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Creatin Monohydrat: Das Supplement für Kraftsportler

Creatin Monohydrat

Creatin (bzw. Kreatin) zapft die aeroben Kraftquellen direkt an und verbessert die Leistung von Intensivsportlern.

Doch es gibt noch weitere Vorteile der Supplementierung!

Was ist besser, Creatin Monohydrat oder Kre-Alkalyn?

Creatin Monohydrat oder auch kurz Creatin gilt als das weltweit am meisten erforschte und wirksamste Nahrungsergänzungsmittel. Mehr als 100 Studien belegen die Energiefreisetzung speziell im Intervalltraining durch die Aminosäure aufgrund der Unterstützung der ATP-Synthase.

Der Nachfrageboom nach dem Supplement, der ab den 1990er Jahren in der Fitness- und Bodybuilderszene einsetzte, hat dazu geführt, dass in den letzten Jahren diverse Nachfolgeprodukte von Creatin Monohydrat entstanden sind wie eben Kre-Alkalyn. Diese bauen auf die Aminosäure auf und sind mit verschiedenen Zusatzstoffen versehen, welche die Wirkung von Creatin steigern bzw. ergänzen sollen.

Bei Kre-Alkalyn („gepuffertes“ Alkalyn) handelt es sich bei diesen Zusatzstoffen um stark basische Substanzen wie Natriumcarbonat. Mit ihnen soll dem Abbauprozess von Creatin im sauren Milieu der Magensäure in das Abfallprodukt Creatinin entgegengewirkt und die Konzentration von Creatin dadurch erhöht werden.

Diese Theorie klingt in sich schlüssig, wurde aber nach diversen Studienergebnissen falsifiziert. So zeigten Versuche, bei denen Creatin Monohydrat in einer 37 Grad warmen und der Magensäure entsprechenden Lösung eingelagert wurde, dass die Aminosäure für zwei Stunden stabil bleibt. Würde Creatin hingegen sofort in das Abfallprodukt Creatinin umgewandelt werden, ohne dass der Mensch etwas davon habe, würde dies auch evolutionär keinen Sinn ergeben, zumal jede Aminosäure für den Menschen wichtige Funktionen erfüllt.

Mit anderen Worten: Der natürliche ph-Wert von Creatin bzw. Creatin Monohydrat reicht aus bzw. ist sogar auf den menschlichen Stoffwechsel zugeschnitten. Er braucht folglich nicht künstlich entsäuert zu werden, um für längere Zeit dem Körper erhalten zu bleiben. Der höhere Preis von Kre-Alkalyn im Vergleich zu Creatin kann eingespart werden.

Was ist beim Kauf zu beachten?

Die Zahl der Anbieter von Kreatin-Produkten ist zwar insbesondere im Online-Handel überwältigend. Aber das braucht nicht darin auszuarten, dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Denn mithilfe einiger Kriterien gelangt man schnell zu einem guten Hersteller und damit zu einem sicheren und hochwertigen Supplement.

Die folgenden Kriterien verhelfen zu einem guten Kreatin-Produkt:

Hersteller

Reputation und Glaubwürdigkeit spielen beim Hersteller eine wichtige Rolle. Nur wer dem Hersteller vertrauen kann, kann sich sicher sein, dass das Produkt hochwertig ist und bei der Produktion und Lagerung keine preissenkenden Tricks angewendet werden, die das Wirkprofil verwässern.

Zertifikate sind immer wichtige Gütesiegel, denn der Erhalt dieser Zertifikate ist mit vielen Kriterien zur Produktqualität und Redlichkeit der Zahlungs- und Lieferungsabläufe verbunden. Einen guten Ruf haben in Bezug auf den Onlinehandel die Zertifikate Trusted Shop, Spotify, TÜV, EHI, ips und Secure Site.

Weitere Ansatzpunkte für die Qualität und Glaubwürdigkeit des Anbieters sind die Kundenbewertungen, die allerdings mit einer gewissen Vorsicht bedacht werden sollten, denn nicht alles, was in den gängigen Bewertungsportalen steht, ist auch authentisch.

Um die Spreu vom Weizen zu trennen bzw. die Fake-Bewertungen von echten Kundenbewertungen zu unterscheiden, hilft ein geschulter Blick und die Fähigkeit, zwischen den Zeilen zu lesen. Indizien für Fake-Bewertungen sind zum Beispiel eine künstliche Sprache, eine übertriebene Lobhudelei und phrasenhafte Formulierungen, die schnell und ohne Nachdenken niedergeschrieben werden können.

Auch ein Blick auf das Impressum und eine kurze Recherche im Internet helfen dabei, ob das Impressum den gesetzlichen Vorschriften genügt und die Angaben stimmen.

