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Petersilie – beliebtes Gewürzkraut mit heilender Wirkung

Petersilie

Petersilie ist bei vielen nicht aus der Küche wegzudenken und verleiht mit ihrem Aroma vielen Speisen ihren typischen Geschmack. Zudem bringt das beliebte Kraut, welches es als glatte oder krause Variante gibt, viele wichtige Vitamine und Nährstoffe ins Essen.

Allerdings sollte sie den Speisen erst nach dem Kochen zugefügt werden, da sonst die wichtigen Inhaltsstoffe verloren gehen.

Herkunft der Petersilie

Ursprünglich stammt die Petersilie aus dem östlichen Mittelmeerraum, inzwischen ist sie aber in ganz Europa, Nordamerika, Indien und Russland beheimatet. Die zweijährigen Pflanzen treiben im Frühjahr aus rübenartigen Wurzeln einen Strauß aus vielen Stängeln mit glatten oder krausen Blättern aus. Im zweiten Jahr bilden sich zwischen Juni und Juli an einigen Stängeln gelbgrüne Doldenblüten, aus denen sich bis zum Herbst Früchte mit Samen bilden.

Im Freiland kann an Petersilie zwischen Mai und Oktober ernten. In dieser Zeit schmeckt das Kraut auch am aromatischsten. In der restlichen Zeit des Jahres bietet der Handel das Küchenkraut im Bund oder Topf an. Diese Pflanzen stammen dann aus dem Unterglasanbau, sind weniger aromatisch und haben hellere, kleinere Blätter.

Übrigens: Petersilie ist nicht das Kraut der Petersilienwurzel, auch wenn das viele glauben. Botanisch gesehen handelt es sich um zwei verschiedene Unterarten.

Anbau und Pflege

Petersilie lässt sich recht einfach kultivieren und es sind keine großen Erfahrungen im Kräuteranbau notwendig. Am richtigen Standort und mit der richtigen Pflege gedeiht sie zuhause sehr gut.

Standort

Optimal ist ein sonniger oder halbschattiger Standort. Petersilie fühlt sich in einem nährstoffreichen, kalkhaltigen, leicht feuchten und gut durchlässigen Boden besonders wohl. Ist der Boden recht lehmig kann etwas Sand untergemischt werden.

Auch im Topf kann Petersilie gut kultiviert werden. Im Handel gibt es dafür spezielle Kräutererde, die mit etwas Kalk aufgewertet werden sollte.

Aussaat

Die Aussaat der Petersilie erfolgt in Vorkultur ab März oder im Freiland ab Mai. Die ideale Keimtemperatur liegt zwischen 22°C und 25°C.

Die Samen werden etwa 3 cm tief und mit 15 cm Abstand in die Erde gedrückt. Petersilie gehört zu den Dunkelkeimern, deshalb müssen die Samen mit Erde bedeckt werden. Nach 3 bis 4 Wochen erscheinen die ersten Keimblätter.

Der Boden sollte stets leicht feucht gehalten werden. Bei der Kultivierung im Topf ist es wichtig, dass das Pflanzgefäß ziemlich tief ist, da Petersilie Pfahlwurzeln nach unten ausbildet.

Gießen

Petersilie gedeiht am besten in einem stets leicht feuchten Boden. Besonders an heißen Sommertagen oder bei langanhaltender Trockenheit müssen die Pflanzen regelmäßig, am besten in den Abendstunden, gegossen werden.

Eine schlechte Wasserversorgung macht die Petersilie anfällig für Krankheiten. Das gleiche gilt bei zu vielen Wassergaben.

Düngung

Wenn Petersilie auf einem nährstoffreichen, vorgedüngten Boden wächst, muss während der Wachstumszeit nur sehr sparsam gedüngt werden.

Empfehlenswert ist eine Düngergabe zu Beginn des Sommers. Hierfür eignen sich Kompost sowie organische Kräuter- oder Gemüsedünger. Bei der Kultivierung im Topf sollte die Petersilie alle 4 bis 5 Wochen mit einer Düngergabe versorgt werden.

Wichtige Inhaltsstoffe

Neben der Verwendung in der Küche hat sich die Petersilie auch als Heilkraut einen Namen gemacht. Durch ihre wertvollen Inhaltsstoffe wie die Vitamine A, B und C sowie zahlreiche Mineralstoffe wie Magnesium, Eisen, Kalium und Zink ist das Super-Kraut ein sehr gesundes Lebensmittel.

Schon bei den alten Griechen galt sie als heilige Pflanze und auch im Mittelalter wurde sie gegen verschiedene Beschwerden angewendet.

Petersilie wirkt unter anderem appetitanregend, entzündungshemmend, teilweise antimikrobiell und antiseptisch und kann deshalb bei Magen-Darm-Erkrankungen, Erkrankungen der Nieren, Menstruationsbeschwerden oder unterstützend bei Diabetes angewendet werden.

Äußerlich angewendet kann Petersilie Beschwerden bei trockener, schuppiger Haut lindern. Bei Insektenstichen lassen die Wirkstoffe des Heilkrauts die Entzündung am Einstich schneller abklingen.

Rezepte mit Petersilie

Ihr sucht nach passenden Rezepten? Dann schaut mal auf Pinterest:

Nährwertangaben

100 Gramm Petersilie enthalten:

Nährstoff per 100 g Einheit
Wasser 87,71 g
Kalorien 36 kcal
Proteine 2,97 g
Fettgehalt 0,79 g
Kohlenhydrate 6,33 g
Ballaststoffe 3,3 g
Zucker 0,85 g
Mineralien
Eisen, Fe 6,2 mg
Kalium, K 554 mg
Kalzium, Ca 138 mg
Kupfer, Cu 0,149 mg
Magnesium, Mg 50 mg
Mangan, Mn mg
Natrium, Na 56 mg
Phosphor, P 58 mg
Selen, Se 0,1 µg
Zink, Zn 1,07 mg
Vitamine
Vitamin A, IU 8425 IU
Vitamin A, RAE 421 µg
Beta-Carotin µg
Vitamin B1 (Thiamin) 0,086 mg
Vitamin B12 (Cobalamin) µg
Vitamin B2 (Riboflavin) 0,098 mg
Vitamin B3 (Niacin) 1,313 mg
Vitamin B5 (Pantothensäure) mg
Vitamin B6 0,09 mg
Vitamin B9 (Folsäure, Folate) 152 µg
Vitamin C 133 mg
Vitamin D µg
Vitamin E 0,75 mg
Vitamin K 1640 µg
Lipide
Gesättigte Fettsäuren 0,132 g
Einfach ungesättigte Fettsäuren 0,295 g
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren 0,124 g
Quelle: USDA


Petersilie

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