten.

Bevor du also zu Schokolade, Gummibärchen und sonstigen Süßigkeiten greifst, schnapp dir die süßen Beeren und schwelge im Genuss. Wohlwissend, wie viel Gutes du deinem Körper gleichzeitig damit tust.

Rezepte mit Trauben

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Rezepte mit Trauben

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Nährwertangaben

100 Gramm Trauben enthalten:

Inhalt per 100 g Einheit
Wasser 80,54 g
Kalorien 69 kcal
Proteine 0,72 g
Fettgehalt 0,16 g
Kohlenhydrate 18,1 g
Ballaststoffe 0,9 g
Zucker 15,48 g
Mineralien
Kalzium, Ca 10 mg
Eisen, Fe 0,36 mg
Magnesium, Mg 7 mg
Phosphor, P 20 mg
Kalium, K 191 mg
Natrium, Na 2 mg
Zink, Zn 0,07 mg
Vitamine
Vitamin C 3,2 mg
Vitamin B1 (Thiamin) 0,069 mg
Vitamin B2 (Riboflavin) 0,07 mg
Vitamin B3 (Niacin) 0,188 mg
Vitamin B6 0,086 µg
Vitamin B9 (Folsäure) 2 µg
Vitamin A, RAE 3 µg
Vitamin A, IU 66 IU
Vitamin E 0,19 mg
Vitamin K 14,6 µg
Lipide
Gesättigte Fettsäuren 0,054 g
Einfach ungesättigte Fettsäuren 0,007 g
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren 0,048 g
Quelle: USDA


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