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Arginin – ein lebensnotwendiger Stoff

Arginin

Wer sich mit der Aminosäure Arginin auseinandersetzt, wird feststellen, wie wichtig dieser Eiweißbaustein für unseren Körper ist.

Arginin tritt in einer L-oder D-Form auf. Beide haben dieselbe chemische Formel und unterscheiden sich nur in den physikalischen Eigenschaften. Da ausschließlich die L-Form von unserem Körper verwertet werden kann, wird oftmals der Buchstabe L vorweg gesetzt, wenn es um Arginin für den Menschen geht.

Unser Organismus ist in der Lage diesen Baustein zum Teil selber herzustellen. Der so produzierte Anteil reicht jedoch nicht aus und muss über die Aufnahme von entsprechender Nahrung ergänzt werden. Nur wenn ausreichend Arginin im Körper vorhanden ist, kann die lebensnotwendige Aminosäure alle ihre Aufgaben ausführen.

Wozu benötigen wir Arginin?

Arginin übernimmt viele relevante Aufgaben in unserem Stoffwechsel. Es ist wichtiger Bestandteil für Proteine und wird beispielsweise im Bereich Bindegewebe, Wachstum sowie Muskelaufbau gebraucht. Für Kinder und Jugendliche ist diese Aminosäure daher essenziell.

Arginin ist an Heil- und Regenerationsprozessen beteiligt. Eine wesentliche Rolle spielt es auch bei Entgiftungsvorgängen in unserer Leber und den Nieren. Der natürlich entstehende Ammoniak wird durch diesen Eiweißbaustein aus dem Blut gefiltert.

Nahm man früher an, dass Arginin einfach nur eine von vielen Aminosäuren ist, die für den Proteinaufbau sorgt, so belegen viele Wissenschaftler mittlerweile, dass es wesentlich mehr wichtige Funktionen gibt.

Wissenschaftlicher Durchbruch begann schon 1973

In diesem Jahr entdeckten die Amerikaner Ferid Murad, Robert Furchgott und Louis Ignarro unabhängig voneinander die Wichtigkeit des Gases Stickstoffmonoxid (NO) für unseren Körper. 1998 wurde ihnen gemeinsam dafür der Nobelpreis für Medizin verliehen.

Auf Grund der Tatsache, dass Arginin im menschlichen Körper der einzige Lieferant für NO ist, gewann die bis dahin eher unscheinbare Aminosäure an großer Bedeutung. Stickstoffmonoxid kann Gefäße weiten und so den Blutdruck senken.

Das größere Aufkommen von NO durch Arginin wirkt sich also positiv auf Herz und Gefäße aus. Rauchen oder ein zu hoher Wert des „bösen“ LDL-Cholesterins senkt die Bildung von Stickstoffmonoxid. Eine vermehrte Aufnahme von Arginin kann dem entgegenwirken.

Arginin und die Liebe

Die Potenzpille Viagra ist bis heute ein wichtiger Helfer für Männer mit Erektionsstörungen. Doch die Nebenwirkungen sind nicht zu verachten. NO hat allerdings eine ähnliche Wirkung und als sein Lieferant kann Arginin zwar langsamer, dafür aber schonender und ohne Nebenwirkungen ein natürlicher Helfer bei Potenzproblemen sein.

Auch auf die Fruchtbarkeit hat die Aminosäure einen Einfluss: Arginin-Mangel kann zu schlechter Qualität des Spermas führen und für Kinderlosigkeit verantwortlich sein.

Als wichtiger Vorläuferstoff für Kollagen greift Arginin auch beim Thema Schönheit in Form von straffem Bindegewebe ein.

Welche Nahrungsmittel enthalten Arginin?

Die Wirkungsgebiete von Arginin machen es deutlich: Wir sollten immer bemüht sein, den Anteil im Körper über die Nahrung zu erhöhen.

Besonders hohe Mengen enthalten zum Beispiel Nüsse, Weizenkeime, Hülsenfrüchte und Samen. Aber auch über Fleisch (vor allem Schwein und Huhn), Fisch und Meeresfrüchte lässt sich eine erhöhte Aufnahme erzielen.

Wer über die Nahrung nicht genug Arginin aufnimmt, kann mit entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln einem möglichen Mangel entgegenwirken. Achten Sie dabei stets auf hochwertige Produkte ohne chemische Zusatzstoffe.


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