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Basische Gemüsesorten – die Top 10

basische Gemüsesorten

Neulich haben wir euch die Säure-Basen-Diät vorgestellt. Viele Menschen sind davon total begeistert und fühlen sich einfach besser, wenn sie 70-80% basische Lebensmittel zu sich nehmen.

Daher hier: Basische Gemüsesorten – die Top 10!

PRAL-Wert – was ist das?

Um die Auswirkung einzelner Nahrungsmittel auf den Säure-Basen-Haushalt abschätzen zu können, wurde der sogenannte PRAL-Wert entwickelt. PRAL heißt „potential renal acid load“ und das Ganze geht zurück auf Thomas Remer (https://academic.oup.com/ajcn/article/77/5/1255/4689835).

Der Zahlenwert gibt an ob das jeweilige Nahrungsmittel:

  • einen basischen (negatives Vorzeichen),
  • einen säuernden (positives Vorzeichen bzw. kein Vorzeichen),
  • oder einen neutralen Effekt auf den Säure-Basen-Haushalt hat.

Spinat (PRAL-Wert = -14)

Verstecken muss sich der Spinat nicht, denn er hat durchaus viel zu bieten. Vitamin K zum Beispiel. Konkret enthalten 100 Gramm Spinat rund 300 µg Vitamin K. Deutlich mehr als ein Erwachsener pro Tag braucht.

Außerdem Magnesium, das Herz- und Blutgefäße schützen kann und ordentlich Beta Carotin. Ja, genau, Beta Carotin. Das wiederum kennen wir eigentlich aus der Möhre, die mit 7,5 mg pro 100 Gramm besonders viel davon zu bieten hat. Mit knapp 5 mg auf dieselbe Menge liegt Spinat aber nicht weit dahinter und entpuppt sich als durchaus wertvoller Lieferant des Provitamins.

Basiswissen Spinat

Fenchel (PRAL-Wert = -7,9)

Fenchel ist Geschmackssache und das richtig so. Denn Geschmack hat er viel. Und noch mehr!

Grund für sein Aroma und seine Schärfe sind die im Fenchel enthaltenen ätherischen Öle Fenchon und trans-Anethol. Diese sind auch maßgeblich daran beteiligt, dass schon Hildegard von Bingen vom Fenchel schwärmte. Denn diese ätherischen Öle gelten als schleimlösend, wirksam gegen Mundgeruch und verdauungsfördernd, womit wir wieder beim Fencheltee wären, der ja bereits von Bauchschmerzen geplagten Kleinkindern gegeben wird. Sowieso findet sich Fencheltee häufig in den Haushalten junger Familien, denn als anregend für die Milchbildung stillender Frauen gilt er obendrein.

Neben den wertvollen ätherischen Ölen glänzt die Knolle mit viel Vitamin A und C sowie Magnesium und Kalzium. Er kann also richtig viel, der Fenchel. Sowohl als Tee als auch als Gemüse.

Basiswissen Fenchel

Grünkohl (PRAL-Wert = -7,8)

Grünkohl gilt als Superfood, denn er enthält sehr viel Vitamin A, Vitamin C und Vitamin K, Folsäure, Calcium, Kalium, Magnesium und Eisen sowie Omega-3-Fettsäuren.

Zusätzlich bietet Grünkohl einen hohen Ballaststoff-Gehalt und antioxidativ wirkende sekundäre Pflanzenstoffe sowie einen hohen Gehalt an  Chlorophyll.

Basiswissen Grünkohl

Rucola (PRAL-Wert = -7,5)

Grünes Blattgemüse ist der beste Lieferant für Magnesium, Beta-Carotin, Chlorophyll und Antioxidantien. Diese Stoffe werden für ein starkes Immunsystem im Winter unbedingt benötigt. Daher solltest du möglichst oft Spinat, Rucola, Endivien- und Feldsalat essen.

Lutein und Zeaxanthin, zwei wichtige Antioxidantien für das Auge, kommen vor allem in Grünkohl, Spinat und Brokkoli vor, aber auch Rucola, Weißkohl und Kresse sind gute Lieferanten. Täglich 100 bis 150 Gramm von diesem grünen Gemüse sollten es für eine gute Sehkraft sein.

Kohlrabi (PRAL-Wert = -5,5)

Woher der Kohlrabi ursprünglich stammt und wie lange er schon angebaut wird, weiß heute niemand mehr.

