Lebensmittel
Kommentare 1

Alles Käse: Feta und Hirtenkäse, wo ist da der Unterschied?

Feta, Hirtenkäse

Feta und Hirtenkäse sind zwei beliebte Käsesorten, die in vielen Küchen auf der ganzen Welt verwendet werden. Obwohl beide ähnlich hergestellt werden, gibt es einige Unterschiede zwischen ihnen.

Vor allem im Geschmack würde nun jeder Käseliebhaber sagen, aber die beiden Weichkäsesorten haben noch viel mehr Eigenschaften, die sowohl geliebt als auch vermieden werden – denn schlussendlich ist es doch immer auch eine Geschmackssache.

Was ist Feta?

Feta ist ein besonderer Weichkäse, da dieser unter dem Namen Feta nur aus Griechenland bzw. von der Insel Lesbos stammen darf. Die Milch für den Käse muss Schafsmilch sein, es dürfen maximal 30 % Ziegenmilch untergemischt sein.

Wird dieser Weichkäse aus Kuhmilch hergestellt, dann wird er zum Hirtenkäse.

Traditionell dürfen die Ziegen und Schafe für diesen Käse auch noch auf Wiesen weiden, um dem Käse den typischen griechischen Geschmack zu geben.

Feta ist in Salzlake eingelegt, egal, ob er in kleinen 100 Gramm Behälter oder in 4 kg Trögen gekauft wird. Und natürlich reift er auch in Salzlake, der Original-Feta häufig noch in traditionellen Fässern. Auch dies ist ein Grund für seinen besonderen, intensiven und einzigartigen Geschmack.

Aber auch die anderen Käsesorten wie Hirtenkäse oder Schafskäse werden als Salzlake-Käse bezeichnet.

Was ist Hirtenkäse?

Hirtenkäse oder Salzlaken-Käse sind in der Konsistenz und im Aussehen ähnlich wie Feta, werden aber aus anderen Milchsorten hergestellt.

So ist häufig Hirtenkäse aus reiner Kuhmilch zu finden, da sie für viele geschmacklich weniger intensiv ist, es können aber auch Mischsorten mit Kuhmilch + Schafmilch oder auch aus Schafsmilch + Ziegenmilch sein (mit einem höheren Anteil von Ziegenmilch als beim echten Feta erlaubt oder wenn nicht aus Griechenland).

Es wird sogar, wenn auch sehr selten, ein Hirtenkäse aus Büffelmilch angeboten, aber bitte nicht mit Mozzarella verwechseln. Hirtenkäse darf auch ein Anteil Trockenmilch zugesetzt sein, so wie es häufig in Bulgarien der Fall ist.

Es gibt zudem einen farblichen Unterschied, so enthält Kuhmilch mehr Beta-Carotin, was einen Hirtenkäse aus reiner Kuhmilch „gelblicher“ erscheinen lässt als einen Feta oder Hirtenkäse aus Schafs-/Ziegenmilch.

Geschmacklicher Unterschied Feta & Hirtenkäse

Jeder, der Schafskäse und Ziegenkäse probiert hat, weiß, dass sie einen sehr intensiven Eigengeschmack haben können. Im Vergleich zu Kuhmilch-Weichkäse ist der Eigengeschmack herauszuschmecken. Viele bevorzugen einen Kuhmilch-Salzlaken-Käse, weil er eben milder schmeckt, aber ein echter Feta im Salat ist einfach eine kleine Köstlichkeit.

Wer also Feta kauft, der kauft ein Stück Tradition aus Griechenland, da dieser Begriff seit 1997 in der EU geschützt wurde. Es gibt aber deswegen auch in und aus Griechenland Hirtenkäse, Ziegenkäse und Schafskäse, die ebenfalls traditionell hergestellt werden, aber eben aus genannten Gründen kein „echter“ Feta sind.

Bei Hirtenkäse handelt es sich dann um einen Weichkäse und Salzlaken-Käse, der aus reinen (Kuhmilch) oder gemischten (Kuh- und Ziegen-/Schafsmilch) Milchsorten hergestellt wurde. Er ist ebenso in Salzlake eingelegt und wird in ähnlichen Verpackungen verkauft wie Original-Feta.

Und falls etwas Feta oder Hirtenkäse übrigbleibt, dann entweder kurze Zeit in einem geschlossenen Gefäß mit Salzlake aufbewahren oder in ein Glas mit Olivenöl geben, dazu noch ein paar Gewürze, Chili, Oliven … und schon ist der Genuss perfekt.


Feta, Hirtenkäse

Pin it!

1 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Wenn Du wissen möchtest, welche Daten wir beim Hinterlassen eines Kommentars speichern, schau bitte in unsere Datenschutzerklärung.