Cashewkerne zählen eigentlich gar nicht zu den Nüssen, sondern zu den Steinfrüchten und stammen ursprünglich aus Südamerika.
Durch ihre zahlreichen gesundheitsfördernden Eigenschaften, zählen Cashewkerne mittlerweile weltweit zu den beliebtesten „Nuss“-Arten. Aus diesem Grund können die universell einsetzbaren Kerne auch als wahres Superfood bezeichnet werden.
Inhalt
Basiswissen rund um Cashewkerne
Ursprünglich stammen die beliebten Kerne aus Südamerika, genauer gesagt aus Brasilien, und wurden bereits im 16. Jahrhundert durch Seefahrer nach Indien und Mosambik gebracht. Aktuell werden sie zudem auch in Afrika und Asien angebaut und können ganzjährig geerntet werden.
Sie haben ein mildes, leicht süßliches Aroma und eine weichere Konsistenz als echte Nüsse.
Der zu den Sumachgewächsen zählende Kaschu- oder Cashewbaum liefert aber nicht nur die beliebten Kerne, sondern auch die so genannten Cashew-Äpfel. Aus diesen Scheinfrüchten werden in Brasilien gerne Säfte oder Konfitüren hergestellt.
Die wahren Cashewkerne verstecken sind hinter einer harten, nierenförmigen Schale, welche erst durch Röstung per Hand geöffnet werden kann. Nach dem Öffnen müssen die Kerne nochmals geröstet werden um die bräunliche Schale, welche sie umgibt, entfernen zu können. Nur so sind die Kerne genießbar.
Sind Cashewkerne eigentlich gesund?
Cashewkerne zählen zu den fettärmsten „Nüssen“ und enthalten nur etwas mehr als 40g Fett auf 100g. Einzigartig ist aber ihr äußert hoher Eiweiß- und Magnesiumgehalt, wodurch sich die Kerne als ideale Ergänzung für eine vegetarische bzw. vegane Ernährung empfehlen und sich äußert positiv auf das Nervensystem und die Muskulatur auswirken.
Ein weiterer wichtiger Inhaltsstoff der Cashewkerne ist Tryptophan. Aus diesem Stoff produziert das menschliche Gehirn nämlich den stimmungsaufheiternden Stoff Serotonin.
Zudem sorgen die enthaltenen Mineralstoffe Calcium und Phosphor für gesunde Knochen und Zähne. Das enthaltene Vitamin A unterstützt die Sehkraft und fördert eine gesunde Hautbildung.
Aufgrund ihrer Inhaltsstoffe kann den Kernen auf jeden Fall eine äußert positive und gesundheitsfördernde Wirkung zuschrieben werden.
Tipps und Tricks zu Einkauf und Lagerung
Cashews sind im Handel immer nur geschält und getrocknet erhältlich. Der Grund dafür ist die Schale der Kerne, welche nicht nur extrem hart ist, sondern auch ein giftiges Öl enthält, welches die Kerne in rohem Zustand ungenießbar macht.
Wichtig ist eine trockene und kühle Lagerung der Kerne. Offene Packungen sollten am besten luftdicht verschlossen aufbewahrt werden, da die Kerne sehr schnell Gerüche annehmen und ranzig werden können.
Wie können Cashewkerne kulinarisch verwendet werden?
Cashewkerne haben einen sehr milden Geschmack und sind in der Küche besonders universell einsetzbar. Sie sind eine ideale Ergänzung für Reis- oder Nudelgereichte, Salate, Fisch- und Fleischgerichte. Vor allem asiatische Gerichte lassen sich wunderbar durch geröstete Cashewkerne ergänzen.
Aber auch ohne großen küchentechnischen Aufwand können die Kerne pur oder leicht angeröstet gegessen werden. In dieser Form sind sie der ideale und gesunde Snack für Zwischendurch.
Nährwertangaben
100 Gramm Cashewkerne enthalten:
Kalorien | 553 kcal |
Fettgehalt | 44 g |
Gesättigte Fettsäuren | 8 g |
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren | 8 g |
Einfach ungesättigte Fettsäuren | 24 g |
Kohlenhydrate | 30 g |
Ballaststoff | 3,3 g |
Zucker | 6 g |
Protein | 18 g |
Eisen | 6,7 mg |
Kalium | 660 mg |
Kalzium | 37 mg |
Magnesium | 292 mg |
Natrium | 12 mg |
Vitamin B6 | 0,4 mg |
Vitamin C | 0,5 mg |
Quelle: USDA |
![Cashewkerne – die Supernuss aus Südamerika, die gar keine Nuss ist Cashewkerne](https://das-ernaehrungshandbuch.de/wp-content/uploads/2020/04/jenn-kosar-FhXZSP-4ARg-unsplash-Cashew-Pinterest.jpg)
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