Bockshornklee – nie gehört? Dann wird es aber höchste Zeit, denn die kleinen Samen der krautigen Pflanze tragen eine enorme Fülle wertvoller Inhaltsstoffe in sich.
Und da wir es ohnehin lieben, neue Nahrungsmittel kennenzulernen, widmen wird dem Bockshornklee seinen eigenen Artikel.
Inhalt
Unscheinbar, doch weitverbreitet
Bockshorn, Bockshorn, da fällt dir womöglich nur das alte Sprichwort ein. Ins Bockshorn jagen wird dich der Bockshornklee aber keinesfalls, denn dazu ist er viel zu interessant.
Bockskornkleesamen sind vollgepackt mit Mineral- und Nährstoffen. Eisen, Magnesium und Kalzium zum Beispiel. Aber auch unbekanntere Vertreter wie Vitamin B3 und das Coenzym B12 stecken im Samen.
Dabei lässt die rund einen halben Meter hohe, krautige Pflanze das auf den ersten Blick gar nicht vermuten. Eher unscheinbar steht der Schmetterlingsblütler da, ist insgesamt aber weitverbreitet. In Indien, Nordafrika, Nord- und Südamerika, aber auch Regionen rund ums Mittelmeer kennt man die Pflanze.
Interessant für die Küche und als uraltes Heilmittel verwendet, sind vor allem die Samen des Bockshornklees. Ihren ungewöhnlichen Namen verdanken sie übrigens ihrer ebenfalls ungewöhnlichen Form. Denn diese ist nicht klassisch rund, sondern leicht gefurcht und an ein kleines Horn erinnernd. Er hat also bereits optisch seine Eigenarten, der Bockshornklee.
Bockshornklee – Gewürz mit Mehrwert
Vor allem in Indien werden Bockshornkleesamen gerne in der traditionellen Landesküche verwendet. So gehören gemahlene Samen in zahlreiche Currymischungen und verleihen diesen einen aromatischen Geschmack.
Bockshornkleesamen schmecken nussig, würzig und leicht bitter und duften dank der enthaltenen ätherischen Öle deutlich. An dem Geruch scheiden sich die Geister. Während die einen ihn lieben, finden ihn andere zumindest gewöhnungsbedürftig. Ob du dauerhaft mit Bockshornkleesamen kochen möchtest, kannst du ganz einfach selbst herausfinden.
Doch ein bisschen suchen musst du dieses Gewürz wahrscheinlich schon, denn nicht jeder Laden führt die Samen. Im Reformhaus oder beim Online-Versand wirst du aber sicher fündig.
Zum ersten Rantasten empfehlen wir dir einen klassischen Bockshornklee-Tee. Den gibt es fertig im Beutel, aromatischer schmeckt er aber, wenn du ihn selbst zubereitest. Dazu übergießt du einfach einen Esslöffel der Samen mit kaltem Wasser, lässt dieses gut zwei Stunden ziehen und kochst das abgesiebte Wasser kurz auf.
Als Gewürz Geschmackssache, von den Inhaltsstoffen aber zweifelsfrei äußerst wertvoll. Bockshornkleesamen haben nicht nur einen guten Nährstoffmix, sondern in der traditionellen Heilkunst Indiens auch einen herausragenden Ruf. So gelten die Samen als stoffwechselregulierend, immunstärkend und sogar appetitanregend. Und auch Hebammen greifen gerne auf Bockshornkleesamen zurück. Denn wenn die Milchproduktion junger Mütter zu Beginn der Stillzeit einmal stockt, soll der regelmäßige Verzehr von Bockshornklee-Tee Wunder wirken.
Geheimtipp im Gewürzregal
Warum nicht einmal das eigene Gewürzregal aufpeppen und bisher unbekannte Zutaten verwenden? Bockshornkleesamen passen gemahlen nicht nur zum indischen Curry, sondern auch in Eintöpfe oder Gemüsegerichte. Mach‘ dir doch einfach dein eigenes Bild von diesem besonderen Gewächs und berichte uns von deinen Erfahrungen :-)
Rezepte mit Bockshornklee
Wir haben für euch auf Pinterest ein paar Rezepte mit Bockshornklee gesammelt:
[…] In Balance mit Bockshornklee […]