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Der kleine Löffel-Besteck-Guide: Welchen brauche ich wofür?

Löffel-Besteck-Guide

Nicht nur im Sternerestaurant wirst du mit Besteck in allen möglichen Formen konfrontiert. Doch warum brauchen wir so viele Variationen und was bringen diese eigentlich?

Unser kleiner Besteck-Guide zum Thema Löffel gibt dir Antworten darauf.

Besteck: vom Unikat zum Gebrauchsgegenstand

Seit der erste Steinzeitmensch sein erstes Mammut jagte, gab es Besteck in irgendeiner Form. Das erste Teil war wohl der Löffel, den unsere Urahnen bereits aus Knochen, Ton oder Holz formten.

Doch die für uns bekannte metallene Zusammenstellung aus Gabel, Messer und Löffel entstand erst im Rahmen der erstarkten metallverarbeiteten Industrie im Deutschland des 16. und 17. Jahrhunderts. Seitdem ist Besteck kein Luxus mehr, sondern ein Gebrauchsgegenstand für jedermann.

Ein Überbleibsel des einstigen Unikatsstatus und des hohen Wertes von Besteck findet sich übrigens auch heute noch im Sprichwort „Den Löffel abgeben“. Denn wenn einst ein vermögender Herr oder eine wohlhabende Dame starb, vererbten sie den Luxusgegenstand Löffel an die nächste Generation weiter; sie gaben den Löffel ab.

Spezielles Besteck für besondere Anlässe

Alltägliche und besondere, für den Eigenbedarf oder als edles Geschenk gefertigte – Besteck in zahlreichen Variationen und Designs ist zum Dauerbrenner der Hochzeits-, Geburtstags-, und Firmengeschenke geworden.

Aber damit du weißt, was du da eigentlich verschenkst und welches Besteck für den Beschenkten auch Sinn macht, lass uns die besonderen Stücke einmal ansehen.

Da wären zum Beispiel:

  • Zuckerlöffel: Auch wenn viele ihren Zucker mit dem Teelöffel aus der Dose herausnehmen, gibt es dafür eigentlich ein separates Modell. Der Zuckerlöffel ist vorne flach und erinnert an die Form einer Muschel. Dieses Design ermöglicht es, Zucker optimal aus der Zuckerdose zu nehmen, ohne zu viel zu verschütten.
  • Eislöffel: Klar, grundsätzlich könntest du Eis auch mit einem Esslöffel aus der Verpackung schaben. Die sehr bauchige Form des Eislöffels ist da aber deutlich effizienter und bringt das Eis schneller in die Waffel.
  • Saucenlöffel: Saucenlöffel sind tiefer als Esslöffel und haben einen besonders gearbeiteten Schüttrand, damit die Soße nicht kleckert, sondern genau da ankommt, wo sie hin soll. In größerer Ausführung wird aus diesem Besteck schließlich eine Schöpfkelle.
  • Pharisäerlöffel: Nie gehört? Dieser Name bezeichnet einen speziell in Ostfriesland verbreiteten, reich verzierten Löffel, der dort zum gleichnamigen Heißgetränk aus Kaffee und Rum gehört, das aus sogenannten Pharisäer-Tassen getrunken wird.
  • Latte-Macchiato-Löffel: Tatsächlich gibt es auch dieses Besteck. Die Ausführung variiert von Anbieter zu Anbieter. Immer ist dieser Löffel besonderes lang, um im Latte-Macchiato-Glas nicht unterzugehen, manchmal sogar gebogen, um bequem am Glasrand eingehakt werden zu können.
  • Salatlöffel: Damit Salatfreunde Blatt und Soße in perfekter Balance genießen können, bietet der Handel spezielle Salatlöffel mit einer kleinen Aussparung an. Durch diese tropft überschüssiges Dressing ab, aber eine moderate Menge bleibt dem Salat dennoch erhalten.
  • Pastalöffel: Im Unterschied zur Schöpfkelle hat der Pasta- oder Nudellöffel einen gezackten Rand. Damit kannst du die Nudeln besser greifen und auf deinen Teller transportieren.

Brauche ich die wirklich alle?

Löffel ist nicht gleich Löffel, aber beim Design der verschiedenen Variationen dieses Bestecks haben sich die Erfinder durchaus etwas gedacht. Klar, bekommst du Pasta auch ohne Pastalöffel auf den Teller, aber mit geht es deutlich einfacher.

Wenn du also jemanden kennst, der Pasta, Latte-Macchiato oder auch Eiscreme liebt, hast du mit einem richtig hochwertigen Besteck gleich noch eine gute Geschenkidee in petto.


Löffel-Besteck-Guide

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