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Frischeversprechen vom Discounter: Was Bio kann, können wir besser

Frischeversprechen
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Tiefkühlkost oder frisch? Discounter, Wochen- oder Biomarkt? Bei Lebensmitteln scheiden sich die Geister. Das beste Verkaufsargument: Transparenz.

„Was nichts kostet, ist auch nichts.“ Ein Satz, der sich wie ein Mantra in die Köpfe vieler Menschen gebrannt hat. Und diejenigen, die es sich leisten können, zahlen dann für das Bund Frühlingszwiebeln 3,95 Euro im Biomarkt. Dieser Preis ist kein Witz, sondern erlebte Realität. Das Grün der Lauchzwiebeln war zwar nicht perfekt, was in diesem Fall mit dem Verweis auf die Bio-Qualität begründet wurde, genauso aber bedeuten könnte: Es ist vielleicht Bio-Ware, aber eventuell nicht ganz so frische.

Zum Großmarkt fährt kein Markthändler ehrenamtlich

Lebensmittel in Bio-Qualität zu produzieren, ist teurer. Täglich frische Lebensmittel anbieten zu können, erfordert eine ausgeklügelte Logistik. Klopapier kann einmal im Monat angeliefert werden, Frühlingszwiebeln eher nicht.

Muss die Wochenmarkt-Familien-Ich-AG entweder am Vortag die eigenen Felder abernten oder sehr früh am Morgen auf dem Großmarkt Ware einkaufen oder beides, dann hat das seinen Preis. Wer um 3 Uhr in der Früh den Wecker hört und kurz darauf in den 7,5-Tonner steigt, macht das in der Regel nicht ehrenamtlich.

Wer viele Gurken kauft, zahlt weniger pro Gurke

Zu den elementaren Gesetzen der Marktwirtschaft gehört: Wer viele Gurken kauft, zahlt weniger pro Gurke. Das ist einfach ausgedrückt das Geschäftsmodell der Discounter. Sie geben den niedrigeren Einkaufspreis an die Kunden weiter.

Bei Klopapier haben wir da in der Regel keine so große Hemmschwelle. Hauptsache aus Altpapier hergestellt und am besten vielleicht noch aus alten Ausgaben der BILD-Zeitung.

Beim Essen sind wir sensibler. Gulasch-Suppe aus der Dose? Vielleicht gerade noch okay, aber frisches Obst und Gemüse zu Preisen, die s. o. nichts Gutes verheißen?

Discounter kaufen längst auch regional

Der Denkfehler: Gesellschaftliche Entwicklungen gehen nicht spurlos am Management der Discounter vorbei. Sonst würden sie sich nicht so erfolgreich am Markt behaupten. Bio-Lebensmittel und frische, regionale Produkte sind längst auch Teil der Discounter-Welt.

Vorurteile gegen Discounter aus dem Weg räumen

ALDI Süd ist jetzt mit einem „Frischeversprechen“ in die Offensive gegangen und versucht damit, alte Vorurteile gegen Discounter aus dem Weg zu räumen.

  • Stichwort „Regionale Produkte“: „Je nach saisonaler Verfügbarkeit bevorzugen wir regionale Produkte. Lebensmittel aus der Region haben kürzere Transportwege und schonen dadurch das Klima – denn durch den geringeren Kraftstoffverbrauch wird weniger klimaschädliches CO2 ausgestoßen.
  • Stichwort „Saisonale Produkte“: „Im April Spargel, im Mai Erdbeeren, im Juli Kirschen: Häufig verbinden wir gewisse Jahreszeiten mit dem Obst und Gemüse, das zu dieser Zeit reif ist. Dabei sind heute viele Früchte und Gemüsesorten durch Importe das ganze Jahr über erhältlich. Doch es hat viele Vorteile, sich auch am Saisonkalender zu orientieren und darauf zu achten, Produkte je nach Saison und aus der Region zu kaufen.“

TK-Lebensmittel ergänzen das saisonale Angebot

TK-Produkte können das saisonale Angebot nicht nur ergänzen, sie müssen auch nicht schlechter sein als z.B. frisches Gemüse. Weil sie unmittelbar nach der Ernte tiefgefroren werden, ergibt sich kein Nährwertverlust wie er zum Beispiel durch einen langen Transport oder einen längeren Aufenthalt in der Auslage entstehen kann.

Gerade bei der Verweildauer im Regal haben Discounter wie Aldi Süd einen entscheidenden Vorteil. Der tägliche Umsatz an frischen Lebensmitteln ist so groß, dass die Ware gar keine Chance hat, im Regal zu welken.


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