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Egal ob Wolfsbarsch oder Loup de mer – auf jeden Fall eine Delikatesse!

Wolfsbarsch, Loup de mer

Wenig Gräten, schneeweißes Fleisch und ein köstlicher Geschmack – der Wolfsbarsch ist wahrhaftig ein Edelstein unter den Fischen. In Deutschland findet man ihn oft auch unter dem Namen Loup de mer.

Bei der Zubereitung gibt er sich vielseitig: braten, grillen oder doch lieber im Teigmantel? Du hast die Qual der Wahl.

Ein wahrer Europäer

Als echter Nordsee-Fan lebt der Wolfsbarsch in erster Linie an der britischen und französischen Küste. Kleinere Vorkommen sind auch bei Norwegen und Süd-Island zu finden. Dort lebt und jagt er in Tiefen zwischen 10 und 100 Metern.

In freier Natur kann der Raubfisch bis zu 80 cm lang und 10 kg schwer werden. Inzwischen landen aber hauptsächlich Wolfsbarsche aus Aquakulturen im Mittelmeer auf unseren Verkaufstheken. Sie weisen dann eine Länge von etwa 40 cm auf und bringen maximal 2 kg auf die Waage.

So können wir den Fisch das ganze Jahr über genießen, wobei Kenner jedoch die kalten Wintermonate bevorzugen.

Der Wolfsbarsch – ein gesundes Powerpaket

Bereits im alten Rom schätzte man den Wolfsbarsch, denn als flinker und wendiger Räuber hat er kein Gramm Fett zu viel unter den Schuppen. Daher ist der Wolfsbarsch die perfekte Wahl für Figurbewusste.

Stattdessen enthält er viele leicht verdauliche Proteine. Als Meeresbewohner weist er auch einen hohen Gehalt an Jod und Omega-3-Fettsäuren auf. Also, wahrlich ein Genuss ohne Reue!

Wolfsbarsch, Loup de mer

Foto: Von © Hans Hillewaert, CC BY-SA 4.0, Link

Tipps und Tricks für den Wolfsbarsch-Schmaus

Bei der Zubereitung gilt weniger ist mehr: Gewürze möglichst sparsam verwenden, sodass der feine Eigengeschmack nicht überdeckt wird. Anschließend nur kurz braten oder grillen, sodass das Fleisch schön saftig bleibt.

Das feste und klein-faserige Fleisch zerfällt dabei nicht. So ist der Wolfsbarsch nicht nur einen Gaumen- sondern auch Augenschmaus.

Wenn das Filet mit Haut verzehrt wird, brätst du am besten nur auf der Hautseite an. Diese wird schön kross und der Rest bleibt saftig. Ein besonders feiner Genuss ist Wolfsbarsch im Salzteigmantel.

Rezepte mit Wolfsbarsch

Ihr sucht nach passenden Rezepten? Dann schaut mal auf Pinterest:

Einkaufs-Einmaleins

Hauptsächlich wird Wolfsbarsch im Ganzen verkauft. Wie bei allen Fischen sind klare Augen, rote Kiemen und glänzende Haut ein Qualitätsmerkmal für Frische. Vereinzelt wird der Wolfsbarsch auch direkt als Filet angeboten. Ansonsten kannst du auch den Fischhändler deines Vertrauens fragen, ob er dir deinen Einkauf direkt filetiert.

Übrigens, frische Fische gibt es in unseren Geschäften meist dienstags und freitags!

Nach dem Einkauf sollte der Fisch direkt in den Kühlschrank verfrachtet und abgedeckt werden. So hält er sich dann einen, bis maximal zwei Tage.

Also dann, bon appétit avec le loup de mer!

Nährwertangaben

100 Gramm Wolfsbarsch enthalten:

Nährstoff per 100 g Einheit
Wasser 78,3 g
Kalorien 97 kcal
Proteine 18,4 g
Fettgehalt 2 g
Kohlenhydrate 0 g
Ballaststoffe 0 g
Zucker 0 g
Mineralien
Eisen, Fe 0,29 mg
Kalium, K 256 mg
Kalzium, Ca 10 mg
Kupfer, Cu 0,019 mg
Magnesium, Mg 41 mg
Mangan, Mn 0,015 mg
Natrium, Na 68 mg
Phosphor, P 194 mg
Selen, Se 36,5 µg
Zink, Zn 0,4 mg
Vitamine
Vitamin A, IU 154 IU
Vitamin A, RAE 46 µg
Beta-Carotin 0 µg
Vitamin B1 (Thiamin) 0,11 mg
Vitamin B12 (Cobalamin) 0,3 µg
Vitamin B2 (Riboflavin) 0,12 mg
Vitamin B3 (Niacin) 1,6 mg
Vitamin B5 (Pantothensäure) 0,75 mg
Vitamin B6 0,4 mg
Vitamin B9 (Folsäure, Folate) 5 µg
Vitamin C 0 mg
Vitamin D 5,6 µg
Vitamin E 0,84 mg
Vitamin K 0,1 µg
Lipide
Gesättigte Fettsäuren 0,511 g
Einfach ungesättigte Fettsäuren 0,424 g
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren 0,743 g
Quelle: USDA


Wolfsbarsch, Loup de mer

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2 Kommentare

  1. Avatar-Foto
    Dirk Haar sagt

    Es ist nicht wirklich egal,ob Wolfsbarsch oder Loup de Mer,
    denn der Wolfsbarsch, der sich in Netzen fischen und auch züchten lässt, heißt im französischen „bar commun“ oder – eher umgangssprachlich – „loup“.
    Der „loup de mer“ bezeichnet den „Seewolf“, der nur zufälliger Beifang wird oder als Einzelgänger mit Langleine zu Angeln ist.
    Irgendwann hat irgendwer den Namen der teueren Delikatesse „loup de mer“ auf den (schon im alten Rom gezüchteten!) günstigen „loup“ geklebt, um die Nachfrage nach „loup de mer“ zu decken.
    Selbst „Deutsche See“ macht das so, und ist sich nicht zu schade, das so selbst in ihrem Online-Fisch“lexikon“ falsch zu deklarieren.

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