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Mit Vollgas in die Rhabarber-Saison

Rhabarber

An Rhabarber scheiden sich die Geister. Liebhaber der fein-säuerlichen Stangen kommen jetzt im Frühjahr aber voll auf ihre Kosten. Denn im April beginnt endlich die Rhabarber-Saison.

Hier die wichtigsten Infos zum Obst, das eigentlich ein Gemüse ist :-)

Das Obst, das keines ist

Ja, richtig! Rhabarber gehört ins Gemüsebeet, auch wenn er oft fälschlicherweise als Obst eingestuft wird. Tatsächlich handelt es sich bei den Stängeln der Staudenpflanze um ein Stielgemüse.

Ursprünglich stammt das Pflänzchen aus Asien und wurde dort vor allem als Heilpflanze geschätzt. Aus der Wurzel des Gewächses stellten die Asiaten schon früh eine Essenz her, die insbesondere für ihren darmreinigenden Effekt bekannt war.

Seit dem 19. Jahrhundert zählte Rhabarber schließlich zu den Klassikern unserer europäischen Küche. Wobei wir vor allem den Geschmack des Stielgemüses lieben und nicht seine möglicherweise heilende Wirkung.

Zwischen Anfang April und dem Johannistag am 24. Juni wird Rhabarber bei uns geerntet. Je früher du zugreifst, umso milder ist der Geschmack. Gerade wenn du die fruchtige Säure des Rhabarbers liebst, seine nicht zu verleugnende herbe Note aber nicht ganz so sehr, bist du mit dem noch jungen Rhabarber, insbesondere den roten Sorten, im April gut beraten.

Ab Ende Juni steigt der Oxalsäuregehalt der Stängel dann so stark an, dass der Verzehr nicht mehr empfohlen wird. Denn zu viel Oxalsäure gilt als gesundheitsbedenklich und bitter macht es die Stangen außerdem. Eine gute Qualität erkennst du an glatten und festen Stangen, die nicht gewellt sind.

Rhabarber selbst anpflanzen

Wenn du möchtest, kannst du Rhabarber sogar selbst anpflanzen. Damit die Rhabarberpflanze so richtig gut austreibt, braucht sie Kälte. Und davon jede Menge.

Statt der langwierigen Zucht aus einem Samen empfehlen wir dir eine bereits bestehende Rhabarberpflanze zu teilen und so zu vermehren. Oder dir alternativ ein erstes Pflänzchen beim Gärtner zu kaufen.

Gepflanzt wird Ende Oktober, und wenn dann im Frühling die Sonne scheint, wird aus dem kleinen Stöckchen schnell eine beachtliche Pflanze. Je heller der Standort, desto kräftigere Stangen bildet der Rhabarber aus. Denn das Knöterichgewächs liebt die Sonne und stellt bis auf ihr regelmäßiges Scheinen kaum Ansprüche an ihren Standort.

Ein tiefgründiger, im Idealfall lehmig-sandiger Boden und ausreichend Wasser genügen völlig. Damit zählt Rhabarber zu den unkomplizierteren Gewächsen im Gemüsebeet.

Frühlingsleichte Köstlichkeit

Der Frühling ist einfach die beste Zeit für das Stielgemüse. Denn hier zeigt es so richtig, was es kann. Und das ist mehr als nur recht ansehnlich aussehen.

Gegessen werden nur die Stängel, niemals die Blätter. Denn diese sind nicht nur ungenießbar, sondern können auch Erbrechen und Kreislaufprobleme verursachen.

Der hohe Oxalsäuregehalt des Gemüses brachte dem Rhabarber leider einen recht schlechten Ruf ein. Tatsächlich sollten Menschen, die zur Bildung von Nierensteinen neigen oder rheumatische Beschwerden haben, auf den Oxalsäuregehalt ihrer Speisen achten.

Mit der richtigen Zubereitung kannst du die Konzentration im Rhabarber aber ganz einfach verringern und dich ganz auf die Vorteile des Gemüses konzentrieren. Rhabarber sollte immer geschält werden und nicht roh, sondern gekocht oder gebacken verzehrt werden.

Auch die Zugabe von Milchprodukten eignet sich gut, denn Oxalsäure entzieht dem Körper Kalzium. Kein Wunder also, dass wir Rhabarber vor allem als Beilage zu Milchreis, Grießbrei oder im Kuchen kennen.

Rhabarber-Ideen fürs Frühjahr

Klassisch kennen die meisten Menschen Rhabarber als Kompott oder Marmelade, gerne auch in Kombination mit Erdbeeren. Tatsächlich passen die roten Früchte besonders gut zum fruchtig-herben Stielgemüse, denn ihre feine Süße und der niedrige Gehalt an Nitrat harmonieren einfach gut mit der erfrischenden Säure des Rhabarbers.

Aber es gibt noch viel mehr gute Ideen, was du in deiner Frühlingsküche zubereiten kannst. Zwei stellen wir dir hier vor: Rhabarber-Rezepte fürs Frühjahr

Rhabarbara

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Basiswissen Rhabarber

Saison

Die Haupterntezeit von Rhabarber ist von April bis zum Johannistag (24. Juni), doch bereits im März kommt der erste Rhabarber aus Treibhäusern. Nach dem 24. Juni sollte Rhabarber nicht mehr geerntet werden, da der Oxalsäuregehalt in dem Gemüse zum Ende der Saison hin zunimmt.

Inhaltsstoffe

Dank seines hohen Wassergehalts ist Rhabarber äußerst kalorienarm. Fett Fehlanzeige! Dafür glänzen die Stangen aber mit richtig viel Kalium, das für ein gesundes Zellwachstum und ein funktionierendes Nervensystem wichtig ist.

Außerdem stecken in 100 Gramm Rhabarber stolze 50 mg Kalzium, 13 mg Magnesium und 10 mg Vitamin C, außerdem Phosphor und Eisen. Eine gute Kombination für Knochen, Muskulatur und das Immunsystem.

Nährwerte pro 100 Gramm

Kalorien 14 kcal
Eiweiß 0.60 g
Fett 0,10 g
Kohlenhydrate 1,4 g
Ballaststoffe 2,30 g
Wassergehalt 94 %

Einkauf und Lagerung

Einkauf: Eine gute Qualität erkennst du an glatten und festen Stangen, die nicht gewellt sind.

Lagerung: Rhabarber mag es kühl und feucht. Am besten in ein feuchtes Tuch wickeln  und in den Kühlschrank legen, so hält sich Rhabarber einige Tage.

Intoleranzen

Intoleranz Geeignet bzw. Inhalt pro 100 g
Gluten-Intoleranz :-)
Fruktose-Intoleranz Fruktose: 0,39 g, Glucose: 0,405 g
Laktose-Intoleranz :-)
Histamin-Intoleranz :-)

Rezepte mit Rhabarber

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Rezepte mit Rhabarber


Rhabarber

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