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Kochen mit Induktion – das solltest du wissen!

Induktion

Ein Herd kann mit Gas, Elektrostrahlung und auch mit sogenannter Induktion betrieben werden. Der folgende Text erläutert, wie Letztere funktioniert und was diese Art des Kochens für Vorteile bietet.

Basiswissen Kochen mit Induktion

Anders als bei einem Elektro- oder Gasherd (blaue Flammen oder rote Kochzonen) kann der Verwender bei einem Induktions-Herd die Hitze nicht sehen. So scheinen Töpfe und Pfannen auf Letzterem wie von Geisterhand heiß zu werden.

Hierfür ist der sogenannte Magnetismus verantwortlich. Bei der Induktion wird ein elektrischer Strom durch eine spezielle Spule aus Kupfer geleitet. Dadurch entsteht ein elektromagnetisches Feld, in dem Wirbelströme in der Pfanne oder in dem Topf Wärme erzeugen. Hierbei wird also nur der Boden erhitzt, der die Wärme dann an den Inhalt des jeweiligen Gefäßes weitergibt.

Vorteile beim Kochen mit Induktion

Wer mit Induktion kocht, muss nicht so lange warten, wie bei einem Gas- oder Elektroherd. Einige Modelle können 2.000 Watt erzeugen und sind damit deutlich schneller auf Betriebstemperatur als die meisten Geräte, die mit Strom oder Gas betrieben werden. Dadurch erhitzen sie zwei Liter Wasser beispielsweise in nur ungefähr sechs Minuten.

Ein weiterer Vorteil von Induktionsherden ist, dass sie energiesparend sind und damit auch deutlich effizienter arbeiten.

Zudem besteht eine vergleichsweise geringe Verbrennungsgefahr. Denn viele Geräte erkennen automatisch, ob auf den Platten ein Topf beziehungsweise eine Pfanne steht oder nicht. Befindet sich kein Behälter auf ihnen, wird auch keine Wärme erzeugt und damit auch kein Strom verbraucht. Somit kann es auch nicht passieren, dass aus Versehen eine heiße Herdplatte berührt wird. Denn wenn nichts auf dieser steht, wird sie auch nicht warm.

Risiken beim Kochen mit Induktion

Kritiker sind der Meinung, dass die Magnetfelder der Induktionsherde unter Umständen Krebs erzeugen und sogar Herzschrittmacher irritieren können. Bewiesen ist das allerdings noch nicht. Betroffene sollten einfach vor der Anschaffung ihren Facharzt fragen, wie störempfindlich zum Beispiel ihr Schrittmacher ist.

Dennoch sollten bestimmte Risikogruppen einige Punkte beachten. So kann ein unsachgemäßer Gebrauch bei kindlichen Leukämien negativ auf die blutbildenden Zellen einwirken. Des Weiteren kann die spezielle Anordnung der Herdplatten den Kopfbereich von Kleinkindern sowie auch den Unterleib von Erwachsenen schädigen.

Hinweis

„Die Töpfe sollten zentriert platziert werden und wenn möglich sollte ein Mindestabstand von 5 bis 10 cm von der Vorderkante des Herdes eingehalten werden“, so das Bundesamt für Strahlenschutz (www.bfs.de). Je mehr Abstand man hält, desto kleiner wird die Abstrahlung.

Spezielles Kochgeschirr für Induktionsherde?

Viele fragen sich, ob sie bei der Anschaffung eines Induktionsherdes auch gleich ihr gesamtes Kochgeschirr austauschen müssen.

Induktion-Label

Foto: xZiseEigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link

Das kommt natürlich darauf an, was man schon hat :-)

Moderne Töpfe und Pfannen sind mittlerweile fast immer auf allen Herden nutzbar. Schaut einfach mal auf die Symbole unter euren Töpfen: ist da eine Spirale abgebildet, dann könnt ihr euer Geschirr einfach weiter nutzen.

Mobile Induktionskochplatten

Ja, sogar das gibt es! Den Induktionsherd zum Mitnehmen oder für die kleine Büroküche. Alles was ihr braucht ist eine Steckdose und schon könnt ihr loskochen.


Induktion

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