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Trockenfrüchte und ihr Beitrag zur gesunden Ernährung

Trockenfrüchte

Dörrobst – schon in vorchristlicher Zeit ein Leckerbissen

Seit ca. 5000 Jahren steht Dörrobst auf der Speisekarte der Menschheit. Große Tradition erlangten Trockenfrüchte im Nahen Osten und Asien. Dort wurde schon früh erkannt, dass die schonende Trocknung von Früchten und Obst deren Haltbarkeit beeinflusst und den Geschmack intensiviert.

Trockenfrüchte erlangten entscheidende Bedeutung als Reiseproviant durch die Wüste und entlang der Seidenstraße. Rosinen aus Armenien, Datteln und Feigen aus Mesopotamien und der Levante fanden somit ebenso wie Aprikosen, Pflaumen und Pfirsiche aus China ihren Weg nach Europa.

Heimische Früchte wie Äpfel und Beeren eignen sich genauso hervorragend zum Trocknen wie die tropischen Bananen, Papayas, Ananas und Mangos.

Konservierungsmethode entscheidet über das Potenzial von Trockenfrüchten

Heute leisten Trockenfrüchte einen wichtigen Anteil an einer gesunden Ernährung. Dies gilt aber nur dann, wenn die Früchte gemäß einer korrekten Konservierungsmethode getrocknet werden.

Zwei Parameter sind beim Verzehr zu berücksichtigen:

  • Es sollte darauf geachtet werden, dass während des Trocknungsvorgangs eine Temperatur von 40° nicht überschritten wird. Vitamine und Enzyme werden bei höheren Temperaturen zerstört.
  • Industrietechnisch hergestelltes Dörrobst enthält aus Gründen der Haltbarkeit und Ästhetik schwefelhaltige Zusätze. Diese reizen die Darmflora und minimeren den gesundheitlichen Effekt. Es sollte also darauf geachtet werden, nur unbehandeltes Trockenobst zu verzehren.

Trockenfrüchte sind reich an Ballaststoffen und dienen als Vitamin- und Mineralstoffspeicher

Beim Trocknungsprozess wird den Früchten 80-90% des Wassers entzogen. Der Anteil von Vitaminen, Mineralien und Fruchtzucker bleibt aber in der Regel in konzentrierter Form erhalten.

Insbesondere die Vitamine A, B und E werden in Trockenobst gespeichert. Kalium, Kalzium, Phosphor und Magnesium steuern viele zellinterne Stoffwechselvorgänge, beeinflussen den Wasserhaushalt, Blutdruck und die Energieversorgung des Körpers. Mineralien benötigt der Körper zum Knochenaufbau und sie zeigen sich verantwortlich für die Regelung des Elektrolythaushalts.

Der hohe Anteil an natürlichem Fruchtzucker lässt Trockenfrüchte zu einer Energiebombe werden. Allerdings verbrennt er langsamer als raffinierter Industriezucker. Der Stoffwechsel wird weniger belastet und natürlicher Fruchtzucker ist im Normalfall auch für Diabetiker geeignet.

Trockenfrüchte gelten als basische Lebensmittel. Sie treiben den PH-Wert des Körpers nach oben und wirken einer Übersäuerung entgegen. Feigen, Rosinen und Aprikosen erreichen dabei Spitzenwerte in Bezug auf den basischen Charakter. Reich an Antioxidantien setzt der Verzehr von Trockenfrüchten Entgiftungsmechanismen in Gang.

Letztendlich sei der große Anteil an Ballaststoffen angeführt, welche die Darmtätigkeit optimiert. Ein regelmäßiger Verzehr von Trockenfrüchten kann durchaus Darmkrebs verhindern.

Trockenobst in Maßen verzehrt steigert das Wohlbefinden.

Wie bei jedem Lebensmittel kommt es auf die Dosis an. Durch die hohe Konzentration von Zucker und Nährstoffen sind Trockenfrüchte ein schmackhafter Energiespeicher.

Gefahren liegen bei schwefelbehandelten Produkten und bei übermäßigem Verzehr. Durch den Wasserentzug stellt sich nämlich das bekannte Sättigungsgefühl später ein und ein Zuviel kann Magenkrämpfe und Durchfall auslösen.

In der richtigen Menge verspeist leisten Trockenfrüchte jedoch einen wertvollen Beitrag zu einer gesunden Ernährung und sind schokoladenhaltigen Snacks auf jeden Fall vorzuziehen.

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