Was wir aber genau kennen: Seine zahlreichen Inhaltsstoffe, die sich positiv auf das menschliche Immunsystem auswirken. Das fettfreie und kalorienarme Gemüse ist außerdem ein wahrer Kilo-Killer!

Das Powergemüse hat so viele positive Inhaltsstoffe, dass die genaue Auflistung noch mindestens eine zusätzliche Seite erfordern würde. Hier sind schon mal die wichtigsten zusammengefasst:

Eine Knolle enthält etwa 380 mg Kalium (Regulation des Zellwachstums, Kohlenhydrate-Verwerter), 70 mg Kalzium (wichtig für Knochen, Muskeln und Zähne), 65 mg Vitamin C (Immunabwehr) und 45 mg Magnesium (ist an mindestens 300 Enzymreaktionen des Körpers beteiligt).

Weitere Inhaltsstoffe des Kohlrabi sind Vitamin A, Vitamin B1 und B2, Eisen und Phosphor. Der typische Geschmack entsteht durch die Mischung von Apfelsäure und Zitronensäure.

Ob gekocht oder roh genossen, dank seines hohen Wassergehaltes und der großen Menge am Kohlenhydrate-Verwerter Kalium ist Kohlrabi ein wahrer Kilo-Killer. Außerdem fördern die Senföle die Magen-Darm-Tätigkeit und sorgen so ebenfalls für eine funktionierende Immunabwehr.

Basiswissen Kohlrabi

Sellerie (PRAL-Wert = -5,2)

Sellerie steht in der Liste der kalorienarmen Lebensmittel ganz oben, weil er viel Wasser und Ballaststoffe enthält. Außerdem hilft der Verzehr von Sellerie gegen zu hohen Blutdruck und dient, dank seines hohen Apigenin-Gehalts, der Krebsvorsorge.

Feldsalat (PRAL-Wert = -5)

Feldsalat ist sehr nahrhaft und enthält viele Vitamine. 100 g enthalten zum Beispiel:

Auch Eisen kommt im Feldsalat vor: 2 mg Eisen nimmst du mit 100 g Feldsalat zu dir. Dieser Stoff spielt bei der Blutbildung eine entscheidende Rolle. Eisenmangel kann deshalb zur Anämie führen.

Des Weiteren enthalten die Rapunzeln neben anderen Mineralien 13 mg Magnesium und 421 mg Kalium. Auch diese Stoffe sind lebensnotwendig. Einige Experten schätzen, dass die meisten Menschen zu wenig Kalium zu sich nehmen, obwohl der Stoff in vielen Lebensmitteln vorkommt.

Mit 35 mg Kalzium (ebenfalls pro 100 g) liefert der Feldsalat darüber hinaus einen wichtigen Baustoff für die Knochen. Kalzium kommt zwar überwiegend in den Knochen und Zähnen vor, ist jedoch auch für eine gesunde Zellteilung, Blutgerinnung, verschiedene Stoffwechselprozesse und die Aktivität von Muskeln und Nerven bedeutsam.

Darüber hinaus enthält das Blattgemüse sekundäre Pflanzenstoffe wie Chlorophyll. Die genaue Bedeutung des Stoffs für die Gesundheit ist bislang nicht abschließend geklärt.

Basiswissen Feldsalat

Karotten / Möhren (PRAL-Wert = -4,9)

Iss die Möhren, die sind gut für die Augen – diesen Spruch hat wohl jeder als Kind schon einmal gehört…

Am besten serviert man sie gekocht oder als Saft, denn aus gekochten Möhren können wir das Beta-Karotin besser verwerten. Unser Körper verwandelt das Beta-Karotin in Vitamin A, gut für Augen, Haut und Haare u.v.m.

Außerdem quillt der in Karotten enthaltene Ballaststoff Pektin im Magen-Darm-Trakt auf und gibt so ein besseres Sättigungsgefühl. Perfekt, wenn man abnehmen möchte :-)

Zucchini (PRAL-Wert = -4,6)

Zucchini sind vollgestopft mit gesunden Inhalten: Kalzium, das für die Knochen wichtig ist, Eisen für die die Blutbildung und Beta-Carotine, wichtig für das Sehen. Vitamin C und Vitamin B1 sind auch noch drin, Kalorien dagegen kaum :-)

Rosenkohl (PRAL-Wert = -4,5)

Rosenkohl enthält zahlreiche B-Vitamine, Vitamin C, Vitamin K, Natrium, Kalium und Eisen. Außerdem ist er sehr ballaststoffreich, so sehr, dass er im rohen Zustand für manche Menschen schwer verdaulich ist und sprichwörtlich schwer im Magen liegt.

