„Zieh Dir was Warmes an, Kind, sonst erkältest Du dich“ – so beginnt eines der Märchen, das Mütter nicht vor dem Einschlafen erzählen, sondern bevor das Kind das Haus verlässt. Keine Frage, mütterliche Liebe und Weisheit sind unendlich.
Tatsächlich könnte man sein Kind aber selbst an einem frostigen Januarmorgen in nassen Socken und ohne Schuhe zur Schule schicken. Das wäre zwar wenig fürsorglich und das Kind käme möglicherweise mit einer Mitarbeiterin des Jugendamtes wieder heim – aber aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mit einer Erkältung.
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Die Erkältung lauert an der Türklinke
Mit Kälte haben die landläufig als Erkältung bezeichneten Symptome wie Husten oder eine laufende Nase nämlich nichts zu tun, sondern mit Viren. Und die lauern überall. An Haltegriffen in der U-Bahn, an Türklinken im Büro, im freundlichen Händedruck des Nachbarn und wenn man dem niesenden Kollegen wohlwollend „Gesundheit!“ wünscht, könnte man selbst bereits durch ihn infiziert sein.
In Wahrheit stammt das freundliche „Gesundheit!“ übrigens als sogenannter Trutzgruß aus der Zeit als die Schwarze Pest Millionen dahinraffte. Aus Angst vor einer Tröpfcheninfektion sprach der gottesfürchtige mittelalterliche Mitteleuropäer rasch „Gesundheit“, wenn ein Zeitgenosse in seiner Anwesenheit nieste.
Die wertvollsten Tipps gegen eine Erkältung
Wenn sich nun im Winter wie stets die Erkältungsbeschwerden mehren, hat das einen anderen Grund: In der kalten Jahreszeit ist das Immunsystem vieler Menschen angegriffen. Das begünstigt Virusinfektionen – und eben auch die mit einem von rund 200 an sich harmlosen aber gleichwohl lästigen Erkältungsvirus.
Man kann gegen die Schniefnase vorbeugen, indem man sein Immunsystem ertüchtigt. Es gibt einige Methoden. Nicht alle sind in gleichem Maße empfehlenswert oder praktisch.
1. Sport
Regelmäßiger Sport und Bewegung an der frischen Luft sind gesund und schaden nie. Keine Frage. Und wer sich fit hält, stärkt auch sein Immunsystem.
Bei winterlich fiesem Wetter siegt aber auch oft der innere Schweinehund über die Einsicht, mal wieder Laufen gehen zu müssen. Fitness-Studio oder Indoor-Sport stählen auch, bringen einen aber zwangsläufig wieder dorthin, wo auch die Erkältungsviren massenhaft herumschwirren.
2. Vitamine
Wohlmeinende Freunde oder der Apotheker des Vertrauens legen einem gerne Vitaminbomben ans Herz – gerne auch in Form der Nahrungsergänzung. Besonders Vitamin C-Gaben sollen alles können.
Nun, die erkältungsbannende Wirkung von Vitamin C ist unter Experten höchst umstritten. Und einigermaßen teuer sind solche Vitaminpräparate natürlich auch.
Besser: Eine ausgewogene Ernährung mit durchaus viel Obst ist schmackhafter und keinesfalls verkehrt, um sein Immunsystem gegen eine Erkältung zu wappnen.
3. Lüften
Ja, tatsächlich, der Griff zum Fenster ist so gut wie ein paar Kilometer Jogging. Durchlüften bläst massenhaft Erkältungsviren aus Wohnung, Klassenraum oder Büro.
4. Hände waschen
Die meisten Viren gelangen in den Körper, weil man sich ständig unbewusst mit den Händen an Mund oder Nase greift. Und mit den Händen hat man vorher zig Dinge angefasst, an denen Erkältungsviren haften.
Es ist deswegen nicht nötig, mit Sagrotan zu duschen, aber regelmäßiges Händewaschen senkt das Infektionsrisiko für eine Erkältung erheblich.
Phytomedizin – die verträgliche Alternative
Ja nun, jetzt hat man sich an alle gesunden Tipps gehalten, doch dann waren die Erkältungsviren trotzdem schneller. Da steht man dann mit seinen sieben schlimmsten Erkältungs-Beschwerden und weiß nicht, wie man sich morgen noch in die Arbeit schleppen soll.
Eine Lösung lautet jetzt: konventionelle Medikamente aus der Apotheke. Aber mal ehrlich, das verträgt sich nicht wirklich mit dem Verhalten, das die Erkältung zuvor verhindern sollte.
Die verträglichere und bessere Lösung heißt: Phytomedizin. Darunter versteht man Präparate, die auf der Wirkung von Heilpflanzen beruhen.
Bahnbrechende Heilkraft aus der Pflanze
Heilpflanzen? Ja! Das hat nichts mit Esoterik oder Quacksalberei zu tun. Unzählige anerkannte und viel verschriebene Medikamente gehen auf die heilsame Wirkung von Pflanzen zurück.
Bis auf den heutigen Tag leistet weltweit jeder Arzt den Eid des Hippokrates. Der Alte Grieche seinerseits schwor etwa auf die harnabtreibende Wirkung der Brennnessel. Der legendäre Arzt Paracelsus und die in jüngster Zeit wiederentdeckte Hildegard von Bingen taten es ihm nach.
Zu lange her? Na gut, dann ein Beispiel aus dem 20. Jahrhundert: Auf Lebensmitteln in der eigenen Küche ist der Schimmelpilz Penicillium Chrysogenum wahnsinnig ekelig. Nobelpreisträger Alexander Fleming entdeckte 1928 zufällig seine antibiotische Wirkung.
Ein bahnbrechender Fortschritt der Medizin. Penicillin und andere Antibiotika retteten Millionen von Menschen das Leben – es kam aus einer Pflanze.
Gut verträglich ohne Chemie
Freilich gehört der Schimmelpilz nicht zu den Heilpflanzen im klassischen Sinne. Er beweist aber das verborgene und bis heute oft unterschätzte Potential pflanzlicher Wirkstoffe.
Das aktuelle Bayer Magazin berichtet über den sächsischen Apotheker Dr. Sebastian Michael. Der hat seinen Fokus auf den Einsatz der Phytotherapie ausgerichtet. Sein Betrieb gilt als Kompetenzapotheke für pflanzliche Therapie.
Seine Erfahrung: Präparate der Phytomedizin wirken in vielen Fällen genau so gut wie chemische Arzneimittel und haben dabei den großen Vorteil, dass sie oft sehr gut verträglich sind.
Der natürliche Wirkstoff gegen Hustenreiz
Letzten Endes muss jeder im Falle einer Erkältung selbst ausprobieren, was ihn am schnellsten wieder auf den Damm bringt. Phytomedizin gewinnt aus anerkannten Heilpflanzen wie Arnika, Baldrian, Ginseng oder Ingwer Anwendungsmittel wie Säfte oder Salben.
Viele dieser Heilpflanzen enthalten natürliche Schleimstoffe. Die legen sich bei einer Erkältung zum Beispiel als sanfter Film über gereizte Schleimhäute und unterdrücken so auf natürliche Weise einen Hustenreiz.
Natürliche Rezepte gegen Erkältung
Wenn ihr die Wirkung der Natur gerne selbst ausprobieren mögt, findet ihr auf unserem Pinterest-Board diverse Rezepte gegen Husten und Schnupfen, die ihr ganz leicht zuhause selbst zubereiten könnt:
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Dieser Beitrag ist in Kooperation mit der Bayer AG entstanden.