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Petersilienwurzel – das unbekannte Wintergemüse

Petersilienwurzel

Die Petersilienwurzel (auch Wurzelpetersilie genannt) fristet leider oft noch ein Schattendasein in der deutschen Küche. Zu Unrecht, denn die Petersilienwurzel steckt voller Vitamine und Spurenelemente und kann auf viele verschiedene Weisen zubereitet werden.

Zudem ist sie ein heimisches Produkt. Sie ist deshalb ein Wintergemüse, das bestens geeignet ist, die Abwehrkräfte in der kalten Jahreszeit zu stärken.

Aussehen und charakteristische Merkmale der Petersilienwurzel

Wie alle Wurzelgemüse ist die Petersilienwurzel eine nach unten spitzzulaufende Rübe.

Sie sieht der Pastinake recht ähnlich. Bei näherem Hinsehen kann man beide Wurzelgemüse aber gut voneinander unterscheiden. So ist die Petersilienwurzel oben schmaler als die Pastinake und der Blattansatz wölbt sich nach außen.

Die Karotte, ebenfalls ein Wurzelgemüse, hat einen ähnlichen Blattansatz wie die Wurzelpetersilie, ihr fehlen aber deren dunklen Ringstreifen.

Der Geruch erinnert natürlich an die Petersilie, da sie ja auch eine Unterart der Petersilie ist. Er ist zwar süß, aber auch würzig.

Herkunft

Die Petersilienwurzel war schon den alten Römern bekannt und stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Sie kam dann nach Mitteleuropa, wurde fast ausschließlich dort angebaut. Heute kann sie weltweit sowohl im Freibeet als auch im Gewächshaus gezüchtet werden.

Anbaubedingungen und Saison

Die Petersilienwurzel braucht einen humusreichen Boden. Der Standort ist idealerweise warm und in der Sonne. Im Frühjahr wird sie in vorher aufgelockerte Erde ins Freiland gesät. Zwischen den einzelnen Samenreihen sollte etwa ein Abstand von 30cm sein. Wenn die Saat gekeimt ist, wird das Gemüse nur dann gegossen, wenn der Boden trocken ist, denn die Erde soll nicht zu feucht sein.

Erntezeit ist erst im Oktober, da die Petersilienwurzel nur langsam wächst. Frost schadet der Rübe selbst nicht, aber den Blättern der Pflanze.

Lagerung

Nach der Ernte schlägt man die Petersilienwurzel in Papier ein und lagert sie dunkel und luftig. So kann sie etwa drei Wochen aufbewahrt werden. Für eine längere Lagerung bis zu sechs Monaten empfiehlt sich eine Kiste mit Sand.

Eine andere Möglichkeit ist das Blanchieren. Kleingewürfelt oder in Scheiben lässt sich das Gemüse so in der Tiefkühltruhe aufbewahren.

Inhaltstoffe der Petersilienwurzel

Die Petersilienwurzel steckt voller Vitamine und Spurenelemente. Deshalb ist sie im Winter ein wichtiges Gemüse.

Sie enthält viel Vitamin C, Eisen und Kalzium. Etwa 200 g des Wurzelgemüses decken schon 80 Prozent des täglichen Vitamin C-Bedarfs. Eiweiß und B-Vitamine sind ebenfalls enthalten.

Petersilienwurzel Inhaltsstoffe je 100 g verzehrbarer Anteil, roh
Energie (kcal) 40
Fett (g) 0,5
Protein (g) 2,9
Kohlenhydrate (g) 6,1
Ballaststoffe (g) 4
Kalium (mg) 400
Kalzium (mg) 39
Magnesium (mg) 26
Eisen (mg) 0,9
Vitamin A (µg) 5
Vitamin B1 (mg) 0,1
Vitamin B2 (mg) 0,1
Niacin (mg) 2
Vitamin B6 (mg) 0,23
Vitamin C (mg) 41
Vitamin E (mg) 1,7

Heilwirkung

Die Petersilienwurzel ist sehr gesund. Neben den Inhaltsstoffen sorgen die ätherischen Öle, z.B. Apiol, für die Heilwirkung. Apiol wirkt harntreibend und entwässernd. Deshalb ist die Wurzelpetersilie ein gutes Hausmittel bei Blasenentzündungen. Außerdem hat das Gemüse eine blutreinigende Wirkung.

Verwendung

Die Petersilienwurzel kann vielfältig in der Küche verwendet werden. Natürlich kann das Gemüse gekocht werden. Es lässt sich gut mit anderen Wurzelgemüsen mischen.

Das Gemüse eignet sich auch gut für Suppen und Eintöpfe. Es gibt ihnen einen wunderbaren Geschmack.

Schließlich passt die Wurzelpetersilie auch in Salate und kann gedünstet werden.

Rezepte mit Petersilienwurzel

Ihr such nach Rezepten mit dem tollen Wintergemüse? Dann schaut am besten auf Pinterest, wir haben extra ein Board für euch erstellt:


Petersilienwurzel

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