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Molke – Das Mittel für innere und äußere Schönheit

Molke

Wahre Schönheit kommt von innen. Das wussten schon die alten Römer und die alten Griechen. Und die wussten auch, dass Molke ein gutes Mittel war, um diese Schönheit zu erreichen. Homer hat sie in seinen Schriften erwähnt und Hippokrates verordnete das Getränk bei Übergewicht, Verdauungsproblemen, Hauterkrankungen, Nierenleiden und sogar bei Rheuma. Die stolzen Römerinnen der Antike wussten um die Wirkung der Molke als Schönheitsmittel und wollten nicht auf sie verzichten.

Diese vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten gerieten allerdings in Vergessenheit und so landet der Großteil des sogenannten Abfallprodukts noch heute als Futter in den Trögen unserer Nutztiere.

Alles andere als ein Abfallprodukt

Im Zuge der Wiederentdeckung altbewährter Heilmittel und gesunder Nahrungsmittel erlebt die Molke als Lebens- und Schönheitsmittel allerdings seit einiger Zeit wieder eine Renaissance.

Bei der Produktion von Hartkäse, Quark oder Dickmilch entsteht Molke als Nebenprodukt in flüssiger Form. Das funktioniert, indem der Milch Labenzyme zugesetzt werden, die das Milcheiweiß verklumpen lassen, das sich dann nach unten absetzt. Übrig bleibt die sogenannte Süßmolke.

Die Sauermolke entsteht hingegen bei der Herstellung von Dickmilch und Quark. Hier werden die Eiweiße mit Hilfe von Milchsäurebakterien getrennt.

Da frische Molke nur etwa zwei Stunden haltbar ist, wird sie pasteurisiert oder sofort, unter sterilen Bedingungen, zu einem Pulver getrocknet. Pure pulverisierte Molke schmeckt meist etwas gewöhnungsbedürftig. Aus diesem Grund kann man auch auf Molkepulver mit Geschmack zurückgreifen. Wichtig ist dabei, dass weder künstliche Aromen oder Farbstoffe im Spiel sind und auch auf unnötige Füllstoffe verzichtet wird.

Süß- und Sauermolke unterscheiden sich in ihrer Zusammensetzung übrigens kaum. Sie enthalten beide die Vitamine und Mineralstoffe der Milch, dazu hochwertiges Eiweiß und kaum Fett. Wie Studien belegen strotzt Molke also nur so von gesunden Inhaltstoffen: Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Molkeneiweiß, Milchzucker und Milchsäure. Dafür hat sie fast kein Fett oder weitere Kohlenhydrate. Das macht Molke zu einer modernen, hochwertigen Nahrungsergänzung, mit der wir unserem Körper Gutes tun können.

Molke ist universell einsetzbar

Ob als Nahrungsergänzung, als Trink-Kur, in der Kosmetik oder sogar im Haushalt, Molke ist ein kleiner Alleskönner.

Kaum zu glauben, aber Sauermolke als Hauptbestandteil in Reinigungsmitteln hat eine hohe Hygieneleistung. Schmutz und Fette, Kalk und Urinstein lassen sich – je nach Putzmittel und angewendeter Konzentration – erstaunlich gut damit entfernen. Darüber hinaus hat Molke eine natürliche keimabtötende Wirkung und es bestehen weder gesundheitliche Gefahren für Menschen noch schädigt sie die Umwelt.

Für die Kosmetik eignet sich Molke, weil die in enthaltene Milchsäure in ihrer chemischen Zusammensetzung der Milchsäure, die der menschliche Körper produziert, entspricht. Pure Sauermolke entspannt daher rissige Haut und heilt stark beanspruchte Haut an Händen, Füßen und Ellbogen. Bei Hautproblemen wie Ekzemen, Hautentzündungen, Akne oder Schuppenflechte, aber auch bei rissiger Haut und sogar bei Hautabschürfungen, kann Molke lindernd wirken und den Heilungsprozess unterstützen.

Aufpassen müssen nur Menschen, die an einer Laktoseunverträglichkeit leiden. Da Molke etwa 5% Milchzucker enthält, kann sie nach dem Verzehr zu allergischen Reaktionen wie Durchfall oder einer Darmkolik führen. Dann wendet man sie besser einfach nur äußerlich an.


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Kategorie: Gesundheit, Lebensmittel

von

Angie Eichler

Angie Eichler ist gelernte Drucktechnikerin und ausgebildete Marketingkauffrau, seit 2004 ist sie selbstständig tätig und ihr beruflicher Werdegang führte sie von klassischer Werbung über div. Marketingaufgaben zur Leitung eines österreichischen Fachverlags. Seit 2012 lebt sie als freie Redakteurin und Texterin ihre Leidenschaft für das geschriebene Wort aus. Bei Bedarf kombiniert sie ihre organisatorische Kompetenz, ihre Kreativität und die Lust am Schreiben für Großprojekte wie die Entwicklung des Österreichischen Vorlesetags. Mehr unter http://www.angelads.at/.

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