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Spurenelemente – kleine Menge, große Wirkung!

Spurenelemente

Bei Mineralstoffen unterscheiden wir zwischen sogenannten Mengenelementen (wir benötigen mehr als 50 Milligramm pro Tag) und solchen, die wir nur in Spuren (Spurenelemente) benötigen.

Der Körper kann Mineralstoffe nicht selbst produzieren, ebenso wenig wie die meisten Vitamine. Daher sind wir auf die Zufuhr dieser Stoffe über die Nahrung angewiesen.

Nehmen wir über längere Zeit nicht genügend Mineralstoffe zu uns, treten früher oder später Mangelerscheinungen auf.

Hier die wichtigsten Spurenelemente im Überblick:

Spurenelemente – täglicher Bedarf

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Erwachsenen folgende tägliche Zufuhr der Spurenelemente in mg/Tag:

  • Chrom: 0,03-0,1 (Schätzwert)
  • Eisen: 10-15 (Empfohlene Zufuhr)
  • Fluorid: 3,1-3,8 (Richtwert)
  • Jod: 0,18 – 0,2 (Empfohlene Zufuhr)
  • Kobalt: 0,0002 (Schätzwert)
  • Kupfer: 1,0-1,5 (Schätzwert)
  • Mangan: 2,0-5,0 (Schätzwert)
  • Molybdän: 0,05-0,1 (Schätzwert)
  • Nickel: 0,025-0,03 (Schätzwert)
  • Selen: 0,06-0,07 (Schätzwert)
  • Zink: 8-14 (Empfohlene Zufuhr)

Wir haben die einzelnen Spurenelemente im Ernährungshandbuch ausführlich vorgestellt, daher hier nur ein kurzer Überblick inkl. Links zu den einzelnen Beiträgen:

Chrom, Cr

Chrom kommt nur in geringen Mengen im Körper vor. Es sitzt in Leber, Milz und Knochen und im Fett- und Knochengewebe.

Eine seiner Funktionen ist die Aktivierung von Eiweißen, die besonders im Fett- und Kohlehydratstoffwechsel ihre Aufgaben als Hormone und Enzyme erfüllen. Es ist aktiv an der Verwertung von Kohlehydraten beteiligt und spielt deshalb eine Rolle bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels.

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Eisen, Fe

Eisen zählt zweifellos zu den wichtigsten Spurenelementen, denn es übernimmt entscheidende Aufgaben im Organismus.

Beispielsweise transportiert es gemeinsam mit dem roten Blutfarbstoff Hämoglobin den Sauerstoff zu den einzelnen Körperzellen. Durchaus wichtig, ohne Frage. Sogar lebensnotwendig, ohne zu übertreiben. Denn nur wenn alle Zellen mit ausreichend Sauerstoff versorgt sind, funktioniert unser Körper richtig, sind wir leistungsfähig und fühlen uns fit. Rund 70% des Eisens in unserem Körper befinden sich im Hämoglobin.

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Fluorid

Fluorid ist ein wichtiges Spurenelement. Es stärkt die Zähne und hemmt mit seinen Enzymen das Wachstum der Bakterien, die für Karies verantwortlich sind.

Damit besitzt Fluorid den Zähnen gegenüber schützende Eigenschaften, die erklären, wie wichtig es für den Menschen ist.

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Jod, I

Jod trägt insbesondere zur Produktion von Schilddrüsenhormonen bei. Diese sind für zahlreiche Stoffwechselprozesse zuständig.

Ebenso ist Jod für die Entwicklung des Fötus sowie das Wachstum von Kindern und Jugendlichen erforderlich. Ein Jodmangel kann zu Entwicklungsstörungen führen.

Außerdem kann eine Überfunktion der Schilddrüse eine Kropfbildung am Hals verursachen.

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Kobalt, Co

Als zentraler Bestandteil von Vitamin B12 spielt Kobalt eine entscheidende Rolle. Vitamin B12 trägt nicht nur für einen normalen Stoffwechsel bei, sondern ist auch für Deine Psyche und das Nervensystem wichtig.