Schließlich empfehlen wir, nicht gleich zum nächsten Billiganbieter zu gehen. So verständlich der Wunsch nach einem guten Preisleistungsverhältnis auch ist, so sehr trifft dennoch zu, dass Qualität ihren Preis hat. Ist das Produkt zu billig, dann machen die Hersteller keine Gewinne, wenn sie bei der Produktion und Lagerung in jedem Punkt verantwortungsvoll handeln. Also sind sie geneigt, gerade hier zu sparen, während der Kunde ein womöglich minderwertiges und schon ein wenig zersetztes Produkt erhält.

Reinheit

Je reiner das Produkt ist, desto hochwertiger ist es, weil dadurch sichergestellt ist, dass das Wirkprofil nicht verwässert wird. Vor allem Zusatzstoffe mit höchst zweifelhaftem Wert wie Süßstoffe für einen besseren Geschmack, Farbstoffe für ein besseres Aussehen und Konservierungsmittel für eine längere Haltbarkeit ziehen den Reinheitsgrad des Produkts stark nach unten, ohne dass ein dafür zu rechtfertigender Mehrwert zu erkennen ist.

Zudem kann nicht ausgeschlossen werden, dass manche unnötigen Substanzen gezielt dem Produkt beigefügt wurden, um die Herstellungskosten gering zu halten. Die Grenzen zwischen vorsätzlich gestreckten Produkten und wenig hilfreichen Zusatzstoffen sind fließend.

Außerdem beugt die Produktreinheit möglichen gesundheitlichen Risiken durch Substanzen vor, die der Körper nur schlecht verträgt. Dabei ist zu beachten, dass das Risiko sich durch die Menge an Zusatzstoffen deutlich erhöht, weil jede Person ein unterschiedliches Verträglichkeitsprofil aufweist, das nur schwer zu durchschauen ist. Wir empfehlen deshalb Creatin Produkte mit einem Reinheitsgrad ab 99,5 %.

Lagerung

Kreatin hat die Eigenschaft, bei langer Lagerung zu zerfallen. Der Experte spricht in diesem Zusammenhang vom Prozess der Denaturierung. Die größten Gefahren drohen dabei dem Produkt durch Hitze und Feuchtigkeit. Deshalb raten wir bei diesem Nahrungsergänzungsmittel dringend zu einem Hersteller aus Deutschland. Ein deutscher Anbieter weist tendenziell die geringsten Lagerungszeiten und Transportwege auf. Auch ein Transport kann dem Produkt nämlich zusetzen, zumal die Umstände des Transports nicht immer geklärt sind. Hinzu kommt, dass die Sicherheits- und Produktionsbestimmungen in Deutschland sehr streng sind und ebenso streng kontrolliert werden.

Ist das Produkt angekommen, hört die Lagerung von Creatin Monohydrat natürlich nicht auf, vor allem, wenn man große Packungen mit 200 Tabletten oder Kapseln kauft. Auch zuhause sollte das Produkt kühl und trocken gelagert werden.

Die Art der Verpackung unterstützt den sicheren Lagerungsprozess. Sie sollte ausreichend wasserabweisend sein, einen stabilen Eindruck machen und sich problemlos schließen und öffnen lassen.

Feinkörnigkeit

Die Feinkörnigkeit oder auch der Vermahlungsgrad von Creatin wird in Mesh angegeben. Wir empfehlen einen Standard von mindestens 200 Mesh.

Ist der Vermahlungsgrad nicht angegeben, dann sollte ruhig nachgefragt werden, denn dieses Kriterium ist für die Produktqualität wichtig. Der Grund liegt darin, dass sich feinkörniges Creatin besser in Flüssigkeit lösen lässt und in kürzerer Zeit verstoffwechselt werden kann. Der Wirkungseintritt tritt bei feinkörnigem Creatin also schneller auf, das sich außerdem dem Magen gegenüber bekömmlicher verhält.

Weitere Infos zu Creatin Monohydrat:

Was ist Monohydrat überhaupt?

Hydrate sind anorganische Verbindungen, in denen Kristallwasser chemisch gebunden ist. Um Kristallwasser handelt es sich bei der Flüssigkeit deshalb, weil das Wasser im kristallinen Festkörper gebunden ist.

Das griechische Präfix „mono“ wiederum steht für die Zahl eins. In diesem Fall bedeutet es, dass das Hydrat Creatin genau ein Wassermolekül besitzt. Umgangssprachlich wird meistens auf diesen korrekten Zusatz verzichtet und einfach von Creatin gesprochen. In der Regel geht es dabei um das gleiche Produkt.

Ist Creatin Monohydrat gefährlich?

Creatin ist eine essenzielle Aminosäure und damit eine körpereigene Substanz, die der menschliche Körper benötigt. Das bedeutet, dass schädliche Nebenwirkungen nur bei einer deutlichen Überdosierung auftreten können.

Wir empfehlen, die Dosis von 5 g pro Tag nicht zu überschreiten. Dies ist ohnehin der Grenzwert, den der menschliche Körper abbauen kann.

