Die Erdbeere ist ähnlich symbolbehaftet wie Evas Apfel im Paradies. Und harmoniert noch dazu geschmacklich hervorragend mit Hochprozentigem.
Warum das so ist und welche Köstlichkeiten du mit Erdbeeren und Alkohol kreieren kannst, liest du hier.
Inhalt
Die göttliche Frucht und das göttliche Laster
Süß, fruchtig und saftig – so kennen und lieben wir Erdbeeren. Doch die roten Früchtchen sind auch überaus symbolbehaftet. Christliche Gemälde werden häufig von Erdbeerpflanzen geziert und sie dort oftmals als Symbol für die Jungfrau Maria platziert. Aber auch die Liebesgöttin Venus wurde mit der Erdbeere in Verbindung gebracht.
Diese Frucht steht für Versuchung, Verführung und Sünde. In manchen Ländern genießen Frischvermählte eine cremige Erdbeersuppe, weil diese zudem als aphrodisierend gilt. Und auch dem Wein waren etliche Gottheiten der Antike erlegen. Klingt nach einer vielversprechenden Kombination, oder?
Das bittersüße Dream-Team
Alkohol braucht vor allem in Desserts aber auch als Getränk zum Aperitif eine süße Partnerin. Denn herbe Noten bringt er selbst zur Genüge mit. Wie so oft in der Küche ist es vor allem die Kombination verschiedener Leitnuancen, die ein Gericht erst rund und wohlschmeckend macht. Süße Erdbeeren und herber Sekt oder trockener Wein sind also eine ausgezeichnete Paarung.
Und wenn du dann noch weißt, dass Erdbeeren sogar die lästigen Nebenwirkungen des Alkoholkonsums abmildern können, wird diese Paarung zum waschechten Dream-Team. Italienische Forscher untersuchten dieses Duo im Rahmen einer Studie und stellten fest, dass der hohe Anteil an sekundären Pflanzenstoffen in der Erdbeere seine antioxidative Wirkung vor allem an der vom Alkohol angegriffenen Magenschleimhaut entfaltet. Viel Vitamin C, eine hohe Konzentration an Polyphenolen und Tanninen – die Erdbeere ist ein fruchtiger Radikalfänger und schützt die Zellen.
Wenn Alkohol auf den Magen schlägt, setzt die Erdbeere mit ihrer Nährstoffpower also genau da an und bringt ihre natürlichen Kräfte ein, um dessen negative Folgeerscheinungen möglichst gering zu halten. Tatsächlich erlitten lediglich drei Prozent der Probanden, die zum Alkohol Erdbeeren genossen hatten, im Anschluss eine Magenentzündung. Bei den Studienteilnehmern, die nur Alkohol und keine roten Früchte verzehrten, waren es mehr als 20 Prozent.
Traumpartner mit Brief und Siegel also und wir zeigen dir zwei Beispiele, was du daraus machen kannst:
Erdbeer-Sorbet
Zutaten für 4 Portionen:
- 500 g frische Erdbeeren
- 180 g Puderzucker
- 50 ml Erdbeerlikör
- etwas Limettensaft
- nach Belieben frische Minze und Sekt
Zubereitung:
- Wasche die Erdbeeren und halbiere große Früchte.
- Gib die Früchte mit 170 g Puderzucker und dem Erdbeerlikör in einen Mixer und püriere sie. Anschließend durch ein Sieb streichen und die Masse mit etwas Limettensaft abschmecken. Wenn erwünscht, süße mit dem restlichen Puderzucker nach, bis ein sehr süßes Mus entsteht.
- Die Masse für eine halbe Stunde in die Eismaschine geben und gefrieren lassen oder in einer flachen Schale für fünf Stunden ins Gefrierfach stellen. Dabei regelmäßig, etwa alle 15 bis 30 Minuten, umrühren.
- Mit einem Eisportionierer oder Esslöffel portionieren und in Serviergläser geben.
- Mit frischer Minze garnieren. Nach Belieben mit Sekt aufgießen oder pur genießen.
Erdbeer-Bowle
Zutaten für eine Bowle-Schüssel:
- 1 kg frische Erdbeeren
- 50 g Zucker
- 200 ml Wodka
- 2 Flaschen Sekt
- 1 Flasche lieblichen Weißwein
- Eiswürfel
- Minze
Zubereitung:
- Wasche die Erdbeeren und schneide große Früchte in Viertel, kleine in Hälften. Gib die Früchte dann in die Bowle-Schüssel und zuckere sie großzügig.
- Gib nach ca. 30 Minuten den Wodka und nach Belieben einige Blättchen Minze hinzu und rühre gut um. Alles für fünf Stunden oder über Nacht in den Kühlschrank stellen.
- Kurz vor dem Servieren Wein, Sekt und einige Eiswürfel zugeben.
Basiswissen Erdbeeren
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