Hole einen Hauch von Tropen in den Winter. Die Acerolakirsche genießt den Ruf, mit ihrem hohen Anteil an Vitamin C die Abwehrkräfte zu Hochform auflaufen zu lassen.
Und das ist jetzt bitter nötig. Denn dem Husten, Schnupfen oder der Heiserkeit ist im Winter kaum zu entkommen. Erfahre hier mehr über diese wundervolle Frucht.
Inhalt
Die sonnige Heimat der Acerolakirsche
Heimisch ist die Acerolakirsche in Mittel und Südamerika, aber auch in Westindien. Anbaugebiete finden sich in Jamaika, Panama, Mexiko, Guatemala oder auch in Texas. Es wird vermutet, dass ihre ursprüngliche Heimat die mexikanische Halbinsel Yukatan ist.
Als die Spanier Mittelamerika eroberten, fiel ihnen die hübsche tropische Frucht, die auf Sträuchern oder kleinen Bäumen wächst, durch ihre Form und Farbe auf. Die orangerote glatte Haut erinnerte sie an die Kirschen aus ihrer Heimat. Kirsche heißt auf Spanisch cereza. Daraus leitet sich der Name Acerola ab.
Die kleine Frucht ist auch noch unter den folgenden Namen bekannt: Acerolakirsche, Antillenkirsche, Ahornkirsche, Jamaikakirsche, Puerto-Rico-Kirsche oder auch Westindische Kirsche.
Merkmale und Anbaugebiete
Die Acerolakirsche wächst als Baum oder Strauch mit einer Höhe von eins bis drei Metern. Der Baum kann auch Höhen von bis zu fünf Metern erreichen. Die immergrünen Laubblätter sind eiförmig oder auch lanzettlich geformt. Die kleinen Blüten sind weiß oder pinkfarben. Sie blühen in der Regenzeit.
Drei bis viermal im Jahr werden die kleinen, ein bis drei Zentimeter großen Steinfrüchte geerntet. Die Frucht duftet nach Apfel und hat einen ausgeprägten säuerlichen Geschmack. Ihre dünne Haut glänzt rot bis gelb-orange. Die Früchte enthalten viele kleine Samen und haben ein sehr weiches Fruchtfleisch.
Leider verderben sie leicht innerhalb weniger Tage nach der Ernte. Dies führt dazu, dass die Acerolakirsche im Handel meist nur getrocknet oder in Pulverform verarbeitet, als Saft oder als Fruchtaufstrich vermarktet wird.
Inhaltsstoffe der Acerolakirsche
Wichtigster Inhaltsstoff ist das Vitamin C. Die Acerolakirsche steht in dem Ruf, weltweit die Pflanze mit dem höchsten Vitamin C Gehalt in ihren Früchten zu sein.
Aber nicht nur der hohe Vitamin C Anteil macht sie so wertvoll. Weiterhin enthält sie die Vitamine B1, B2, B3, B6 und E sowie wichtige Mineralstoffe. Darunter zählen: Kalzium, Eisen, Natrium, Kalium, Magnesium, Phosphat und Zink.
Superfood, das ist ein passender Name für diese vielseitige und gesunde Frucht.
Wohlschmeckend und gleichzeitig gesund
Negative Umwelteinflüsse wie Stress oder auch das Rauchen wirken schwächend auf die Abwehrkräfte des Körpers ein. Auch bei Erkrankungen wie grippalen Infekten, Schnupfen, Husten oder Heiserkeit ist das Immunsystem stark gefordert. Es entsteht ein Mangel an Vitamin C.
Dieses Vitamin ist wasserlöslich und muss dem Körper über Nahrungsmittel zugeführt werden. Dem Mangel kann durch den Genuss von Acerolakirschen wirksam abgeholfen werden.
Aber nicht nur der besonders hohe Anteil an Vitamin C empfiehlt den Einsatz dieser Frucht zur Vorbeugung und Behandlung unterschiedlichster Krankheiten. Die Acerolakirsche stärkt durch ihre einzigartige Zusammensetzung der enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe die Abwehrkräfte des Körpers, sie kann entzündungshemmend wirken und die Zellen und Organe vor den negativen Einflüssen von freien Radikalen schützen.
Die entzündungshemmende Wirkung kann sich positiv auf Krankheiten wie Allergien, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen auswirken. Diese gelten als Risikofaktoren für die Entstehung von Schlaganfall, Herzinfarkt und dem plötzlichen Herztod.
Warum erst auf die ersten Krankheitszeichen warten? Besser ist doch, die Abwehrkräfte vorbeugend zu stärken. Ob als wohlschmeckender Saft getrunken oder getrocknet in einem Müsli. So einfach ergänzt dieses Superfood unsere tägliche Ernährung.
Rezepte mit Acerolakirsche
Ihr sucht nach passenden Rezepten mit Acerolakirsche? Dann schaut mal auf Pinterest:
Nährwertangaben
100 Gramm Acerolakirsche enthalten:
Nährstoff | per 100 g | Einheit |
Wasser | 91,41 | g |
Kalorien | 32 | kcal |
Proteine | 0,4 | g |
Fettgehalt | 0,3 | g |
Kohlenhydrate | 7,96 | g |
Ballaststoffe | 1,1 | g |
Mineralien | ||
Kalzium, Ca | 12 | mg |
Eisen, Fe | 0,2 | mg |
Magnesium, Mg | 18 | mg |
Phosphor, P | 11 | mg |
Kalium, K | 146 | mg |
Natrium, Na | 7 | mg |
Zink, Zn | 0,1 | mg |
Kupfer, Cu | 0,086 | mg |
Selen, Se | 0,6 | µg |
Vitamine | ||
Vitamin C | 1677,6 | mg |
Vitamin B1 (Thiamin) | 0,02 | mg |
Vitamin B2 (Riboflavin) | 0,06 | mg |
Vitamin B3 (Niacin) | 0,4 | mg |
Vitamin B6 | 0,009 | mg |
Vitamin B9 (Folsäure) | 14 | µg |
Vitamin A, RAE | 38 | µg |
Vitamin A, IU | 767 | IU |
Vitamin E | 0,92 | mg |
Vitamin K | 47 | µg |
Lipide | ||
Gesättigte Fettsäuren | 0,068 | g |
Einfach ungesättigte Fettsäuren | 0,082 | g |
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren | 0,09 | g |
Quelle: USDA |