Die Teepflanze wird in vielen Kulturen seit Jahrhunderten verehrt. Kein Wunder, bringt sie doch eines der schmackhaftesten und gesündesten Getränke der Welt hervor. Zudem zeichnet sie sich durch ihr breites Spektrum an Aromen aus.
Grund genug, einen Blick auf die sechs beliebtesten Teesorten zu werfen.
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Tee ist nicht gleich Tee
Grün, schwarz, weiß – all diese Teesorten besitzen eine eigene Geschmacksnote, die von lieblich über vollmundig bis hin zu herb reicht.
Ausschlaggebend für die Farbe, den Duft und das Aroma eines Tees ist das Anbaugebiet und die dortigen klimatischen Bedingungen. Zudem sind die Ernte und die Weiterverarbeitung – vor allem die Fermentierung – wichtige Einflussfaktoren.
Leidenschaftliche Tee-Liebhaber wissen, dass es bei dem Heißgetränk deutliche Qualitätsunterschiede gibt.
Die sechs beliebtesten Teesorten im Überblick
1. Schwarzer Tee
Zur Herstellung dieser Sorte werden die Blätter der Teepflanze nach der Ernte gedrückt und gerollt. Anschließend erfolgen die sogenannte Fermentierung sowie die Trocknung.
Die berühmtesten Schwarzteesorten sind der Darjeeling und der Assam aus Indien sowie der Ceylon aus Sri Lanka.
Hierzulande ist der herbe Assam vor allem in Ostfriesland beliebt, wo er traditionell mit Kandiszucker und Sahne zur sogenannten „Teetied“ getrunken wird.
2. Weißer Tee
Beim weißen Tee stehen zarte, sanfte Geschmacksnoten im Vordergrund. Um dieses liebliche Aroma zu erhalten, wird er schonend geerntet und nur anfermentiert. Als Basis dienen die ungeöffneten Knospen der Teepflanze.
Ursprünglich stammt diese erlesene Sorte aus Fujian in China, mittlerweile wird sie allerdings auch in Indien, Afrika und auf Sri Lanka angebaut.
3. Grüner Tee
Diese beliebte Teesorte wird nicht fermentiert, sondern gewelkt. Es folgt ein kurzweiliges Erhitzen, Rösten und Dämpfen, um die Oxidation endgültig zu verhindern. Diese Vorgehensweise sorgt auch dafür, dass die Vitamine und Mineralstoffe erhalten bleiben. Aus diesem Grund gehört grüner Tee zu den gesündesten Sorten.
Die Hauptanbaugebiete liegen in Asien und erstrecken sich über China, Japan, Nepal und Vietnam.
4. Gelber Tee
Der Anbau, die Ernte und die Weiterverarbeitung dieser chinesischen Spezialität obliegt bis heute den Mönchen, die ihr Wissen von Generation zu Generation weitergeben. Der Herstellungsprozess ähnelt dem des grünen Tees und setzt sich aus insgesamt acht Schritten zusammen.
Dies spiegelt sich im Aroma – und im Preis – dieser edlen Teesorte wider.
5. Oolong Tee
Der Oolong ist eine halbfermentierte Teesorte, die sich auch geschmacklich zwischen grünem und schwarzem Tee bewegt.
Während der Herstellungsprozess früher den Mönchen vorbehalten war, wird er heutzutage im größeren Stil produziert. Um den perfekten Fermentierungsgrad nicht zu überschreiten und ein vollmundiges Aroma zu erhalten, ist Feingefühl und Genauigkeit gefragt.
6. Pu Erh Tee
Für die Herstellung dieser Teesorte werden die Blätter einer Unterart der Teepflanze verwendet, die als Qingmao bekannt ist. Nach Vollendung eines besonderen Reifeprozesses werden die Blätter gepresst.
Sie erhalten meist eine runde Form, durch die sich der Pu Erh Tee optisch von den anderen Teesorten abhebt. Ein weiteres charakteristisches Merkmal ist sein unverwechselbarer Geschmack.
Spezialfall: Teeähnliche Sorten
Was viele Tee-Liebhaber nicht wissen: Die Blätter eines echten Tees müssen von einer der zwei Urpflanzen Thea sinensis oder Thea assamica stammen. Die Verwendung von Unterarten und Kreuzungen ist erlaubt.
Bei Kräuter- und Früchtetees handelt es sich somit streng genommen nicht um Tee, sondern um teeähnliche Getränke. Sie nach Herzenslust zu genießen, ist natürlich trotzdem erlaubt.
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