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Heidelbeeren – Schmackhaftes Superfood

Heidelbeeren Blaubeeren

Heidelbeeren, die Du vermutlich auch unter der Bezeichnung Blaubeeren kennst, stammen von einer nordamerikanischen Wildform ab.

Anfang der 1930er Jahre wurden sie erstmals in Deutschland angebaut und sind seither auch hier beheimatet.

Anbau, Ernte und Pflege der Heidelbeere

Heidelbeeren werden der Familie der Heidekrautgewächse zugeordnet und gedeihen am besten auf saurem, nährstoffarmem und humosem Boden. Du findest sie deshalb vor allem in Wäldern sowie in Heide- und Moorlandschaften.

Gekennzeichnet ist die Blaubeere von einem immergrünen, strauchigen und stark verzweigten Wuchs, die oberen Pflanzenteile sind aber oft kahl oder behaart.

In Deutschland erfolgt der Anbau von Blaubeeren als so genannte Kulturheidelbeere. Hervorgegangen sind diese Sorten aus der Untergattung der amerikanischen Heidelbeere.

Inzwischen werden mehr als 100 Sorten der kleinen Frucht kultiviert. Gezüchtet werden hierzulande die Sorten Herma I und Herma II, Gila, Greta, Blau-Weiß-Goldtraube 71 und Rekord. Alle diese Sorten sind kältebeständig und tolerant gegenüber Trockenheit.

Hauptanbaugebiete in Deutschland finden sich in Brandenburg, in der Lüneburger Heide, in Oldenburg sowie in Süddeutschland.

Während des gesamten Vegetationsjahres muss der Boden gleichmäßig durchfeuchtet sein, der ideale pH-Wert liegt bei vier bis 4,5. Auf die Wurzelentwicklung können sich Sägespäne oder auch klein geschredderte Rinde positiv auswirken.

Im Juli beginnt die Ernte der Heidelbeere, die sich über einen Zeitraum von etwa zwölf Wochen erstreckt. Spitzenpflanzen liefern dabei bis zu 20 Kilogramm Beeren, durchschnittlich liegt der Ertrag bei etwa fünf Kilogramm.

Kleine Früchte mit vielen Inhaltsstoffen

Wenn Du Dir die Blaubeere genauer betrachtest, wirst Du vermutlich denken: So klein, und doch ein Superfood?

Die Antwort darauf lässt sich in den Inhaltsstoffen finden!

Heidelbeeren sind wahre Kraftpakete und reich an einer Vielzahl an gesunden Inhaltsstoffen. Vor allem auf der Liste der antioxidativen Früchte steht sie ganz oben, denn in ihr sind viele Polyphenole wie Flavonoide und Phenolsäuren zu finden.

Doch das ist nicht alles. So enthält die Heidelbeere außerdem viele Ballaststoffe, Vitamine (A, B, Beta-Carotin, C, E) sowie Mineralstoffe wie Eisen, Kalium, Kalzium und Magnesium. Weiterhin finden sich darin Gerbstoffe, welche der Blaubeere eine entwässernde, beruhigende sowie blutstillende Wirkung verleihen sollen. Zudem finden sich in ihr Pflanzenfarbstoffe, Caffeoylsäuren, Fruchtsäuren, Pektine sowie Invertzucker.

Als heimisches Superfood versorgt die Blaubeere also Deinen Organismus mit vielen notwendigen Nährstoffen, die in besonderer Dichte in der kleinen Beere vorkommen.

Wie können Heidelbeeren verwendet werden?

Du kannst die Heidelbeere sowohl frisch als auch getrocknet verzehren.

Als Tee kann die Heidelbeere Magen-Darm-Beschwerden lindern. Im Mund- und Rachenraum kann eine mit Heidelbeeren hergestellte Mundspülung Entzündungen bekämpfen.

Auch die Pharmaindustrie setzt die Blaubeere zumindest bedingt zur Herstellung von Arzneimitteln gegen Nachtblindheit ein. Sie schreibt der Heidelbeere zur Bekämpfung verschiedener Beschwerden allerdings nur eine untergeordnete Rolle zu, wenngleich Studien mittlerweile positive Wirkungen bei verschiedenen Erkrankungen belegen können.

In Kapselform werden Heidelbeeren zudem als Nahrungsergänzungspräparat angeboten.

Hauptsächlich wirst Du Blaubeeren aber wohl in der Küche nutzen. Sie eignen sich hervorragend als Belag für Kuchen und Torten oder als Beigabe in Naturjoghurt. Auch eine Verarbeitung zu Marmelade, Gelee oder Kompott ist möglich.

In getrockneter Form können Sie einen leckeren Bestandteil für dein morgendliches Müsli darstellen.

Außerdem wird aus Heidelbeeren Saft hergestellt, der dann entweder pur getrunken, zur Herstellung von Shakes verwendet oder mit anderen Fruchtsäften gemischt werden kann.

Auch die Kosmetik greift zu Heidelbeeren. Ihr Extrakt findest Du deshalb möglicherweise in Gesichtscremes, Duschgels, Masken oder anderen Kosmetikartikeln.

Rezepte mit Heidelbeeren

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Rezepte mit Heidelbeeren

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Nährwertangaben

100 Gramm frische Heidelbeeren enthalten:

Kalorien 57

Fettgehalt 0,3 g

Gesättigte Fettsäuren 0 g

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren 0,1 g

Einfach ungesättigte Fettsäuren 0 g

Cholesterin 0 mg

Natrium 1 mg

Kalium 77 mg

Kohlenhydrate 14 g

Ballaststoff 2,4 g

Zucker 10 g

Protein 0,7 g

Vitamin A                      54 IU

Vitamin C                      9,7 mg

Vitamin D                      0 IU

Vitamin B6                    0,1 mg

Vitamin B12                  0 µg

Kalzium                         6 mg

Eisen                              0,3 mg

Magnesium                    6 mg

Quelle: USDA


Heidelbeeren Blaubeeren

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1 Kommentare

  1. Avatar-Foto
    Mareike P. sagt

    Ob man Heidelbeere oder Blaubeere sagt, verrät so ein bisschen darüber woher man kommt, oder nicht? Auf jeden Fall war es sein sehr informativer und interessanter Beitrag über diese Wunderbeere. Mir war gar nicht so bewusst, dass (sagen wir jetzt einfach mal) die Heidelbeere so viele wertvolle Inhaltsstoffe hat. Ich war schon immer ein großer Fan dieser Beere, aber mehr weil mir die so gut geschmeckt hat. Gerne auch morgens im Müsli oder einfach so mal auf der Couch vorm TV als gesunder Chips-Ersatz. Aber mit dem Wissen, dass die Heidelbeere so gesund ist, werde ich bestimmt noch häufiger zuschlagen!

    Ich habe vor gut einem Jahr damit angefangen, mich bewusster zu ernähren. Sprich: ich überlege mir was ich essen möchte, was aber gleichzeitig gesund und ausgewogen ist. Daher schwöre ich auch so ein bisschen auf Superfoods. Klar, dass der Hype um die Superfoods mehr aus dem Food macht als es vielleicht am Ende ist, aber dennoch. Ich finde es auch immer wieder spannend neue Superfoods zu entdecken.

    Gesunde Ernährung fordert viel Zeit, Recherche und Hingabe. Aber da es um die Gesundheit geht, sind es Ressourcen, die ich gerne dafür investiere.

    Allerliebste Grüße, Mareike.

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