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Saisongemüse Portulak: Wach auf, Dornröschen!

Portulak

Portulak ist so lecker und so pflegeleicht. Und leider auch so unbekannt.

Genau das möchten wir heute ändern!

Weitgereistes Küchengrün

Ursprünglich wuchs der Portulak als Wildpflanze in Vorderasien. Doch bereits im Mittelalter kannte man ihn auch in unseren Breiten und genoss das feine Grün häufig.

Vor allem weil es ein absolut pflegeleichtes und anspruchsloses Pflänzchen ist, gehörte Portulak einst zu den beliebten Gemüsen in Mitteleuropa. Ein wenig sandigen Boden, etwas Sonne – Halbschatten genügt dem Portulak völlig – und das bodennahe Gewächs breitet sich gut aus.

Höher als einen halben Meter kommen die roten Stängelchen mit den dicken grünen Blättern dabei nicht, der Wuchs ist eher breit als hoch. Dafür ist das Gemüse aber auch schnell erntereif und kann bereits nach wenigen Wochen im Freien geerntet und verarbeitet werden.

Gegessen werden die Blätter und manchmal auch die Blütenknospen, die geschmacklich den Kapern ähnlich sind. Bis zu vier Mal pro Saison erfreut der Portulak den Hobbygärtner dann mit neuen Blättern. Praktisch, wenn Essen so schnell nachwächst!

Wenn du ihn nicht selbst ziehen möchtest, bietet aber auch der Bauernmarkt gute Chancen auf frischen Portulak. Von März bis Oktober bekommst du das saftige Grün – mit ein bisschen Glück, wohlgemerkt.

Vergessenes Gemüse neu entdecken

Leider ist der Portulak, trotz all seiner Vorteile, ziemlich in Vergessenheit geraten. Eine Prinzessin auf der Erbse ist er ja wahrlich nicht, daran kann es nicht liegen. Eher schon schlummert da ein schüchternes Dornröschen in manchen Gärten, das dringend eine Renaissance verdient hätte.

Denn Portulak schmeckt richtig schön frisch. Sein Aroma ist leicht herb, etwas säuerlich, fein nussig und vor allem unschlagbar erfrischend. Wegen dieser Note wird er, von denen, die ihn bereits kennen, vor allem als Salat geschätzt. Die köstlichen Blätter harmonieren auch tatsächlich hervorragend mit anderen Sommergemüsen wie Gurken oder Tomaten.

Ohnehin ist dieses Gemüse der perfekte Rohkost-Partner für vielerlei Kochideen. Als leichter Salat, als frische Würze für einen Brotaufstrich oder Kräuterquark oder auch als Geschmacksgeber eines leichten Frühlingspestos eignet sich Portulak hervorragend.

Gesund und fit mit Portulak

Auch in einen Smoothie passt das saftige Grün des Portulaks gut und macht dort auch richtig viel Sinn. Denn es schmeckt nicht nur lecker, sondern ist auch proppenvoll mit Kalium, Kalzium, Magnesium, Vitamin A und C.

Und mit stolzen 2 g Ballaststoffen auf 100 g Portulak bei schlanken 20 Kalorien eine willkommene Bereicherung für Freunde der schlanken Küche.

Rezepte mit Portulak

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Rezepte mit Portulak

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Nährwertangaben

100g Portulak enthalten:

Nährstoff per 100 g Einheit
Wasser 92,9 g
Kalorien 20 kcal
Proteine 2,03 g
Fettgehalt 0,36 g
Kohlenhydrate 3,39 g
Mineralien
Eisen, Fe 1,99 mg
Kalium, K 494 mg
Kalzium, Ca 65 mg
Kupfer, Cu 0,113 mg
Magnesium, Mg 68 mg
Mangan, Mn 0,303 mg
Natrium, Na 45 mg
Phosphor, P 2 mg
Selen, Se 0,9 µg
Zink, Zn 0,17 mg
Vitamine
Vitamin A, IU 1320 IU
Vitamin B1 (Thiamin) 0,047 mg
Vitamin B2 (Riboflavin) 0,112 mg
Vitamin B3 (Niacin) 0,48 mg
Vitamin B5 (Pantothensäure) 0,036 mg
Vitamin B6 0,073 mg
Vitamin B9 (Folsäure, Folate) 12 µg
Vitamin C 21 mg
Quelle: USDA

Aufgewacht?

Na, hast du Lust, das Dornröschen wachzuküssen? Dann schau doch einfach beim nächsten Bauernmarkt, ob du ein Bund Portulak bekommen kannst. Oder bau ihn im eigenen Garten an – selbst als Anfänger bekommst du das locker hin.

Und hast du ihn dann gekostet, schreib uns unbedingt, wie er geschmeckt hat. Wir freuen uns auf deinen Kommentar!


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