Die Küche ist einer der größten Energieverbraucher im Haushalt. Herd, Backofen, Kühlschrank, Spülmaschine – all diese Geräte laufen fast täglich. Wer hier bewusst handelt, kann nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch seine Stromrechnung deutlich senken.
Mit ein paar einfachen Tricks lässt sich beim Kochen und Lagern viel Energie sparen, ohne auf Genuss zu verzichten.
Inhalt
- Stromfresser erkennen: Wo in der Küche die meiste Energie fließt
- Richtig kochen: Kleine Tricks, große Wirkung
- Clever backen: So nutzt du den Ofen effizient
- Kühlschrank und Gefriertruhe: Dauerläufer optimieren
- Spülmaschine: Effizient statt verschwenderisch
- Kleine Helfer, große Wirkung
- Nachhaltig denken: Energie sparen beginnt beim Einkauf
- Praktisch, sparsam, gesund – deine Küche als Energieheld
Stromfresser erkennen: Wo in der Küche die meiste Energie fließt
In vielen Haushalten entfallen bis zu 40 Prozent des Stromverbrauchs auf die Küche. Hauptsächlich sind daran beteiligt:
- Kühlschrank und Gefriertruhe: Sie laufen rund um die Uhr.
- Herd und Backofen: Sie verbrauchen viel Energie beim Aufheizen.
- Geschirrspüler: Häufiger Einsatz und hohe Temperaturen schlagen zu Buche.
Wer diese Geräte optimal nutzt, kann mit kleinen Veränderungen große Effekte erzielen.
Richtig kochen: Kleine Tricks, große Wirkung
Schon beim Kochen selbst kannst du jede Menge Energie sparen:
- Deckel drauf: Mit Deckel kocht Wasser bis zu 50 % schneller.
- Wasserkocher nutzen: Wasser im Wasserkocher erhitzen und dann in den Topf gießen – das ist viel effizienter, als kaltes Wasser auf der Herdplatte zu erhitzen.
- Restwärme nutzen: Herd und Backofen ein paar Minuten vor Ende der Garzeit ausschalten – die gespeicherte Wärme reicht meist aus.
- Topfgröße anpassen: Kleine Töpfe auf große Platten verschwenden Energie. Immer den passenden Topf für die Herdplatte wählen.
- Schnellkochtopf einsetzen: Gerade für Eintöpfe oder Hülsenfrüchte spart er bis zu 70 % Energie.
Clever backen: So nutzt du den Ofen effizient
Backen macht Spaß, aber der Ofen gehört zu den größten Stromfressern. Mit diesen Tipps sparst du Energie:
- Vorheizen oft überflüssig: Viele Gerichte gelingen auch ohne Vorheizen. Nur bei empfindlichen Teigen (z. B. Biskuit) ist es wirklich nötig.
- Umluft statt Ober-/Unterhitze: Umluft spart bis zu 20 % Energie und du kannst mehrere Bleche gleichzeitig nutzen.
- Ofentür geschlossen halten: Jeder Blick in den Ofen senkt die Temperatur um bis zu 20 Grad. Lieber durch die Scheibe beobachten.
- Restwärme einplanen: Wie beim Kochen – rechtzeitig abschalten und die Hitze nachwirken lassen.
Kühlschrank und Gefriertruhe: Dauerläufer optimieren
Da Kühlgeräte ständig in Betrieb sind, lohnt sich hier besonderes Augenmerk:
- Richtige Temperatur wählen: 7 °C im Kühlschrank und –18 °C im Gefrierfach reichen völlig aus. Jedes Grad kälter kostet unnötig Energie.
- Regelmäßig abtauen: Eine Eisschicht von nur 5 mm erhöht den Stromverbrauch um bis zu 30 %.
- Tür nicht zu lange offenlassen: Jedes Mal entweicht Kälte – das Gerät muss nachkühlen.
- Gerät am richtigen Ort platzieren: Kühlschrank nicht neben Herd oder Heizung stellen.
Spülmaschine: Effizient statt verschwenderisch
Auch beim Abwasch kannst du sparen:
- Nur voll beladen starten: Eine halbe Maschine verbraucht genauso viel Energie wie eine volle.
- Eco-Programme nutzen: Sie dauern zwar länger, arbeiten aber energieeffizienter.
- Nicht vorspülen: Grobe Essensreste abkratzen reicht. Das mühsame Vorspülen unter heißem Wasser verbraucht mehr Energie als der Spülgang selbst.
Kleine Helfer, große Wirkung
Neben den großen Geräten gibt es noch viele kleine Möglichkeiten, Energie in der Küche zu sparen:
- LED-Lampen einsetzen: Sie verbrauchen bis zu 80 % weniger Strom als Halogenlampen.
- Geräte ausschalten statt Standby: Mixer, Kaffeemaschine oder Wasserkocher nach Gebrauch komplett vom Netz trennen.
- Isolierkannen nutzen: Kaffee oder Tee im Thermobehälter warmhalten, statt ständig neu zu erhitzen.
Nachhaltig denken: Energie sparen beginnt beim Einkauf
Schon beim Einkauf kannst du Weichen stellen:
- Energieeffizienzklassen beachten: Beim Kauf neuer Geräte unbedingt auf das Label achten. A oder B sind zwar oft teurer in der Anschaffung, rechnen sich aber durch geringere Stromkosten schnell.
- Regionale und saisonale Produkte: Sie müssen weniger weit transportiert und gekühlt werden. Das spart Energie in der gesamten Kette.
Praktisch, sparsam, gesund – deine Küche als Energieheld
Energie sparen in der Küche ist kein Verzicht, sondern eine Frage der Gewohnheit. Wer die Tipps Schritt für Schritt in den Alltag integriert, spart Strom, Geld und CO₂. Gleichzeitig macht bewusstes Kochen mehr Freude – und oft sogar kreativer.

Pin it!