Er soll gegen Krebs helfen und unterstützt unser Herz-Kreislauf-System. Wie wäre es also mal mit einem Versuch und einem unserer köstlichen Rosenkohl-Rezepte?

Basiswissen Rosenkohl

Die Säure-Basen-Diät

Die Säure-Basen-Diät beruht auf der Annahme, dass die Übersäuerung des Körpers durch bestimmte Lebensmittel zu einem Gewichtsverlust führen kann.

Für mehr Infos klickt einfach auf den Button:

Die Säure-Basen-Diät – sinnvoll oder nicht?

Und wer noch ein bisschen was zum Thema lesen möchte, dem empfehlen wir die folgenden Bücher (gefunden bei Amazon):

Schlank statt sauer (Neuausgabe): Sanft abnehmen mit der Säure-Basen-Diät*

Schlank statt sauer

Schlank statt sauer* (Amazon)

Ein übersäuerter Stoffwechsel kann nicht abnehmen. Dieser Tatsache widmet sich der Erfolgsautor und Ernährungswissenschaftler Ralf Moll und zeigt in diesem Buch, wie man mit der Säure-Basen-Diät nicht nur sanft und einfach Pfunde verliert, sondern auch den Stoffwechsel reguliert und ganz nebenbei Alltagsbeschwerden wie Kopfschmerzen und Müdigkeit schwinden lässt.

Das Ernährungskonzept ist dabei ebenso überzeugend wie klar und einfach. Die Rezepte sind abwechslungsreich und verlocken zum Nachkochen.

Säure-Basen-Kochbuch: Mit basischen Rezepten jeden Tag genießen und in der Balance bleiben*

Säure-Basen-Kochbuch

Säure-Basen-Kochbuch* (Amazon)

Endlich wieder in Balance!

Kennen Sie das? Sie fühlen sich in letzter Zeit müde und schlapp, sind nicht so leistungsfähig wie sonst und oft nervös. Zu allem Übel machen sich auch die Gelenke bemerkbar und die Muskeln sind verspannt.

Was ist da los? Vielleicht deuten Ihre Symptome auf eine Übersäuerung des Körpers hin. Das bedeutet, dass Säure und Basen im Stoffwechsel aus dem Gleichgewicht sind. Säurebildende Zutaten wie Fleisch, Eier, Brot oder Pasta können diese Balance stören. Dann versucht der Körper, den Überschuss an Säure zu regulieren, und das kann zu Unwohlsein führen.

Was hilft dagegen? Statt zu Pillen zu greifen, ist eine Umstellung auf basische Ernährung die nachhaltige und gesunde Lösung!

Typgerecht entsäuern-Set: Den Stoffwechsel sanft ins Gleichgewicht bringen. Buch mit Karten*

Typgerecht entsäuern

Typgerecht entsäuern* (Amazon)

Müdigkeit, Kopfschmerzen, Sodbrennen – all das können Symptome einer Übersäuerung sein, begünstigt durch Stress, Umweltbelastung, Bewegungsmangel und vor allem falsche Ernährung. Helfen Sie Ihrem Körper wieder ins Gleichgewicht zu kommen – mit einer basenbildenden und v.a. individuellen Ernährung.

Anhand eines Typentests in diesem Buch-plus-Karten-Set finden Sie Ihr persönliches Naturell heraus und bekommen darauf abgestimmte konkrete Empfehlungen für eine optimale Ernährung zur individuellen Entsäuerung.

Die Rezepte sind ebenfalls auf die verschiedenen Typen zugeschnitten und bieten abwechslungsreiche Anregungen für Frühstück, Mittag- und Abendessen. Die durchgängig bebilderten Rezeptkarten in der handlichen Box sind ideal für unterwegs und können nach den eigenen Vorlieben zusammengestellt werden.

Als Extra gibt der Autor Tipps für eine Woche Basenfasten. So kann jeder ganz individuell seinen Säure-Basen-Haushalt wieder ins Gleichgewicht bringen.


Basische Gemüsesorten

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1 Kommentare

  1. Avatar-Foto
    Matthias Kaempf sagt

    Ein toller Beitrag. Gesunde Ernährung ist sehr wichtig aber im beruflichen Alltag oft nicht umsetzbar. In der Hektik ist man was es gerade gibt. Als Trucker brauche ich Kraft und Ausdauer. Aber privat lebe ich gerne gesund!

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