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Wie gesund ist Tee eigentlich? Wissenswertes über die Tees der Welt und wie sie wirken

Tee / Teetasse aus weißer Keramik neben weißen Blüten

Des Deutschen liebstes Heißgetränk ist zwar nach wie vor der Kaffee, doch direkt dahinter gesellt sich der Tee. Aufgrund seiner unsagbar großen Vielfältigkeit an Geschmacksnoten und Aromen gehört er auch weltweit mit zu den heiß-geliebten Getränken. In einigen Ländern ist das Teetrinken ein alltägliches Ritual und gehört schon seit Jahrhunderten zur Tradition und kulturellem Tun. Jedes Jahr werden unzählige Tonnen Tee gepflanzt, geerntet und weltweit verschifft und geliefert.

Dem Tee selbst sagt man eine wohltuende und beruhigende Wirkung nach. Je nach dem aus welchen Kräutern und Teesorten er zubereitet wird, kann er sich positiv auf unser Wohlbefinden auswirken, Magen-Darm Beschwerden besänftigen, Unruhezustände minimieren und vieles mehr.

Doch wie gesund ist der Tee tatsächlich für uns?

Hier erfährt man alles Wissenswerte über Wirkung, Zubereitung und entsprechende Anwendung.

Tee und Genuss

Schon in alten Überlieferungen und Dokumentationen wurde der Genuss des Tees als Heißgetränk wie auch als Tinktur zahlreich empfohlen. Die Historie des Tees reicht in bis zu 5.000 Jahre alte Traditionen zurück. Der Tee gehörte zur Kultur, wurde genussvoll zelebriert und war neben Genussmittel und kostbarem Handelsgut sogar auch Gegenstand von Politik, Macht und Kriegen. Denn der Teehandel und dessen Macht und Kontrolle waren heiß umkämpft.

In China ist der Anbau von Tee auf Teeplantagen und dessen Nutzung schon seit 221 v. Chr. bekannt und wird noch heute mit sehr viel  Hingabe und nach bestimmten  Ritualen und Vorgehensweisen bei der Zubereitung überliefert und zelebriert.

Dass es unterschiedliche Teesorten gibt und auch die Arten der Zubereitungen weltweit verschieden praktiziert werden, ist Fakt. Während die Briten ihren schwarzen Darjeeling lieben, trinken die Inder lieber den klassisch grünen Tee. Beide vereint allerdings die britisch kultivierte Tradition den Tee um Punkt 17 Uhr am  Nachmittag zu trinken.

Der hohe Norden Deutschlands bevorzugt ebenfalls lieber den Tee als Heißgetränk anstatt Kaffeegenuss, der im Westen besonders viel Anklang und Fans findet. Die Friesen genießen ihren Tee am liebsten frisch aufgebrüht und mit braunem Kandis zum Süßen und einem Schuss Sahne zum Schluss.

In grundsätzlich allen Ländern, in denen ehemals britische Kolonien bestanden, ist das Zelebrieren des Teetrinkens Gang und Gäbe.

Tee als Heilmittel und Medizin

Im Mittelalter und weit davor brauten Frauen hauptsächlich aus verschiedenen Kräutern, die sie im Wald sammelten, Tees zum Trinken, aber auch Tinkturen zum Auftragen auf Wunden und Haut.

Auch die Kultivierung der Teepflanzen begann schon recht früh. Die drei Sorten Grüner Tee, Schwarzer Tee und der Darjeeling gelten als die drei häufigsten  Teesorten, die pur oder als Fundament für verschiedene Teemischungen genutzt werden.

Kräuter und Gewürze werden allerdings immer noch sehr oft genutzt und eingesetzt. So werden Kümmeltees beispielsweise sehr oft Kleinkindern und Säuglingen zum Trinken gegeben, die mit Blähungen und Bauchschmerzen zu tun haben.

Pfefferminze und Kamille sind unter den Kräutertees mit die häufigsten. Der Pfefferminztee wird besonders im Orient traditionell frisch aufgebrüht, mit vielen frisch gezupften Minzblättern und  Zucker aufgegossen und getrunken.

Die Kamille gilt in der Naturheilkunde als eine der wichtigsten Heilpflanzen, denn ihre Blüten werden zu Tees verarbeitet und durch ihr einzigartiges Aroma gerne als Aufguss wie aber auch als Teetinktur zum  Auftragen auf die Haut oder auch innerlich bei unterschiedlichsten Beschwerden genutzt.

Der Hagebuttentee folgt als einer der meist getrunkenen Teesorten in diesem Sektor. Denn auch die Hagebutte hat etliche Inhaltsstoffe, die als nicht nur bekömmlich, sondern  auch ungemein gesund gelten.

Der Brennnesseltee galt schon immer als sehr wohltuend und ihm sagt man eine entwässernde Kraft nach.

Moderne Teesorten

Heutzutage greifen immer mehr Menschen als Gegenpol zum Kaffee wieder häufiger zum Tee. Das Teetrinken wird wieder mit voller Leidenschaft und auch Muße zelebriert. Beerentees aus Himbeere, Brombeere, Erdbeere, Blaubeere beispielsweise, die aus wirklich frisch getrockneten  Früchten bestehen und nicht aromatisiert sind, liegen im Trend. Aber auch ungewöhnliche Sorten, wie Schokolade, Nuss, und Cappuccino sind en vogue, ebenso wie das Probieren exotischer Varianten, wie etwa dem Lapacho-Tee.

Gut gelagert kann Tee grundsätzlich ewig halten. Allerdings verliert er bei längerer Lagerung an Aroma und erst recht bei unsachgemäßer und zu langer Lagerung. Generell gilt, dass Tee in luftdicht verschlossenen Verpackungen, kühl und trocken und in einem geeigneten Gefäß aufbewahrt werden sollte. Feuchtigkeit sollte auf keinen Fall an den Tee gelangen, denn dann kann er schnell schlecht werden und schimmeln.


Tee

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