
Zuerst in der Versenkung verschwunden, dann wie Phönix aus der Asche auferstanden und zum absoluten IN-Getränk avanciert erobert Gin nun auch den Esstisch. Als Aperitif oder Digestiv, pur, als Gin & Tonic oder in einem Cocktail genossen kennen und lieben wir den zarten Wachholderbrand.
Doch passt unser Lieblingsgetränk auch zu einem guten Essen?
Ein vielfältiger Begleiter
Gin gilt als schwieriger Essensbegleiter. Seine Aromen sind vielfältig und intensiv und machen ihn zu einem sehr eindringlichen Gaumen- und Nasenerlebnis. Das macht es schwierig ihn mit warmen Gerichten zu kombinieren.
Wenn man allerdings auf die Balance der jeweiligen Botanicals des Gins mit den Aromen der Speisen am Teller achtet, kann man positive Überraschungen erleben. Geschickt kombiniert unterstützt die typische Gin-Note das Geschmackserlebnis des Menüs.
Übrigens, wie beim Kochen mit Wein gilt auch bei Gin: Verwende stets den Gin, den du auch trinkst. Billiger Fusel kommt uns weder ins Glas noch in den Topf.
Über die Snackschüssel schauen
An der Bar sind Snacks die üblichen Sattmacher. Egal ob Nüsse, Popcorn oder Chips, Hauptsache fett und salzig. Das macht durstig und kurbelt den Umsatz an.
Das wird den vielen unterschiedlichen Aromen eines guten Gins aber in keiner Weise gerecht. Da darf es auch mal exquisiter sein.
Beispielsweise eignet sich Martin Miller‘s Gin als optimaler Begleiter zu einem Amuse-Gueule aus dem Meer. Eine Scheibe roher Lachs, der nur mit etwas Limette beträufelt, mit Zesten bestreut und mit weißem Pfeffer gewürzt wird. Die klassischen Zitrusnoten dieses Gins in Kombination mit dem Wacholderaroma unterstützen den frischen Meeresgeschmack des Fischs. Eine Jakobsmuschel oder eine Auster eigenen sich ebenso.
Wer es allerdings lieber klassisch mag, verwendet diesen typischsten aller Martin Miller‘s Gins für eine festliche Tomatensuppe. In der Suppe und im Glas. Der Clou dabei ist, dass man den Gin nicht in die Suppe, sondern in die geschlagene Sahne, mit der die cremige Vorspeise veredelt wird, mischt.
Von festlich deftig bis winterlich süß
Gerade zu festlichen Anlässen passt auch ein festlicher Gin. Martin Miller‘s 9 Moons Gin ist eine außergewöhnliche Kreation, wird im sogenannten Solera-Verfahren hergestellt und reift 9 Monate lang in Fässern aus französischer Eiche.

Martin Miller‘s 9 Moons Gin
Hier verbinden sich dieselben Botanicals wie im klassischen Martin Miller‘s Gin mit milder Vanille. Das besonders cremige Aroma harmoniert zu zartem Wildgeflügel wie Wachtel, Wildente oder Rebhuhn. Wenn dann die Sauce auch noch mit einem Hauch Vanille aromatisiert ist, hat man ein perfektes Paar am Teller und im Glas.
Übrigens verwende ich für pikante Gerichtet nicht die Bourbon-Vanille, sondern die zwar teurere, aber wesentlich aromatischere Tahiti-Vanille.
Krönender Abschluss jeden Menüs ist das Dessert. Da es der letzte Gang ist, bleibt es auch am längsten am Gaumen und damit in Erinnerung. Auch hier wird man bei Martin Miller‘s fündig. Der Winterful-Gin vereint alles was uns an die behagliche Winterzeit erinnert. Zimt, Mandarinen und der exotische Kardamom werden von einer leichten Zitrusnote begleitet. Damit eignet sich dieser wundervoll winterliche Gin ganz besonders zu Desserts wie einem Lebkuchen-Panna-Cotta, einer Zitronentarte mit Lebkuchenparfait oder einem Kardamom-Pudding.

Martin Miller‘s Winterful Gin
Wenn man sich traut, kann Gin also ein wirklich guter Menü-Begleiter sein. Wichtig ist nur, dass man ihn, genauso wie guten Wein, genießt und nicht in rauen Mengen in sich hineinschüttet. Auch hier gilt: Qualität vor Quantität – Cheers!

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[…] Martin Miller‘s Gin als Menübegleitung – Cheers! […]