Gesundheit
Kommentare 1

In 6 Schritten zum gesunden Säure-Basen-Haushalt

Säure-Basen-Haushalt , two bowls of oatmeal with fruits
Werbung

Der Säure-Basen-Haushalt des menschlichen Körpers ist ein fein abgestimmtes System. Durch das Zusammenspiel diverser Prozesse sorgt es dafür, dass im gesamten Körper ein konstanter, ausgeglichener pH-Wert herrscht.

Warum es wichtig ist, dass dieses System ausgewogen ist und wie Du mit einfachen Schritten für einen gesunden Säure-Basen-Haushalt sorgst, erfährst du hier.

Warum ist ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt wichtig für den Körper?

Der Säure-Basen-Haushalt unseres Körpers in ein empfindliches und hochkomplexes System, das in erster Linie dafür zuständig ist, dass der pH-Wert des Blutes konstant zwischen 7,35 und 7,45 liegt. Schon geringe Abweichungen nach oben oder unten können wichtige Körperfunktionen beeinträchtigen und langfristig sogar die Organe schädigen.

Unser Körper ist stets bemüht, die Balance zwischen sauer und basisch zu halten. Ein gesunder und vitaler Körper schafft dies meist ohne Hilfe. Er kann auf die sogenannten Puffersubstanzen zurückgreifen, mit denen Schwankungen schnellstmöglich ausgeglichen werden. Klappt das – aus welchen Gründen auch immer – nicht, kann Übersäuerung (Azidose) oder Untersäuerung (Alkalose) die Folge sein. Das zeigt sich etwa in Müdigkeit, Muskelbeschwerden oder Schwindelanfällen.

azidose alkalose

Störungen des Säure-Basen-Haushalts können sich auf verschiedene Weise zeigen. © alb-filter.com

Ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt: 6 Tipps

Besteht die Gefahr, dass der Säure-Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht gerät, oder besteht bereits eine latente Über- oder Untersäuerung, kann man unter anderem mit der der richtigen Ernährung gegensteuern.

1. Säurebildende Lebensmittel reduzieren

Dass die Ernährung großen Einfluss auf unsere Gesundheit hat, ist kein Geheimnis. Um den Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht zu halten, muss man folglich die richtigen Lebensmittel zu sich nehmen. Viele von uns konsumieren jedoch zu viele säurebildende Nahrungsmittel, was auf Dauer zu einer Übersäuerung des Körpers führen kann.

Wer jetzt denkt, auf saure Lebensmittel zu verzichten wäre die Lösung, der hat weit gefehlt. Denn der Geschmack eines Lebensmittels stimmt nicht zwangsläufig mit dem überein, wie dieses im Körper wirkt. So schmeckt etwa eine Zitrone sauer, im Körper wirkt sie aber dennoch basisch bzw. basenbildend. Laugengebäck, das alles andere als sauer schmeckt, zählt hingegen zu den säurebildenden Lebensmitteln.

Weitere säurebildende Lebensmittel sind u.a.:

  • Tierische Produkte wie Fleisch, Wurst, Fisch, Meeresfrüchte, Eier und Milchprodukte
  • Getreideprodukte wie Brot oder Nudeln
  • Viele Hülsenfrüchte
  • Fertigprodukte und raffinierte Öle
  • Zuckerhaltiges
  • Alkohol

Säurebildende Lebensmittel sollten nur einen geringen Teil Deiner Ernährung ausmachen, rund 20-30 %. So verhinderst Du, dass dein Körper schnell übersäuert.

2. Mehr basenbildende Lebensmittel essen

Basenbildende Lebemittel kommen in der Ernährung oftmals zu kurz. Dabei sind sie ein essenzieller Teil der ausgewogenen Ernährung und des ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalts, da sie die Säuren im Körper neutralisieren. Sie sollten rund 70-80 % jeder Mahlzeit ausmachen.

