Schwankt die Stimmung, wird das oft auf die Hormone geschoben… Was manchmal ein wenig belächelt wird, spielt aber tatsächlich eine verdammt große Rolle. Und das Beste: Jeder kann seine Hormone durch seine Ernährungsweise beeinflussen.
Warum und vor allem wie, lest ihr hier!
Inhalt
Was machen die Hormone mit uns?
Das Herz pumpt das Blut durch den Körper, die Zunge hilft uns beim Schmecken, die Beine ermöglichen es uns zu gehen – ganz konkretes Körperwissen, das wohl jeder von uns hat.
Doch wovon kaum einer mehr weiß, sind Hormone. Was machen eigentlich Endorphine, Cortisol und Oxytocin? Und wer weiß schon, warum wir eigentlich Somatropin besitzen. Unzählige Hormone übernehmen unfassbar wichtige Aufgaben im menschlichen Organismus.
Somatropin zum Beispiel ist ein Wachstumshormon, das vor allem für Kinder wichtig ist, Oxytocin ist ein sogenanntes Bindungshormon, das die emotionale Ebene zwischen Mutter und Kind festigt, darüber hinaus aber auch auf die glatte Muskulatur wirkt und unter der Geburt dadurch zum natürlichen Schmerzstiller wird. Und Endorphine halten uns reaktionsfähig und stärken Körper und Psyche bei starker Beanspruchung.
Jedes Hormon hat eine Aufgabe. Wenn jedes Hormon im Gleichgewicht ist, geht es uns in der Regel gut: Wir sind fit und ausgeglichen.
Wenn die Hormonbalance schwankt
Leider sind die Hormone nicht immer ausgeglichen, sondern kommen oftmals ganz schön durcheinander. Sie sind wahlweise zu hoch oder zu gering konzentriert und schlichtweg aus dem Gleichgewicht geraten.
Dies zeigt sich dann an Symptomen wie:
- Erschöpfung
- Stimmungsschwankungen
- Gewichtsproblemen
- Schilddrüsenfunktionsstörungen
- Hitzewallungen
- Haarausfall
Die richtigen Lebensmittel bringen die Balance zurück
In manchen Lebensphasen ist es völlig normal, wenn die Hormone schier verrückt spielen, beispielsweise in den Wechseljahren. Trotzdem können wir alle Einfluss auf unseren Hormonhaushalt nehmen. Und zwar nicht immer gleich mit Medikamenten, sondern mit ganz einfachen Veränderungen unseres Speiseplans.
Denn manche Lebensmittel haben so wertvolle Inhaltsstoffe, dass sie das verschobene Hormongleichgewicht wieder stabilisieren und gerade richten können.
Die zehn vielversprechendsten für Männer und Frauen stellen wir euch nun vor:
1. Fermentierte Lebensmittel
Gleich eine ganze Gruppe steht für uns an Nummer 1, denn fermentierte Lebensmittel sind unglaublich kraftvoll. Sauerkraut, Joghurt, Kimchi und Co. können sich dank ihrer hohen Nährstoffdichte positiv auf den gesamten Verdauungsapparat auswirken.
Sie sind aber nicht nur Nährstoffbomben, sondern auch für das hormonelle Gleichgewicht im Körper Gold wert. Denn geschätzt die Hälfte unserer Neurotransmitter, zum Beispiel das Glückshormon Serotonin, werden im Darm produziert. Ist der Darm gesund und im Gleichgewicht, hat dies also auch positiven Einfluss auf die Hormonbalance.
Wollt ihr mehr zu fermentierten Lebensmitteln wissen? Dann lest doch gerne hier weiter:
Fermentierte Lebensmittel – die Probiotik-Profis2. Sojabohnen
Nein, es ist kein Zufall, dass Frauen in Japan und China deutlich seltener an Osteoporose erkranken als Frauen in westlichen Industrienationen. Wissenschaftler gehen heute davon aus, dass sie schlichtweg einen höheren Hormonspiegel an sogenannten Phytoöstrogenen haben.
Diese kommen vor allem in Sojaerzeugnissen vor, die in asiatischen Ländern deutlich häufiger auf dem Speiseplan stehen als bei uns. Phytoöstrogene wie Lignane und Isoflavone kommen in Sojabohnen selbst, Tofu und Miso vor. Aber auch in Leinsamen und Kürbiskernen finden sich diese Schätze, von denen vor allem Frauen hormonell profitieren können.
3. Fenchel
Auch Fenchel kann sich positiv auf den Hormonhaushalt auswirken. Klassische hormonelle Probleme, bei denen Fenchel Linderung verspricht, sind Wechseljahrsleiden und Menstruationsbeschwerden.
Denn Fenchel enthält pflanzliche Östrogene und wird daher in der Naturheilkunde als nebenwirkungsfreie Therapie bei Schlaflosigkeit, Hitzewallungen und dem prämenstruellen Syndrom (PMS) empfohlen.
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Rezepte mit Fenchel4. Ingwer
Dass die Knolle Kraft hat, schmeckt jeder gleich beim ersten Mal. Auch auf die Hormone hat die Wurzel Einfluss und reduziert beispielsweise die schädlichen Xenoöstrogene. Diese nehmen wir mutmaßlich durch unseren hohen Plastik- und Kunststoffkonsum unwissentlich auf – im Körper haben diese dann Einfluss auf das natürliche Östrogen.
