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Nektarinen – Sonnenfrüchte auf dem Siegeszug

Nektarinen

Nektarinen erinnern schon optisch an Sommer, Sonne und Sonnenschein. Prall, gelb bis rot und mit glatter Haut kannst Du schon erahnen, was sich hinter der Hülle verbirgt.

Das heute so beliebte Steinobst gibt es schon lange, doch erst seit ein paar Jahrzehnten ist es auch hier in Europa bekannt.

Optische Zwillinge – die Nektarine und der Pfirsich

Nektarinen sehen aus wie glatte Pfirsiche. Das kommt nicht von ungefähr, denn sie sind eine Unterart davon. Eine Mutation des Pfirsichs war der Anfang der Nektarine. So entstanden ungefähr 100 verschiedene Arten.

Die Blüten, Blätter sowie die Kerne des Nektarinen-Baums sind von denen des Pfirsichs nicht zu unterscheiden. Die Bäume aus der Familie der Rosengewächse werden bis zu 8 Meter hoch und blühen bereits frühzeitig im März. Das ist manchmal problematisch, da Nachtfröste um diese Zeit noch normal sind und die Ernte durchaus zerstören können.

Die Blüten des Baumes sind rosa. Früchte bilden sich dann vom Juli bis hinein in den September. In den Läden findet sich die Nektarine oft auch zu anderen Zeiten, was an Importen aus anderen Gebieten der Erde liegt.

Sonnige Gesellen

Der Abstammung nach kommt die Nektarine, wie auch der Pfirsich, aus Asien. Dort war sie bereits im 17. Jahrhundert bekannt. Berichten aus dem Altertum zufolge gab es aber bereits vorher Mutationen von Pfirsichbäumen, die glatte Früchte hervorbrachten.

In Europa erlangte sie erst in den vergangenen Jahrzehnten Bekanntheit. Das verdankt das Steinobst ein paar Pfirsichbauern aus dem amerikanischen Sonnenstaat Kalifornien. Sie züchteten die Nektarinen im 19. Jahrhundert gezielt weiter. Dadurch gerieten sie mehr ins Augenmerk der Allgemeinheit.

Wenn Du heute im Laden solche Früchte kaufst, stammen sie meistens aus Italien, Frankreich, Griechenland oder Spanien. Auch in den USA werden sie weiterhin angebaut und landen so in den hiesigen Regalen. Liegen sie im Winter in den Läden, haben die Früchte häufig einen weiten Weg hinter sich. Dann kommen sie aus Südafrika oder Chile hierher.

Die Früchte brauchen eben Sonne, um ihre volle Kraft zu entfalten, daher ist ihre Hauptsaison in den Sommermonaten Juni, Juli und August. Eine Ausnahme bildet die chilenische Nektarine, ihre Hauptsaison ist von Dezember bis März :-)

Die Sorten, die später reifen, sind meistens gehaltvoller als früher reifende Sorten. Das Aroma ist intensiver.

Variable Früchtchen mit großer Süße

Nektarinen gehören nicht zu den Obstsorten, die nachreifen, wenn Du sie liegen lässt. Kaufe am besten fast völlig reife Früchte, damit Du den vollen Genuss erleben kannst. Dann allerdings solltest Du sie nach dem Kauf nicht länger liegen lassen als einen oder zwei Tage. Im Kühlschrank halten sie ein bisschen länger. Leg sie nicht zu anderem Obst, denn Nektarinen beschleunigen die Reise anderer Obstsorten.

Du kannst Nektarinen zum Essen schälen, aber eigentlich darf die Haut an der Nektarine bleiben. Nektarinen eignen sich wunderbar für frischen Obstsalat oder als Garnitur für Eis, Torten und Kuchen. Auch im Quark werden sie Dir schmecken.

Wertvoller Inhalt

Die glatten Früchte sehen zudem nicht nur gut aus und punkten mit ihrer Süße. Sie sind sehr gesund, denn sie enthalten Magnesium, Kalium, Vitamin E und Beta-Carotin. Der Zuckergehalt ist höher als der von Pfirsichen, dafür ist in ihnen weniger Wasser enthalten.

Nektarine

Foto: StockUnlimited

Das Fruchtfleisch der Nektarine ist weiß bis gelb, wobei die helleren Sorten aromatische sind.

Es gibt auch platte Nektarinen, die ein eher rötliches Fleisch haben. Diese schmecken noch intensiver.

Die Steine lassen sich gewöhnlich leicht auslösen, wobei es Sorten gibt, die steinhaftend sind. Diese werden meistens für Konserven genutzt. Die steinlösenden Sorten sind für den frischen Verzehr ideal.

Rezepte mit Nektarinen

Ihr sucht nach passenden Rezepten? Dann schaut mal auf Pinterest:

Nährwertangaben

100 Gramm Nektarinen enthalten:

Nährstoff per 100 g Einheit
Wasser 87,6 g
Kalorien 44 kcal
Proteine 1,06 g
Fettgehalt 0,32 g
Kohlenhydrate 10,6 g
Ballaststoffe 1,7 g
Zucker 7,98 g
Mineralien
Eisen, Fe 0,28 mg
Kalium, K 201 mg
Kalzium, Ca 6 mg
Kupfer, Cu 0,086 mg
Magnesium, Mg 9 mg
Mangan, Mn 0,054 mg
Natrium, Na 0 mg
Phosphor, P 26 mg
Selen, Se 0 µg
Zink, Zn 0,17 mg
Vitamine
Vitamin A, IU 332 IU
Vitamin A, RAE 17 µg
Beta-Carotin 150 µg
Vitamin B1 (Thiamin) 0,034 mg
Vitamin B12 (Cobalamin) 0 µg
Vitamin B2 (Riboflavin) 0,027 mg
Vitamin B3 (Niacin) 1,12 mg
Vitamin B5 (Pantothensäure) 0,185 mg
Vitamin B6 0,025 mg
Vitamin B9 (Folsäure, Folate) 5 µg
Vitamin C 5,4 mg
Vitamin D 0 µg
Vitamin E 0,77 mg
Vitamin K 2,2 µg
Lipide
Gesättigte Fettsäuren 0,025 g
Einfach ungesättigte Fettsäuren 0,088 g
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren 0,113 g
Quelle: USDA


Nektarinen

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