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Antibiotika-Therapien: Darmflora und Immunsystem sind die Leidtragenden

Probiotika, Antibiotika
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Viren sind gerade in aller Munde, Bakterien nicht en vogue. Dabei spielen die kleinsten bekannten Lebewesen des Planeten eine zentrale Rolle für ein funktionierendes Immunsystem – vorausgesetzt, sie gehören zu den Guten und nicht zu den Bösen.

Viren und Bakterien dürften bei den meisten Menschen eher großes Unbehagen oder sogar Angst auslösen. Das war auch schon vor Corona so – nur nicht so ausgeprägt vielleicht. Gegen Viren ist bislang kein Kraut gewachsen, gegen Bakterien haben wir Antibiotika.

Bakterien helfen bei der Nahrungsverwertung

Aber: Viren und Bakterien sind nicht nur böse. Es gibt auch viele Gute, ohne die wir nicht leben könnten. Eine besonders große Rolle spielen sie bei der Verdauung und dem damit eng verbundenen Immunsystem. Gute Bakterien und Viren helfen, die Nährstoffe aus der Nahrung zu ziehen und sie in unseren Stoffwechsel einzubauen.

Dieses sogenannte Mikrobiom unseres Verdauungstraktes wiegt bei einem erwachsenen Menschen etwa zwei Kilo. Darin leben geschätzt 39 Billionen Mikroorganismen. Ohne sie wäre eine normale Verdauung nicht denkbar, Nährstoffe könnten nicht verwertet werden. Das Immunsystem würde kollabieren.

Antibiotika attackieren nicht nur die pathogenen Bakterien

Es wundert wenig, dass die Medizin derart komplexe Strukturen auch heute noch erst ansatzweise versteht. Was aber auch Laien einleuchtet: Kommt zum Beispiel wegen einer Blasenentzündung die Antibiotika-Keule zum Einsatz, erwischt es nicht nur die für die Infektion verantwortlichen pathogenen Bakterien.

Gerade, wenn das Antibiotikum oral eingenommen wird, durchläuft es den ganzen Verdauungstrakt und kann die Darmflora merkbar schädigen. Verdauungsstörungen, Bauchschmerzen und Durchfall können Symptome eines aus der Balance geratenen Mikrobioms sein.

Probiotika füttern das Mikrobiom

Vor diesem Hintergrund entstand die Idee, der aus dem Lot geratenen Darmflora Bakterien zuzuführen: Probiotika. Dafür gibt es grundsätzlich zwei Methoden:

  1. Auf der unerlässlichen Basis einer gesunden und ausgewogenen Ernährung bringen Nahrungsmittel wie z. B. Joghurt und Kefir, die lebende Bakterienkulturen enthalten, neues Leben in die Darmflora. Für viele Menschen vielleicht noch attraktiver: Auch ein Hefe-Weizen enthält gute Bakterien und macht sich im Darm nützlich.
  2. Probiotika als Nahrungsergänzungsmittel. Sie enthalten ebenfalls wertvolle Bakterienstämme wie die auch bei Milchprodukten zum Einsatz kommenden Bifidobakterien. Aber auch hier gilt: Basis für den Erfolg ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung, zu der auch Ballaststoffe gehören.

Probiotika

Mehr Infos über Probiotika findet ihr hier:

Basiswissen Probiotika

Hochwertige Nahrungsergänzungsmittel haben Qualtitätssiegel

Probiotika werden von verschiedenen Herstellern angeboten. Die Inhalte können zweifelhaft sein. Anbieter wie der Berliner Hersteller CLAV, die unter hohen Qualitätsstandards wie HACCP, GMP und ISO 9001 produzieren, haben für ihre Produkt-Palette eine Apothekenzulassung und bieten Nahrungsergänzungsmittel auch für Veganer und unter Verzicht auf Zusatzstoffe an.

Umstrittene Nahrungsergänzungsmittel

Nahrungsergänzungsmittel sind in der Medizin nicht unumstritten. Häufigster Einwand: Eine ausgewogene Ernährung ist ausreichend, um den Körper mit allen erforderlichen Nähr- und Ballaststoffen zu versorgen.

Grundsätzlich ist das richtig, vergessen wird dabei allerdings, dass die Ausgangslage nicht immer ein ausbalancierter und gesunder Körper ist. Das müssen keine schweren Erkrankungen sein. Auch Alkohol und Nikotin können die Aufnahme wichtiger Nährstoffe hemmen. In solchen Fällen ist es oft unerlässlich, zum Beispiel B-Vitamine zu substituieren.

Mangelsymptome werden oft nicht als solche erkannt. Im Zweifel sollten sie über eine Blutuntersuchung beim Hausarzt abgeklärt werden.


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