Radieschen kennt jeder – als knackige Rohkost im Salat oder als bunte Deko auf dem Brot. Doch die kleine, scharfe Knolle kann viel mehr! Im Frühling, ab Anfang April, haben Radieschen Saison in Deutschland. Sie sind nicht nur schnell wachsend und regional erhältlich, sondern auch vollgepackt mit gesunden Inhaltsstoffen.
In diesem Beitrag zeigen wir dir, warum du Radieschen öfter auf deinen Speiseplan setzen solltest – und was du alles mit ihnen anstellen kannst.
Inhalt
- Gesunde Schärfe: Was steckt in Radieschen?
- Radieschen in vielen Farben: Bunt und vielseitig
- Mehr als Rohkost: Radieschen kreativ verwenden
- Küchentipps rund ums Radieschen
- Radieschen: Ideal für Frühling und Balkon
- Würzig, vielseitig, unterschätzt: Radieschen gehören in deine Küche!
- Nährwertangaben
Gesunde Schärfe: Was steckt in Radieschen?
Radieschen gehören zur Familie der Kreuzblütler und enthalten reichlich Senföle, die für ihre leichte Schärfe verantwortlich sind. Diese sekundären Pflanzenstoffe wirken antibakteriell und stärken das Immunsystem. Außerdem enthalten Radieschen:
- Vitamin C – für ein starkes Immunsystem
- Kalium – unterstützt die Herzfunktion und den Wasserhaushalt
- Ballaststoffe – fördern die Verdauung
- Kaum Kalorien – ideal für die leichte Frühlingsküche
Radieschen in vielen Farben: Bunt und vielseitig
Radieschen gibt es nicht nur in leuchtendem Rot. Je nach Sorte variieren sie in Farbe und Form:
- Klassisch rot: Die bekannteste Variante mit weißem Inneren und kräftiger Schärfe.
- Zweifarbig (z. B. ‚French Breakfast‘) – länglich, rot mit weißem Ende, milder Geschmack.
- Weiß (z. B. ‚Eiszapfen‘) – längliche Form, besonders mild und zart.
- Violett oder rosa: Besonders dekorativ auf dem Teller, geschmacklich ähnlich wie rote Radieschen.
- Gelb oder grünlich: Selten, aber optisch auffällig – meist mit mildem Aroma.
Diese Farbvielfalt macht Radieschen nicht nur zu einem gesunden, sondern auch zu einem optischen Highlight in der Frühlingsküche.
Mehr als Rohkost: Radieschen kreativ verwenden
Viele denken bei Radieschen nur an Salat. Dabei kannst du sie auf viele Arten zubereiten:
1. Ofenradieschen
Beim Backen verliert die Knolle ihre Schärfe und wird angenehm mild. Halbieren, mit Olivenöl, Salz und Kräutern würzen und bei 180 °C ca. 20 Minuten rösten – perfekt als Beilage!
2. Radieschen-Pfanne
Kurz in Butter oder Sesamöl angebraten, passen Radieschen hervorragend zu Reis, Omeletts oder Frühlingsgemüse.
3. Eingelegte Radieschen
Mit Essig, Zucker, Salz und Gewürzen eingelegt, werden Radieschen zu einem frischen Topping für Bowls, Sandwiches oder Grillgerichte.
4. Radieschen-Blätter verwerten
Die Blätter sind viel zu schade zum Wegwerfen! Du kannst sie wie Spinat verwenden oder als Pesto, Suppe oder im Smoothie genießen. Sie enthalten sogar mehr Vitamin C als die Knolle selbst!
Küchentipps rund ums Radieschen
- Frische erkennen: Die Knolle sollte fest und glatt sein, das Grün frisch und nicht welk.
- Lagerung: Am besten trennst du das Grün ab und bewahrst die Radieschen in einem feuchten Tuch im Kühlschrank auf – so bleiben sie bis zu einer Woche frisch.
- Schärfe mildern: Die Schärfe lässt sich durch Einlegen, Kochen oder Braten reduzieren. Wer es milder mag, wässert sie vor dem Verzehr.
Radieschen: Ideal für Frühling und Balkon
Radieschen lassen sich nicht nur gut essen – sie sind auch einfach selbst anzubauen! Sie keimen schnell, brauchen wenig Platz und eignen sich ideal für Balkonkästen oder Hochbeete. Schon nach drei bis vier Wochen kannst du die ersten Knollen ernten.
Würzig, vielseitig, unterschätzt: Radieschen gehören in deine Küche!
Ob roh, gebacken, eingelegt oder als Blattgemüse – Radieschen sind echte Allrounder. Ihre Kombination aus Würze, Frische und Vitalstoffen macht sie zum idealen Frühlingsgemüse. Probiere neue Zubereitungen aus und gib der kleinen Knolle den Platz, den sie verdient.
Nährwertangaben
100 Gramm frische Radieschen enthalten:
Nährstoff | per 100 g | Einheit |
Wasser | 95,3 | g |
Kalorien | 16 | kcal |
Proteine | 0,68 | g |
Fettgehalt | 0,1 | g |
Kohlenhydrate | 3,4 | g |
Ballaststoffe | 1,6 | g |
Zucker | 1,86 | g |
Mineralien | ||
Eisen, Fe | 0,34 | mg |
Kalium, K | 233 | mg |
Kalzium, Ca | 25 | mg |
Kupfer, Cu | 0,05 | mg |
Magnesium, Mg | 10 | mg |
Mangan, Mn | 0,069 | mg |
Natrium, Na | 39 | mg |
Phosphor, P | 20 | mg |
Selen, Se | 0,6 | µg |
Zink, Zn | 0,28 | mg |
Vitamine | ||
Vitamin A, IU | 7 | IU |
Vitamin A, RAE | 0 | µg |
Beta-Carotin | 4 | µg |
Vitamin B1 (Thiamin) | 0,012 | mg |
Vitamin B12 (Cobalamin) | 0 | µg |
Vitamin B2 (Riboflavin) | 0,039 | mg |
Vitamin B3 (Niacin) | 0,254 | mg |
Vitamin B5 (Pantothensäure) | 0,165 | mg |
Vitamin B6 | 0,071 | mg |
Vitamin B9 (Folsäure, Folate) | 25 | µg |
Vitamin C | 14,8 | mg |
Vitamin D | 0 | µg |
Vitamin E | 0 | mg |
Vitamin K | 1,3 | µg |
Lipide | ||
Gesättigte Fettsäuren | 0,032 | g |
Einfach ungesättigte Fettsäuren | 0,017 | g |
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren | 0,048 | g |
Quelle: USDA |
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