Zu den basenbildenden Lebensmitteln zählen u.a.:

3. Genügend trinken

Damit die Nieren gut arbeiten und Dein Körper nicht dehydriert, solltest Du genügend trinken – mindestens zwei Liter pro Tag, besser mehr. Hier sind vor allem Wasser und ungesüßte Kräutertees empfehlenswert. Milde Fruchtsäfte und Kaffee sind auch basenbildend, ebenso wie Rotwein. Wichtig ist hier ein optimaler pH-Wert der Getränke: nicht zu sauer und nicht zu basisch.

Verzichten sollte man hingegen auf schwarzen Tee, kohlensäurehaltige und gesüßte Getränke sowie Alkohol.

4. Regelmäßig bewegen

Sämtliche Stoffwechselprozesse des Körpers laufen schneller und effizienter ab, wenn der Körper richtig in Schwung ist. Da der Stoffwechsel zum größten Teil das Verhältnis von Säuren und Basen im Körper bestimmt, ist es wichtig, dass Du Dich ausreichend bewegst. Dabei muss es jedoch nicht immer ein stundenlanges Workout sein. Auch ein flotter Spaziergang oder eine sportliche Radtour sind ein guter Anfang.

Wichtig ist lediglich, dass Du zumindest ein bisschen ins Schwitzen kommst. Dann über die Produktion von Schweiß kann der Körper auf einfache Weise überschüssige Säure loswerden. Schweißtreibender Sport ist Dir zu anstrengend? Ein Saunabesucht bringt dich ebenso ins Schwitzen, um Säuren aus dem Körper zu schwemmen.

5. Stress vermeiden

In Stresssituationen bildet der Körper vermehrt die Hormone Cortisol und Adrenalin. Diese Stoffe verlangsamen den Stoffwechsel, schränken die Leistung von Darm, Nieren und Leber ein und verschlechtern sogar die Atmung.

Gerade die Atmung ist jedoch wichtig für einen ausgewogenen Säure-Basen-Haushalt, denn durch das Ausatmen können überschüssige Säuren abgegeben werden. Eine bewusste Atmung hilft gleich doppelt: Sie wirkt der Übersäuerung entgegen und senkt das Stresslevel.

6. Basen-Kur zur Entsäuerung

Wenn Du Deinem Körper in kurzer Zeit wieder zu einem ausgewogenen Säure-Basen-Verhältnis verhelfen willst, ist eine Basen-Kur eine gute Möglichkeit. Diese Kur besteht meist aus basischen Kräutertees, einer basenüberschüssigen Ernährung und basischen Bädern. Diese sollen gemeinsam die Übersäuerung aus Deinem Körper schwemmen und gesunde Vitalstoffe aufbauen.

Achte jedoch darauf, dass Du eine solche Kur weder abrupt startest noch beendest. Gib deinem Körper die Zeit, sich langsam an die neue Ernährungsform zu gewöhnen.

Fazit: Säuren und Basen effektiv ausgleichen

Dem Säure-Basen-Haushalt des eigenen Körpers sollte stets Aufmerksamkeit geschenkt werden, denn eine Übersäuerung bringt nicht nur unangenehme Symptome mit sich, sondern verlangsamt auch diverse Körperprozesse.

Achte deshalb darauf, dass Du vermehrt basenbildende Nahrungsmittel zu Dir nimmst, Dich ausreichend bewegst und Stress vermeidest. So gleichst Du das Verhältnis von Säuren und Basen aus und kannst voller Vitalität durchs Leben gehen.

Der Autor

Benjamin MaywaldBenjamin Maywald ist Co-Founder und Inhaber der Marke Alb Filter. Schon während seines IT-Studiums reifte die Idee, sich mit Trinkwasseraufbereitung und Wasserfiltern zu beschäftigen, bis er 2016 gemeinsam mit Patrick Leichtenstern und Tobias Müller das Unternehmen Blaufaktor GmbH & Co. KG gründete. Mit dem Ziel der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung entwickelt und vertreibt das Unternehmen zertifizierte Dusch- und Trinkwasserfilter.


Säure-Basen-Haushalt

Pin it!

1 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Wenn Du wissen möchtest, welche Daten wir beim Hinterlassen eines Kommentars speichern, schau bitte in unsere Datenschutzerklärung.