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Jod – wichtig für die Schilddrüse!

Jod

Jod ist ein lebenswichtiges Spurenelement, das Du über die Ernährung regelmäßig Deinem Körper zuführen solltest.

Der essenzielle Nährstoff trägt insbesondere zur Produktion von Schilddrüsenhormonen bei. Diese sind für zahlreiche Stoffwechselprozesse zuständig.

Ebenso ist Jod für die Entwicklung des Fötus sowie das Wachstum von Kindern und Jugendlichen erforderlich. Ein Jodmangel kann zu Entwicklungsstörungen führen.

Außerdem kann eine Überfunktion der Schilddrüse eine Kropfbildung am Hals verursachen.

Die Funktion von Jod sowie Ursachen und Symptome für einen Jodmangel

Der notwendige Stoffwechsel der Schilddrüsenhormone T3 und T4 kann ohne eine Zufuhr des in Jodid umgewandelten Jods nicht stattfinden. Fehlt es an diesem Spurenelement, wird die Schilddrüsenfunktion gestört.

Der Grund für einen Jodmangel ist auf einen zu geringen Gehalt des Spurenelements in der Nahrung zurückzuführen. Dies kommt in Deutschland häufig vor, da jodarme Böden zur Landwirtschaft genutzt werden und Jod darüber hinaus in zahlreichen Lebensmitteln erst gar nicht vorkommt. Daher ist die Zufuhr von Jod über die verfügbaren Lebensmittel eingeschränkt.

Hinzu kommt, dass ein Mehrbedarf an Jod durch Schwangerschaft, Stillzeit oder das Wachstum von Kindern und Jugendlichen entstehen kann. Im allgemeinen Durchschnitt benötigt ein gesunder Erwachsener etwa täglich 200 Nanogramm Jod.

Zu den Anzeichen für einen Jodmangel zählen:

  • Schwellungen im Halsbereich
  • Verringerte Temperaturtoleranz
  • Schluckbeschwerden
  • Erhebliche Gewichtsschwankungen
  • Atembeschwerden
  • Pfeifgeräusche beim Atmen

Diagnose bei einem Verdacht auf Jodmangel und mögliche Folgen einer Unterversorgung

Zur Abklärung von Symptomen solltest Du zeitnah ein Arzt aufsuchen. Eine Diagnose erfolgt durch eine Blutuntersuchung, bei der die im Körper vorhandene Menge an TSH festgestellt wird. Dieses Hormon aus der Hirnanhang-Drüse ist für die Ausschüttung der Schilddrüsen-Hormone verantwortlich.

Ein Jodmangel kann sich auf alle Körperbereiche auswirken, die durch Schilddrüsenhormone beeinflusst werden. Hierzu zählen Herz, Kreislauf und Stoffwechsel sowie Muskulatur und Nerven.

Durch eine Kropfbildung am Hals können sich Knoten entwickeln, die möglicherweise Krebs verursachen. Kropfbildungen sind in der Regel tastbar und durch Ultraschall genauer feststellbar. Durch eine Sonografie kann festgestellt werden, ob sich auch Knoten entwickelt haben.

Eine Kropfbildung wird zwar nicht in jedem Fall operiert, eine Operation ist jedoch vorteilhaft. Zum einen werden ständige Nachuntersuchungen zur Vorbeugung gegen Krebs überflüssig. Zum anderen ist auch ein Kropfwachstum nach innen möglich, wodurch sich Atembeschwerden einstellen können.

Bei einem festgestellten Jodmangel verordnet der Arzt in der Regel Jodtabletten.

Eine jodhaltige Ernährung als wirksame Vorbeugung

Um einem Jodmangel vorzubeugen, solltest Du Dich im Alltag ausgewogen ernähren. Dadurch kannst Du im Regelfall Dein täglicher Bedarf an Jod decken.

Einen zeitweise erhöhten Bedarf kannst Du durch häufige Seefisch-Mahlzeiten kompensieren. Über einen reichhaltigen Jodanteil verfügen Seefische wie Seelachs, Schellfisch und Scholle sowie Kabeljau, Hering und Garnelen. Jodhaltig sind auch Eier und Milchprodukte. Bei der Zubereitung von Speisen solltest Du außerdem nur jodhaltiges Kochsalz verwenden.

Ist dies nicht möglich, helfen ergänzende Präparate. Die Dosierung sollte in Absprache mit einem Arzt bemessen werden.

Außerdem ist es für Dich vorteilhaft, nitratbelastete Lebensmittel wie Spinat, Radieschen oder Rettich nur selten auf den Speiseplan zu setzen. Sie behindern das umgewandelte Jod beim Transport in die Schilddrüse. Beim häufigen Verzehr dieser Lebensmittel erhöht sich für Dich die Gefahr eines Jodmangels.

Die 30 besten Lieferanten für Jod

Lebensmittel Enthaltenes Jod in µg / 100 g
Jodiertes Speisesalz 2.000
Schellfisch 243
Kabeljau 155
Garnele 130
Krabben 130
Rotbarsch 105
Hummer 100
Bückling 72
Rotwein 10,0 – 60,0
Weißwein 10,0 – 60,0
Austern 58
Hering 52
Scholle 52
Thunfisch 50
Makrele 49
Lachs 34
Sardine 32
Brokkoli 15
Schweineleber 14
Erdnüsse, geröstet 14
Grünkohl 12
Spinat 12
Schwarzer Tee 11
Ei 10
Cashew-Kerne 10
Roggenbrot 9
Radieschen 8
Creme fraiche, 40 % Fett 8
Kefir 8
Knäckebrot 6


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