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Schwarzkümmelöl – Wirksame Unterstützung für die Gesundheit

Schwarzkümmelöl

Nigella Sativa, besser bekannt als Schwarzkümmel, hat viele medizinische Eigenschaften. Aus dem Strauch der Pflanze entspringt eine Frucht mit kleinen schwarzen Samen, aus denen anschließend Öl gewonnen werden kann.

Der Schwarzkümmel ist in Südeuropa, Nordafrika und Südwestasien zu finden. Es gibt Hinweise darauf, dass das Öl und die Samen der Pflanze seit Jahrhunderten zur inneren Anwendung genutzt wurden, ebenso wie Belege dafür, dass die Ägypter das Öl zur Verschönerung des Hautbildes verwendeten.

Die Saat der Pflanze dient auch als Gewürz in der indischen und arabischen Küche. Schwarzkümmelkörner können zur Aromatisierung von Currygerichten geröstet und hinzugefügt werden, finden aber auch zum Würzen von Backwaren Verwendung. Schwarzkümmel passt aber zu so vielen verschiedenen Gerichten.

Neben ihrem würzigen Geschmack haben die schwarzen Samen besonders als Öl auch für den Körper viele gesundheitliche Vorteile.

Das steckt alles in Schwarzkümmelöl

Zu den wichtigsten Wirkstoffen des Schwarzkümmelöls gehören unter anderem die Antioxidantien Thymochinon, Nigellon und Beta-Sitosterin. Das Öl enthält außerdem Eisen, Selen, Arginin, Carotin, Kalzium, Kalium und einige andere Aminosäuren. Das Öl des schwarzen Kreuzkümmels liefert darüber hinaus Fettsäuren, einschließlich Omega-9- und Omega-6-Fettsäuren.

Die heilenden Eigenschaften des Schwarzkümmelöls basieren auf dem Vorhandensein von Thymochinon, einer der wichtigsten aktiven chemischen Komponenten des ätherischen Öls. Man geht davon aus, dass Thymochinon ein breites Spektrum an medizinischen Anwendungen und Vorteilen hat.

Das Öl des Schwarzkümmels kann äußerlich angewendet werden, um Haut, Nägel und Haare gesund zu erhalten. Es wirkt als Feuchtigkeitsspender und hilft die Haut vor Schäden durch freie Radikale zu schützen. Die Antioxidantien und Omega-Fettsäuren im Schwarzkümmelöl unterstützen zudem die gesunde Zellregeneration.

Studien zeigen, dass Schwarzkümmelöl als innerliche Anwendung dazu beitragen kann, einen gesunden Blutdruck und Blutzucker sowie die kardiovaskuläre Gesundheit zu fördern.

Weitere Vorteile von Schwarzkümmelöl

Das Öl des Schwarzkümmels hat eine lange Reihe von gesundheitlichen Vorteilen. Hier die wichtigsten:

  • Entzündungshemmend, ideal zur Anwendung bei Arthritis und anderen entzündlichen Gelenkerkrankungen
  • Unterstützt die Leber in ihrer Arbeit
  • Krebshemmende Eigenschaften
  • Unterstützende Behandlung bei Diabetes
  • Linderung der Symptome bei Bronchitis
  • Erleichterung der Atmung bei Asthma
  • Behandlung von Methicillin-resistentem Staphylococcus Aureus (MRSA)
  • Stärkung des Immunsystems
  • Unterstützung der Milchproduktion bei stillenden Frauen

WICHTIG

Vor der Einnahme neuer Nahrungsergänzungsmittel wie Schwarzkümmelöl ist ein Gespräch mit einem Arzt oder einer Ärztin wichtig, besonders dann, wenn Vorerkrankungen bestehen oder Medikamente eingenommen werden.

Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung von Schwarzkümmelöl

Bei einer Allergie gegen Schwarzkümmel oder Schwarzkümmelöl kann es bei äußerlicher Anwendung Hautausschläge hervorrufen und bei Einnahme zu Magenbeschwerden, Erbrechen oder Verstopfung führen.

Schwarzkümmelöl kann das Blut verdünnen, weshalb Personen, die blutverdünnende Medikamente einnehmen oder an einer Blutungsstörung leiden, vor der Einnahme einen Arzt konsultieren sollten.

Darüber hinaus sollten auch Frauen, die verhüten, schwanger sind oder stillen, sowie Personen mit einer Vorgeschichte von Anfällen oder Epilepsie mit einem Arzt sprechen, bevor sie Schwarzkümmelöl regelmäßig einnehmen.

Weitere Nebenwirkungen von Schwarzkümmelöl sind ein niedriger Blutzucker und Blutdruck, besonders wenn große Mengen eingenommen werden.

Was sollte beim Kauf von Schwarzkümmelöl beachtet werden?

Schwarzkümmelöl kann in flüssiger Form, als Kapsel oder in Form einer Weichkapsel erworben werden. Außerdem können die rohen Saatkörner gekauft werden.

Schwarzkümmel wird am besten flüssig konsumiert, da es die meisten Thymochinone und die meisten Fettsäuren enthält. Der Thymochinongehalt pro Portion kann auf dem Etikett des Öls abgelesen werden.

Tabletten, welche zum Beispiel aus gepressten Samen bestehen und keine Flüssigkeit enthalten, sollten nicht verwendet werden, da sie im Normalfall kaum bis keine Wirkung haben.

Zudem ist entscheidend, mit welcher Methode das Öl gepresst wurde. Was Schwarzkümmelöl angeht, ist kalt gepresstes Öl am besten. Hohe Temperaturen führen dazu, dass wertvolle Inhaltsstoffe verdampfen.

Das Öl sollte außerdem zu 100 Prozent aus Nigella Sativa bestehen und keine Zusatzstoffe enthalten.

Schwarzkümmelöl, welches nicht in Form von Kapseln gekauft wird, sollte in einer dunklen Flasche gelagert werden, die sowohl vor Licht als auch vor Wärme geschützt wird. Am besten empfiehlt sich Schwarzkümmelöl aus biologischem Anbau.

So wird Schwarzkümmelöl eingenommen

Im Allgemeinen können Erwachsene zweimal täglich einen Teelöffel Schwarzkümmelöl zu sich nehmen.

Wer das Öl zum ersten Mal anwendet, der sollte zu Beginn eine kleinere Menge zu sich nehmen und die Dosis über die nächsten Tage steigern. Dabei sind immer die Anleitung für die Dosierung auf der jeweiligen Verpackung oder die Ratschläge eines Arztes zu befolgen.


Schwarzkümmelöl

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Foto: Halil Ibrahim Mescioglu  / 123rf.com

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