Ohne Kobalt könnte unser Körper nur eine eingeschränkte emotionale und nervliche Leistungsfähigkeit erreichen. Dies bedeutet, dass es schnell zur Müdigkeit kommen würde. Genaue diese Ermüdung kann auch ein Anzeichen für eine Mangelversorgung mit Kobalt sein.

Kobalt leistet außerdem einen wichtigen Beitrag zur Zellteilung. Vitamin B12 ist zudem für die Bildung der roten Blutkörperchen und für ein funktionierendes Immunsystem mitverantwortlich.

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Kupfer, Cu

Das Spurenelement Kupfer ist an der Bildung von Blut und Bindegewebe und an den Normalfunktionen des Nervensystems beteiligt.

Aufgenommen wird es im Dünndarm. An ein Albumin (Bluteiweiß) gebunden erfolgt ein Transport zur Leber und von da aus mithilfe eines Coeruloplasmins, also eines anderen Proteins, zum jeweiligen Wirkungsort.

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Mangan, Mn

Mangan steuert wichtige Stoffwechselprozesse, aktiviert bestimmte Enzyme und ist am Aufbau des Knorpel- und Bindegewebes sowie der Knochen beteiligt. Ferner spielt es auch bei der Insulinsynthese eine Rolle.

Mangan ist außerdem bei der Bildung des Botenstoffes (Neurotransmitter) Dopamin beteiligt. Dopamin ist als Glückshormon bekannt.

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Molybdän, Mo

Als eines der 39 häufigsten Elemente der Erdkruste ist Molybdän vor allem eines: Eine reiche Quelle der Energie.

Molybdän könnte als natürliches Aphrodisiakum bezeichnet werden, denn es steigert die Potenz, indem es neue sexuelle Energie ankurbelt. Das Mineral kann die Zähne vor Karies schützen, indem es zur Speicherung von Fluoriden beiträgt.

Es hemmt zudem das Wachstum von Bakterien und baut durch das molybdänhaltige Enzym Xanthin-Dehydrogenase Harnsäure im Körper ab, um der Übersäuerung im Körper entgegenwirken.

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Nickel, Ni

Nickel ist ein unverzichtbares Spurenelement in unserer Ernährung. Es trägt zu vielen lebenswichtigen Funktionen bei, darunter die Synthese von Eiweißen und Enzymen, die Reparatur von Zellen und Geweben sowie die Regulation des Immunsystems. Daher ist es wichtig, dass wir genügend davon in unserer Ernährung aufnehmen.

Es gibt jedoch ein paar Herausforderungen bei der Aufnahme von Nickel über die Ernährung. Zuallererst ist es nicht leicht zu messen, wie viel Nickel wir tatsächlich zu uns nehmen. Dies liegt daran, dass Nickel in Lebensmitteln in sehr geringen Konzentrationen vorkommt und schwer zu quantifizieren ist. Zudem können unterschiedliche Faktoren den Nickelgehalt in Lebensmitteln beeinflussen, was die Messung weiter erschwert.

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Selen, Se

Der Mineralstoff Selen spielt eine ebenso wichtige wie komplizierte Rolle bei der Aufrechterhaltung unserer Körperfunktionen. Er wirkt in vielen verschiedenen Enzymen, weshalb ein Mangel sehr unterschiedliche Symptome auslöst.

Andererseits handelt es sich um einen giftigen Stoff, der nicht überdosiert werden darf. Im Rahmen einer normalen Ernährung gesunder Menschen kommt jedoch gewöhnlich keine Über- oder Unterversorgung vor.

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Zink, Zn

Das Spurenelement Zink ist bekannt für seinen Status als wahrer Alleskönner! Nur kleinste Mengen des Mineralstoffs gelangen in den Körper. Trotzdem ist dessen Anwesenheit in Blutbahn und Zellen unverzichtbar für den menschlichen Stoffwechsel.

Größe oder Masse sind nicht alles: Zink ist ein essenzieller Katalysator für die Arbeit und Vervielfältigung der Körperzellen. Ohne dessen Mithilfe können viele Deiner lebenswichtigen Stoffwechselprozesse nicht aufrechterhalten werden. Zellteilung und die Reproduktion von Proteinen fallen damit in seinen Verantwortungsbereich.

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