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Was macht Ginkgo in der Küche?

Ginkgo Biloba

Ginkgo-Blätter – einer der Inbegriffe eines gesunden Lebensmittels. Und tatsächlich haben es die Blätter der beeindruckend großen Bäume in sich. Gesunde Inhaltsstoffe noch und nöcher, da wird manche Obst– und Gemüsesorte glatt grün vor Neid.

Doch in der Küche wissen die meisten Menschen trotzdem nichts mit dem kostbaren Gewächs anzufangen. Höchste Zeit, genau das zu ändern!

Der Antioxidantien-König

Ein Ginkgo-Baum ist schon ein beeindruckendes Gewächs. Bis zu 40 Meter hoch und bis zu 1000 Jahre alt werden die ursprünglich aus China stammenden Bäume.

Echte Giganten, sowohl äußerlich als auch innerlich. Denn viele Bestandteile des Baumes, allen voran die zarten Blätter, glänzen mit richtig guten Argumenten.

Enthalten ist nämlich eine beachtliche Zahl an Flavonoiden. Diese sekundären Pflanzenstoffe gelten als besonders hochwertige Antioxidantien und Fänger freier Radikale. Wohl auch ein Grund für die beharrliche Widerstandskraft dieser Baumart.

Im asiatischen Raum gelten Ginkgo-Blätter seit Jahrtausenden als wichtiger Bestandteil heilender Mischungen und wurden gegen vielerlei Leiden eingesetzt. Ginkgo soll nicht nur die Zellen schützen, sondern vor allem hilfreich gegen Durchblutungsstörungen sein.

Ebenso erwähnenswert wie die Flavonoide sind die Terpenoide. Beide Pflanzenstoffe gelten als natürlicher Schutz für die Zellen. Terpenoide sind darüber hinaus für eine ganz besondere Eigenschaft bekannt, so sollen sie die Blutgefäße weiten und so den Blutfluss erleichtern.

Die Liste möglicher Krankheiten, die Ginkgo-Blätter positiv beeinflussen können, ist enorm lang. Neben Durchblutungsstörungen finden sich auch Depressionen, Weitsichtigkeit und Kopfschmerzen auf der Liste. Die enthaltenen Stoffe sollen entzündungshemmend und konzentrationssteigernd wirken. Große Versprechen für so ein kleines Blatt.

Ginkgo genießen

Ob und wie Ginkgo tatsächlich wirkt, wurde zwar wissenschaftlich mehrfach untersucht – die konkrete Wirkung als Heilmittel ist aber trotzdem nicht unumstritten. Eine Überdosierung gilt als bedenklich, vor allem für Menschen, die gerinnungshemmende Medikamente zu sich nehmen, da deren Wirkung verstärkt werden könnte. Eine solche Überdosierung ist mit einem normalen Genuss von Ginkgo-Produkten allerdings nur sehr schwer zu erreichen. Trotzdem lohnt sich ein Blick auf die Angaben des Herstellers der Ginkgo-Produkte.

Tatsache ist, dass in der Pflanze viel Gutes steckt, das du dir zunutze machen kannst. Wichtig ist aber auch, immer auf eine gute Qualität der verwendeten Produkte zu achten. Viele Hersteller werben mit Ginkgo, dabei steckt er längst nicht überall auch in nennenswerter Menge drin, oder die Qualität ist minderwertig. Im Reformhaus oder spezialisierten Online-Shops findest du hochwertige Ginkgo-Produkte, die du bedenkenlos konsumieren kannst.

Und manche Dinge kannst du sogar direkt zu Hause am eigenen Herd zubereiten. Zum Beispiel einen frischen Ginkgo-Tee. Dazu brauchst du nur einen Teelöffel frische oder getrocknete Blätter und eine Tasse heißes Wasser. Die Blätter mit dem Wasser übergießen und ziehen lassen. Bei frischen Blättern genügen etwa fünf bis sechs Minuten Ziehdauer, bei getrockneten Blättern dürfen es etwa zehn Minuten sein. Anschließend absieben und genießen.

Wenn dir der Eigengeschmack der Blätter zu herb ist, kannst du selbstverständlich mit etwas Honig oder Zucker nachsüßen. Ein bis zwei Tassen des Tees sind eine köstliche und wirkstoffreiche Abwechslung zum klassischen Kräutertee. Und wenn du möchtest, lohnen sich auch ein paar der Blätter im grünen Smoothie.

Begib dich doch mal auf Ginkgo-Entdeckungsreise!


Ginkgo

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3 Kommentare

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    Edith Thon sagt

    Hallo, ich möchte gern wissen, ob sich das jetzige gelbe Herbstlaub vom Ginkgobaum auch noch für eine Teezubereitung eignet? Vielen Dank und Gruß!
    Edith

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