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Grill-Mythen und ihr Wahrheitsgehalt

Grill-Mythen

Die ersten Sonnenstrahlen des Jahres locken Grillfreunde in die Gärten und vor so manchem Grill entfacht nicht nur das Feuer. Oft gibt es hitzige Diskussionen über richtige Grilltechniken oder das Brennmaterial.

Einige Grill-Mythen halten sich dabei hartnäckig. Doch welche sind wahr und welche gehören in das Reich der Grillmärchen?

Fleisch niemals vorher salzen

Ein Rat, der sich unter Grillern eisern hält. Und wer kein zähes Steak essen möchte, sollte ihn befolgen. Salzt man das Fleisch vorab, wird ihm der Fleischsaft durch das Salz entzogen. Das Grillgut ist am Ende trocken und zäh.

Ablöschen mit Bier gibt ein besonderes Aroma

Für viele gehört das Zischen des Bieres auf glühender Kohle zum Grillen einfach dazu. Es wird behauptet, dass das Fleisch dadurch ein besonders tolles Aroma erhält.

Dieser Grill-Mythos gehört allerdings zu den Märchen. Es bewirkt eher das Gegenteil: Aufgewirbelte Asche kann sich auf dem Fleisch ablegen und die Temperatur wird durch das tropfende Bier stark reduziert. Am Ende also keine Gaumenfreude.

Zartes Fleisch durch scharfes Anbraten

Angeblich verschließen sich beim scharfen Anbraten die Poren, wodurch das Fleisch saftig und zart bleibt. Fleisch besteht jedoch nicht aus Poren, sondern aus Fasern. Dennoch empfiehlt es sich, das Fleisch scharf anzubraten, denn es entsteht so ein leckerer Geschmack.

Häufiges Wenden ist wichtig

Ein Glaube, der speziell bei Grillanfängern herrscht. Doch es handelt sich um einen Irrglauben. Wendet man das Fleisch seltener, entsteht eine schmackhafte Kruste. Außerdem bekommt dem Fleisch die beim Wenden aufkommende Zugluft nicht gut.

Mariniertes Fleisch meiden

Dieser Mythos gilt nur für fertig abgepacktes Fleisch. Der Grund: Marinade wirkt sich auf Aussehen, Geschmack und Geruch des Grillguts aus. Bei abgepackter Ware lässt sich nicht eindeutig feststellen, ob das Fleisch gut und vor allem frisch ist.

Wer auf den Geschmack einer Marinade nicht verzichten möchte, sollte entweder selber marinieren oder das Fleisch direkt beim Metzger kaufen.

Gesünder grillen durch Alufolie

Der Glaube, dass beim Grillen giftige Stoffe entstehen und man deshalb immer Alufolie verwenden sollte, entspricht nur in gewissem Maße der Wahrheit. Wer das Grillgut nicht direkt über die offene Flamme oder heiße Glut legt, kann sich die Alufolie sparen. Giftstoffe entstehen nämlich erst durch verbrennendes Fett auf heißer Kohle.

Briketts sind das bessere Brennmaterial

Fakt ist, dass Briketts nur sehr langsam auskühlen und somit länger verwendet werden können. Allerdings brauchen sie auch entsprechend länger, bis sie glühen. Es kommt also bei der Auswahl eher auf die eigenen Vorlieben und Bedürfnisse an.

Die Wurst schmeckt nur vom Holzkohlegrill

Der typische Grillgeschmack stellt sich angeblich nur auf dem Kohlegrill ein. „Echte“ Grillfans würden deshalb Würstchen und Steaks niemals auf einem Gas- oder Elektrogrill zubereiten. Dabei haben unterschiedliche Blindverkostungs-Tests diesen Mythos schon widerlegen können. Ein geschmacklicher Unterschied konnte nicht nachgewiesen werden.

Frohes Angrillen!

Ob Märchen oder Wahrheit: Diese und viele weitere Grill-Mythen werden uns auch diesen Sommer wieder durch die Grillsaison begleiten und für so manche Diskussion in Deutschlands Gärten sorgen.

Und wer noch nach dem besten Fleisch fürs Grillen sucht, schaut hier rein: Das beste Steak zum Grillen: der große Vergleich!


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