Die Inhaltsstoffe des Ingwers wirken genau dem entgegen und helfen dabei, den natürlichen Östrogenhaushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Eine zu hohe Konzentration künstlicher Xenoöstrogene wirkt sich übrigens nicht nur auf Mädchen und Frauen aus, sondern auch auf Männer. Bei Frauen können sie das Risiko reproduktiver Krebsarten erhöhen oder für einen verfrühten Eintritt in die Pubertät sorgen, bei Männern das Hodengewebe schädigen.
Es ist hilfreich, hier achtsam zu sein und die natürliche Kraft von Ingwer, aber auch von Kurkuma, Brokkoli und Rettich zu nutzen, um die künstlichen Hormone einzudämmen.
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Rezepte mit Ingwer5. Erbsen
Die perfekte Kost für eine ausgeglichene Hormonbalance bei Männern sind zum Beispiel Erbsen. Denn sie enthalten das Protein Glycodelin-A, das die Bildung gesunder Spermien fördert.
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Basiswissen Erbsen6. Radieschen
Die kleinen roten Rettiche sind nicht nur scharf und reich an Vitaminen, sondern können auch positiv in den Hormonhaushalt eingreifen. Beispielsweise, indem sie freie Radikale im Körper deaktivieren und dadurch für schönere Haut und einen besseren Sauerstofftransport in den Zellen sorgen.
Eine natürliche Hilfe, die sowohl Männer als auch Frauen nutzen können.
7. Rinderfilet
Spätestens jetzt dürfen auch die Fleischesser aufatmen, denn auch ein gutes Rinderfilet kann gestörte Hormonhaushalte austarieren.
Grund dafür ist der hohe Anteil an Zink im Rinderfilet. Denn Zink übernimmt im Körper wichtige Aufgaben und aktiviert zahlreiche Hormone. Bleibt die Meldung zur Hormonproduktion im Körper aus, liegt oft ein Zinkmangel vor, denn genau diese Signale weiterzuleiten ist eine der Hauptaufgaben des Spurenelements.
Seine Wirkungsstätten sind vielfältig, so hat es Einfluss auf die Schilddrüsenhormone, auf die Bauchspeicheldrüse und die Hirnanhangdrüse. Auch im zentralen Nervensystem zeigt sich ein Zinkmangel schnell, wenn es zu Schlafstörungen oder depressiven Verstimmungen kommt.
Rindfleisch gehört zu den sehr zinkhaltigen Lebensmitteln, aber auch Vegetarier können vorsorgen, indem Sie auf Hülsenfrüchte oder Vollkornprodukte setzen.
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Basiswissen Zink8. Walnüsse
Allein die Form sieht schon aus wie ein Gehirn im Miniformat und tatsächlich liegt hier auch die Power der Walnüsse verborgen. Denn die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren der Walnuss sind eine natürliche Hormonquelle des Schlafhormons Melatonin.
Wer also unter Schlafstörungen leidet, kann die Bildung dieses Hormons im Gehirn aktiv fördern, indem er hin und wieder ein paar Nüsse knabbert. Ganz nebenbei kann dies auch Sodbrennen lindern. Ein netter Nebeneffekt, den Betroffene sicher sehr zu schätzen wissen.
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Rezepte mit Walnüssen9. Knoblauch
Die aromatische Knolle ist ein echter Geheimtipp für Männer, denn Knoblauch enthält die Verbindung aus Allicin und Diallyl-Disulfid. Klingt nach Zungenbrecher, hat aber einen positiven Einfluss auf die Testosteronproduktion im Körper.
Männer mit geringem Testosteronspiegel bzw. erhöhtem Cortisolspiegel – dem Gegenspieler von Testosteron – leiden häufig unter Stress und Schwierigkeiten beim Muskelaufbau. Genau diese Baustelle kann der Verzehr von Knoblauch positiv beeinflussen.
Basiswissen Knoblauch10. Brokkoli
Meist sind es Frauen, die Brokkoli schätzen, dabei ist er hormonell gesehen ein echtes Männergemüse. Denn er regt die Bildung von Indol-3-Carbinol im Körper an, das als natürlicher Hemmer von Krebsarten wie beispielsweise Prostatakrebs gilt.
Also Männer: Gönnt euch öfter das grüne Kraftpaket!
Basiswissen BrokkoliHormonkost ist vor allem bunt
Es gibt nicht das eine Lebensmittel, das gegen alle hormonellen Störungen hilft. Wohl aber viele Stützen, die die Hormonbalance insgesamt stabilisieren können.
Wenn ihr vor allem bunt und abwechslungsreich esst, stehen eure Chancen gut, dass ihr eine natürliche hormonelle Balance fördern und erhalten könnt.
Hallo sehr guter Artikel, welche Quellen habt ihr für die Infos darin benutzt?
Lg Alexandra
Hallo Alexandra,
vielen Dank für dein Interesse an unserem Text. Es freut mich, dass du dich näher mit den Inhalten auseinandersetzen möchtest.
Für die Erstellung dieses Textes haben wir auf eine Vielzahl von Quellen zurückgegriffen, um eine umfassende und fundierte Darstellung des Themas zu gewährleisten. Leider kann ich dir im Moment nicht alle spezifischen Quellen nennen, da der Text aus verschiedenen Materialien und Recherchen zusammengestellt wurde.
Wenn es bestimmte Abschnitte oder Informationen gibt, die dich besonders interessieren, lass es mich wissen. Ich werde mein Bestes tun, um dir weiterzuhelfen oder dich an die richtige Stelle zu verweisen.
Danke für dein Verständnis und zögere nicht, weitere Fragen zu stellen.
Herzliche Grüße,
Heike
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