Zink ist ein echtes Multitalent. Das Spurenelement spielt in fast jeder Körperzelle eine Rolle – vom Immunsystem bis zur Wundheilung. Obwohl du nur winzige Mengen davon brauchst, ist Zink unverzichtbar für Energie, Zellschutz und Wohlbefinden.
Hier erfährst du, warum Zink so wichtig ist, wie du deinen Bedarf deckst und welche Lebensmittel besonders zinkreich sind – ob du Fleisch isst oder dich vegetarisch ernährst.
Inhalt
- Warum Zink so wichtig ist
- Täglicher Bedarf – wie viel Zink brauchst du?
- Tierische oder pflanzliche Zinkquellen – was ist besser?
- Zinkmangel erkennen – das sind typische Anzeichen
- Überdosierung – selten, aber möglich
- Die besten Zinklieferanten im Überblick
- So deckst du deinen Zinkbedarf im Alltag
- Mehr Zink – mehr Power für dein Immunsystem
Warum Zink so wichtig ist
Zink ist an über 300 Enzymen beteiligt und wirkt wie ein stiller Helfer hinter den Kulissen. Es sorgt dafür, dass Stoffwechselprozesse reibungslos funktionieren – und das merkt man:
- Starkes Immunsystem: Zink hilft deinem Körper, Viren und Bakterien abzuwehren.
- Gesunde Haut & Wundheilung: Ohne Zink heilen Verletzungen langsamer.
- Schöne Haare & Nägel: Das Spurenelement unterstützt die Bildung von Keratin.
- Hormonhaushalt & Fruchtbarkeit: Zink spielt eine Rolle bei der Bildung von Sexualhormonen.
- Konzentration & Energie: Auch Gehirn und Stoffwechsel profitieren von einer guten Zinkversorgung.
Kurz gesagt: Fehlt Zink, läuft im Körper vieles nur noch auf Sparflamme.
Täglicher Bedarf – wie viel Zink brauchst du?
Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) liegt der tägliche Bedarf bei:
- Männern: 11–16 mg (je nach Phytatzufuhr in der Ernährung)
- Frauen: 7–10 mg
- Schwangere & Stillende: etwas mehr, da der Körper höhere Mengen benötigt
Wie gut du Zink aufnehmen kannst, hängt stark von deiner Ernährung ab. Pflanzliche Lebensmittel enthalten oft Phytate – Stoffe, die Zink binden und seine Aufnahme hemmen. Wer also viel Vollkorn, Hülsenfrüchte und Nüsse isst, sollte auf eine gute Kombination achten, um Zink optimal zu verwerten.
Tierische oder pflanzliche Zinkquellen – was ist besser?
Tierische Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Eier und Käse enthalten Zink in einer Form, die dein Körper sehr gut aufnehmen kann.
Besonders reich sind:
- Rindfleisch
- Schweinefilet
- Käse (z. B. Emmentaler, Gouda)
- Eier
- Garnelen
Wenn du dich vegetarisch oder vegan ernährst, kannst du ebenfalls gut versorgt sein – mit etwas Know-how. Gute pflanzliche Quellen sind:
- Linsen, Kichererbsen, Sojabohnen
- Haferflocken
- Kürbis- und Sonnenblumenkerne
- Cashew- und Paranüsse
- Vollkornprodukte
👉 Tipp: Weiche Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte vor dem Kochen ein oder lasse sie keimen. Das baut Phytinsäure ab – und dein Körper kann das Zink besser aufnehmen.
Zinkmangel erkennen – das sind typische Anzeichen
Ein leichter Mangel bleibt oft lange unbemerkt. Doch wenn dein Körper dauerhaft zu wenig Zink bekommt, kann er es zeigen:
- Häufige Infekte oder langsame Wundheilung
- Brüchige Nägel, Haarausfall oder unreine Haut
- Appetitlosigkeit
- Müdigkeit, Konzentrationsprobleme
- Bei Männern: verminderte Fruchtbarkeit
Leistungssport, chronische Erkrankungen oder hoher Alkoholkonsum können das Risiko für Zinkmangel zusätzlich erhöhen. Bei Verdacht hilft ein einfacher Bluttest beim Arzt.
Überdosierung – selten, aber möglich
Eine zu hohe Zinkaufnahme über die Ernährung ist praktisch unmöglich. Problematisch wird es erst bei übermäßiger Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln.
Typische Symptome einer Überdosierung sind Übelkeit, Bauchschmerzen oder Kopfschmerzen. Außerdem kann Zink die Aufnahme von Kupfer und Eisen hemmen.
👉 Empfehlung: Zinkpräparate nur bei ärztlich festgestelltem Mangel einnehmen.
Die besten Zinklieferanten im Überblick
| Lebensmittel | Zinkgehalt (mg / 100 g) |
| Austern | bis 22,0 |
| Rindfleisch | 4,4 |
| Emmentaler | 4,6 |
| Haferflocken | 4,0 |
| Kürbiskerne | 7,0 |
| Cashewkerne | 2,1 |
| Linsen, getrocknet | 3,7 |
| Kichererbsen, gekocht | 1,0 |
| Vollkornbrot | 2,1 |
| Sojabohnen, getrocknet | 4,2 |
| Garnelen | 2,2 |
| Eier | 1,3 |
So deckst du deinen Zinkbedarf im Alltag
- Zum Frühstück: Haferflocken mit Nüssen und Joghurt – starke Kombi für eine gute Zinkaufnahme.
- Zum Mittagessen: Vollkornreis oder Linsen mit Ei oder Tofu – am besten mit etwas Paprika oder Zitrone, da Vitamin C die Aufnahme verbessert.
- Abends: Ein Stück Rindfleisch oder Käse mit Vollkornbrot liefert ordentlich Zink.
Kaffee, Schwarztee und viel Kalzium (z. B. aus Milch) können die Aufnahme leicht hemmen – also lieber mit zeitlichem Abstand genießen.
Mehr Zink – mehr Power für dein Immunsystem
Zink ist kein Wundermittel, aber ein entscheidender Baustein für deine Gesundheit. Eine ausgewogene Ernährung mit zinkreichen Lebensmitteln sorgt dafür, dass Immunsystem, Haut und Stoffwechsel rundlaufen.
Mit ein paar einfachen Ernährungstricks kannst du Mangelzuständen vorbeugen – ganz ohne Tabletten.

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