Was passiert bei einer Überdosierung?

Nimmt man mehr als 5 g Creatin Monohydrat am Tag zu sich und überschreitet damit das natürliche Fassungsvermögen des Organismus, dann wird das überschüssige Creatin als Creatinin über die Nieren ausgeschieden, ohne dass es zu positiven Effekten kommt.

Da der Körper die Aminosäure in der Leber, Bauchspeicheldrüse und seinen beiden Nieren herstellt, ist besondere Vorsicht dann geboten, wenn eines dieser Organe geschädigt ist. Weitere Probleme können in diesem Zusammenhang bei Bluthochdruck und Diabetes mellitus auftreten.

Darüber hinaus hat Creatin die Eigenschaft, sowohl Wasser als auch Magnesium an sich zu binden, sodass auf eine etwas stärkere Zufuhr von Flüssigkeit und Magnesium zu achten ist, um eine Austrocknung, Krämpfe und andere negativen Folgen zu vermeiden.

Bekannte Nebenwirkungen einer Überdosierung von Creatin Monohydrat sind Übelkeit, Durchfall, Mundgeruch und Blähungen.

Wobei hilft Creatin?

Creatin dient der Energiebereitstellung durch Unterstützung der ATP-Synthase. Die Aminosäure führt dem ADP ein Molekül Phosphorsäure hinzu, der danach unter Kraftaufwand abgespalten wird.

Der Effekt tritt nur beim Intervalltraining, aber weniger beim Ausdauertraining auf. Dies liegt darin, dass beim Intensivtraining dem Organismus die Zeit dafür fehlt, den aeroben Kraftaufbau zu nutzen. Deshalb zapft er in Form der ATP-Synthase die schnellen anaeroben Energiequellen an. Trotzdem kann Creatin auch bei ausdauernden Sportarten helfen, zum Beispiel um im Langlauf zum richtigen Zeitpunkt die schnellen anaeroben Kraftreserven für den Schlussspurt abzurufen.

Der geschilderte Prozess im Rahmen der ATP-Synthase tritt besonders im Bereich der Muskeln auf, aber auch im Gehirn und dem Herzen sind Mitochondrien stationiert, die auf Creatin reagieren. Neuroprotektive, kognitive, mentale und herzschützende Eigenschaften konnten in Studien durch eine Creatin-Supplementierung deshalb ebenso belegt werden wie der Mehrgewinn an Energie während intensiver Trainingseinheiten.

Bodybuilder schätzen zudem an Creatin die Beteiligung am Muskelaufbau. Dieser Effekt tritt auf, weil die Muskeln durch Creatin Wasser an sich binden, wodurch das Volumen der Muskeln vergrößert wird.

Außerdem unterstützt Creatin als wichtiger Baustoff der Skelettmuskulatur bei der Regeneration. Es wird vermutet, dass das Verletzungsrisiko durch Creatin gesenkt werden kann.

Das Fazit – mehr Power für dein Training

Die Vorteile der Creatin Supplementierung sind für Kraftsport, Intensivtraining und Muskelaufbau enorm. Creatin Monohydrat wirkt direkt an der Quelle der ATP-Synthase, wodurch für das Workout mehr Kraftreserven mobilisiert werden können und der Ermüdungsfall später eintritt. Ebenso augenfällig gestaltet sich die Vergrößerung des Muskelvolumens im Bereich Bodybuilding durch die verstärkte Wassereinlagerung in den Muskeln.

Zwar kann wie geschildert der menschliche Organismus Creatin selbstständig synthetisieren. Aber selbst bei einer proteinreichen Kost wird dabei selten die Menge von 2 g Creatin auf natürlichem Wege erreicht. Experten sind allerdings der Meinung, dass Creatin sein Potenzial erst bei einer Tagesmenge von 3 bis 5 Gramm vollständig ausschöpfen kann.

Die Beliebtheit von Creatin bei Sportlern und Bodybuildern zeigt, dass Creatin vor allem bei der kurzfristigen Mobilisierung von Kraftreserven helfen kann.

Sogar die bei gesundheitsbezogenen Aussagen bei Nahrungsergänzungsmitteln sonst so vorsichtige EU hat zwei sogenannte „Health Claims“ in Verbindung mit Creatin zugelassen. Als Gesundheitsaussagen sind demnach bei Nahrungsergänzungsmitteln auf Basis von Kreatin erlaubt:

  • „Kreatin erhöht [ab 3 g täglich] die körperliche Leistung bei Schnellkrafttraining im Rahmen kurzzeitiger intensiver körperlicher Betätigung “
  • „Die tägliche Einnahme von Kreatin kann die Wirkung von Krafttraining auf die Muskelkraft von Erwachsenen über 55 Jahre steigern.“


Creatin Monohydrat

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