An apple a day, keeps the doctor away! Doch die wenigsten Apfelfans ahnen, dass der runde Kerl ein Chinese und viel mehr als nur eine gut und lang lagerbare Vitaminbombe ist.
Äpfel enthalten nicht nur viele Vitamine und Spurenelemente, sie helfen auch, Bakterien im Mund abzutöten. Wissenschaftler der Cornell Universität haben entdeckt, dass ein Apfel täglich sogar Gehirnzellen schützt, wenn sie von oxidativem Stress angegriffen werden. Auch das Wachstum krebsartiger Tumore kann der Genuss von Äpfeln verlangsamen.
Inhalt
Der Deutsche schlemmt 100 Äpfel pro Jahr
Nicht ohne Gründe stimmt der Bayerische Bauernverband eine Lobeshymne auf den beliebten Apfel an, denn er enthält sage und schreibe 300 gute Substanzen und hat sich den Status als beliebtestes Obst der Deutschen gesichert. Pro Jahr kauft jeder Deutsche durchschnittlich 18 Kilogramm oder umgerechnet 100 Äpfel.
Auf gerade einmal 75 Kalorien bringt es so ein 120 Gramm schwerer Apfel. Damit ist er eine ideale Kost für die schlanke Linie, zumal er dank seiner Ballaststoffe auch noch sättigt.
Doch der Apfel ist ein kleines Wunder und kann noch mehr Punkte einheimsen: Er beliefert den Körper mit viel Vitamin C und B6 und packt auch noch die Mineralstoffe Kalium und Eisen drauf. Das Pektin im Apfel ist ein Ballaststoff, welcher den Apfel zu einem knackigen Schlemmererlebnis mit Biss macht. Sekundäre Pflanzenstoffe stecken auch noch im Apfel und die verleihen ihm seinen tollen Geschmack und einigen Sorten zaubern sie auch die roten Bäckchen auf die Schale.
Nicht jede der 1 000 Sorten schafft es ins Verkaufsregal
Ein Apfel ersetzt den Arzt – so heißt es und das verwundert nicht, denn ein Apfel pro Tag deckt 40 Prozent des täglichen Vitamin C-Bedarfs ab. Damit ist der Apfel ein natürlicher Gesundheitshelfer und eine effektive Fitnesskugel zugleich.
In Bayern werden laut Bauernverband auf rund 1 200 Hektar verschiedene Apfelsorten angebaut. Von den etwa 1 000 in Deutschland bekannten Sorten haben es aber nur 30 bis 40 in die Regale der Einkaufsläden geschafft. Ob würzig, herb, süß, sauer, mehlig oder knackig – für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Der Apfel ist eigentlich ein Chinese
Längst gilt der Apfel als heimisches Obst, doch genau genommen stimmt diese Bezeichnung nicht, denn der Apfel ist ein Chinese. Zu Hause war er ursprünglich in den Bergregionen des südwestlichen Chinas.
Doch der Apfel ging über alte Handelsstraßen auf die Reise und kam zunächst in den Schwarzmeerraum und brach dann auf, um Süd- und Mitteleuropa zu erobern. Die Griechen fanden Gefallen an dem Einwanderer und tüftelten an der Vermehrung des Apfels.
Den Rest übernahmen dann die Römer: Sie entwickelten eine Veredelungstechnik und brachten sie nach Germanien. Wunschlos glücklich war man dort jedoch nicht und so kümmerten sich Mönche um den Apfel und verbesserten Geschmack, Farbe und Wuchs.
Wer glaubt hier endet die Entwicklungsgeschichte des Apfels, der irrt gewaltig. Die verschiedenen Apfelsorten werden nämlich seit Anfang des 19. Jahrhunderts kontinuierlich und gezielt weiterentwickelt.
Köstliches aus Äpfeln
Ob eingemachter Vorrat, Gelee, Kompott, Chutney, Mus, Auflauf, Kuchen, getrocknete Apfelscheiben, Soße, Saft, Schokofrüchtchen oder glasierter Steckerlapfel – mit Äpfeln lässt sich viel anstellen!
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Basiswissen Apfel
Saison
Äpfel haben in Deutschland von August bis November Saison. Spezielle Lagertechniken sorgen jedoch dafür, dass Äpfel auch acht bis zehn Monate nach der Ernte ihre optimale Reife noch nicht überschritten haben.
Inhaltsstoffe
Wer sich Gutes tun will, der sollte in einen gewaschenen und ungeschälten Apfel beißen. Unter der Haut – also unter der Schale – sitzen nämlich die wertvollen Vitamine und Mineralstoffe wie Vitamin C, Vitamin B6, Kalium, Eisen und Pektin.
Einkauf und Lagerung
Einkauf: Der Apfel sollte keine Druck- oder Faulstellen haben und seine Haut sollte makellos sein. Das Aroma stimmt, wenn der Apfel auch wirklich nach Apfel riecht.
Lagerung: Am besten lagert man Äpfel im Kühlschrank oder auf Holzbrettern bei einer Temperatur von kühlen 2 bis 5 Grad Celsius. Auf Obst-Nachbarn können Äpfel ebenso gut verzichten wie auf Hautkontakt untereinander.
Wenn man den Apfel jedoch schält und schneidet, färbt er sich schnell braun. Bewährt hat sich hier Zitronensaft, damit das Fruchtfleisch hell und hübsch bleibt.
Intoleranzen
Intoleranz | Geeignet bzw. Inhalt pro 100 g |
Gluten-Intoleranz | :-) |
Fruktose-Intoleranz | Fruktose: 6,9 g, Glucose: 3,4 g (sortenabhängig) |
Laktose-Intoleranz | :-) |
Histamin-Intoleranz | :-) |
Nährwertangaben
100 Gramm frische Äpfel enthalten:
Nährstoff | per 100 g | Einheit |
Wasser | 85,56 | g |
Kalorien | 52 | kcal |
Proteine | 0,26 | g |
Fettgehalt | 0,17 | g |
Kohlenhydrate | 13,81 | g |
Ballaststoffe | 2,4 | g |
Zucker | 10,39 | g |
Mineralien | ||
Eisen, Fe | 0,12 | mg |
Kalium, K | 107 | mg |
Kalzium, Ca | 6 | mg |
Kupfer, Cu | 0,027 | mg |
Magnesium, Mg | 5 | mg |
Mangan, Mn | 0,035 | mg |
Natrium, Na | 1 | mg |
Phosphor, P | 11 | mg |
Selen, Se | 0 | µg |
Zink, Zn | 0,04 | mg |
Vitamine | ||
Vitamin A, IU | 54 | IU |
Vitamin A, RAE | 3 | µg |
Beta-Carotin | 27 | µg |
Vitamin B1 (Thiamin) | 0,017 | mg |
Vitamin B12 (Cobalamin) | µg | |
Vitamin B2 (Riboflavin) | 0,026 | mg |
Vitamin B3 (Niacin) | 0,091 | mg |
Vitamin B5 (Pantothensäure) | 0,061 | mg |
Vitamin B6 | 0,041 | mg |
Vitamin B9 (Folsäure, Folate) | 3 | µg |
Vitamin C | 4,6 | mg |
Vitamin D | µg | |
Vitamin E | 0,18 | mg |
Vitamin K | 2,2 | µg |
Lipide | ||
Gesättigte Fettsäuren | 0,028 | g |
Einfach ungesättigte Fettsäuren | 0,007 | g |
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren | 0,051 | g |
Quelle: USDA |
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