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Grün, rot, gelb und roh – unser Darm mag es farbenfroh

Darm Verdauung

Der Darm nimmt im Zusammenspiel unserer Organe eine der wichtigsten Aufgaben wahr. Leichte und schwere Kost hat er zu verarbeiten und daraus lebenswichtige Nährstoffe zu gewinnen. Ohne die läuft in unserem Körper nichts.

Nur wenn es im Darm klappt, klappt es auch mit dem Wohlbefinden…

Ballaststoffe – Energielieferanten für Bakterien

Neuste Forschungen haben es bewiesen: Die Funktion des Darmes hat enormen Einfluss auf unsere Gesundheit und Leistungsfähigkeit.

Nicht nur durch wissenschaftlichen Studien wird das Thema bekannt: Der Darm ist der Protagonist eines der interessantesten Heilkunde-/Wissenschaft-Best-Sellers, das Buch „Darm mit Charme“ von Julia Enders. Eine sehr erfrischende Lektüre, die jetzt auch in Audio-Format* bei Amazon zur Verfügung steht.

In dem Buch erklärt die junge Medizinstudentin, was genau den Darm zu einem so wichtigen Organ macht: ausschlaggebend sind die im Darm arbeitenden ‚guten‘ Bakterien. Sie sorgen für eine ausgewogene Darmflora und verhindern, dass schädliche Keime zum Zuge kommen.

Viele dieser Kleinstlebewesen ernähren sich von Ballaststoffen. Zwar können wir diese selber nicht verwerten, trotzdem sind sie wichtig für uns. Wenn die Bakterien zu wenig Nahrung finden, fangen sie nämlich an, die Darmschleimhaut anzuknabbern. Und nicht nur dass: Sie sterben ab, folglich wird unser Darm durchlässiger für Krankheitserreger.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt deshalb erwachsenen Menschen, täglich 30 Gramm der Ballaststoffe aufzunehmen.

Die Nahrungsgewohnheiten Schritt für Schritt umstellen

Die Deutschen nehmen zu wenige Ballaststoffe auf, sagt eine Studie der Deutsche Gesellschaft für Ernährung. Unverständlich, denn gerade hierzulande gibt ein breit gefächertes Angebot an Nahrungsmittel, das man frisch nutzen kann!

Gemüse und Obst, Nüsse und Hülsenfrüchte, sind nur einige Lebensmittel, in denen ausreichend Ballaststoffe vorhanden sind. Ein Steak oder eine Wurst weniger, dafür mehr von diesen Lebensmitteln und der Darm wird es danken.

Doch Vorsicht – wer seine Nahrung umstellen möchte, sollte das Schritt für Schritt tun. Zu viele Ballaststoffe am Anfang könnten Blähungen und Schmerzen verursachen.

Vor allem heißt es, sich abwechslungsreich zu ernähren. Auf den Teller gehört viel Grünes, Obst und Beeren sowie Linsen und Bohnen. Langsam gegessen und gründlich gekaut, erhöht sich der Wirkungsgrad ihrer Ballaststoffe.

Obst und Gemüse – dem Variantenreichtum sind keine Grenzen gesetzt

Fünf Portionen Obst und Gemüse, das sind rund 600 Gramm, sollte ein Mensch täglich zu sich nehmen. Das Tolle: Du kannst Obst und Gemüse auch mit vielen anderen, ballaststoffreichen Lebensmitteln kombinieren, z. B. Vollkornprodukte oder Hülsenfrüchte.

Selbst sauer Eingelegtes schmälert die positive Wirkung  von Obst und Gemüse auf den Darm nicht. Im Gegenteil: Apfelessig beherbergt jede Menge organische Wirkstoffe, die den Darm reinigen. Krankheitserregende Bakterien hassen Essig- bzw. Fruchtsäure und suchen bei deren Anblick lieber das Weite. Ein Grund mehr, Essig auch in Salaten sowie zum Kochen zu verwenden.

Wer im Gegensatz zur Vertreibung der ‚Schlechten‘ seinen ‚guten‘ Bakterien etwas mehr gönnen will, sollte Artischocken, Chicorée, Spargel oder Schwarzwurzeln essen. In diesen Gemüsesorten steckt der spezielle Ballaststoff Inulin, den sie besonders mögen.

Dasselbe trifft auf Beta-Glucane sowie Pektine zu. Stoffe, die hauptsächlich in Hafer, Gerste, in Äpfeln, Möhren und Orangen zu finden sind.


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