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Schützt Apfelsaft vor Darmkrebs?

Apfelsaft

Zugegeben, der Titel klingt zu schön, um wahr zu sein, aber tatsächlich steckt im Apfelsaft enorm viel Gutes.

Ob das jedoch reicht, um effektiv vor Darmkrebs zu schützen, haben wir uns genauer angesehen und für dich hier im Ernährungshandbuch aufgeschrieben.

Risiko Darmkrebs

Darmkrebs zählt mit rund 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Erfreulicherweise aber auch zu den am besten erforschten, so weiß man heute, dass sich dieser Krebs fast immer aus zuvor gutartigen Darmpolypen entwickelt.

Grund für die Veränderung sind vor allem Mutationen der Darmschleimhaut, also sukzessive Veränderungen der eigentlich schützenden Schicht. Anfällig hierfür ist vor allem eine schlecht genährte Darmschleimhaut. Am Ende solcher Veränderungen, die über mehrere Jahre andauern können, kann das Wachstum zerstörerischer Krebszellen stehen. Darmkrebs!

An apple a day: Polyphenole als Prävention

Was hat nun aber der Apfelsaft mit dem Ganzen zu tun? Ganz einfach: Er enthält hochwertige sekundäre Pflanzenstoffe, allen voran Polyphenole. Ausgebrochenen Darmkrebs können diese allein natürlich nicht kurieren, zur Prävention sind sie aber keine schlechte Idee. Denn wer sich Polyphenole einmal genauer ansieht, wird die Vielfältigkeit ihrer Wirkung schnell erkennen.

Auf den Darm bezogen ist vor allem eine Eigenschaft interessant, denn Polyphenole sind in der Lage kleine Lücken in der Darmwand zu reparieren. Außerdem aktivieren sie entgiftende Enzyme im Darm, die möglicherweise vorhandenen krebsauslösenden Schadstoffen den Garaus machen können. Eine gute Sache also, diese Pflanzenstoffe.

Aber der Apfelsaft kann noch mehr! Im Rahmen einer Studie isolierten Forscher an der Universität Kaiserslautern mehr als 35 Inhaltsstoffe und stellten bei einer beachtlichen Zahl entzündungshemmende, entgiftende und antioxidative Wirkungen fest. Und im Experiment mit Mäusen zeigte sich schließlich bei Tieren, denen regelmäßig Apfelsaft verabreicht wurde, eine deutlich geringere Tumorbildung.

An dem alten Sprichwort „An apple a day, keeps the doctor away“ scheint also durchaus etwas dran zu sein. Zumindest präventiv ist Apfelsaft eine hervorragende Idee.

Darmfreundliche Ernährung

Nun musst du nicht literweise Apfelsaft konsumieren, um an die gesunden sekundären Pflanzenstoffe zu kommen. Ein Apfel am Stück tut es auch. Übrigens stecken die meisten sekundären Pflanzenstoffe, Vitamine und Co. direkt unter der Schale, die du unbedingt mitessen solltest.

Granatapfel, Weintrauben und grüner Tee sind ebenfalls reich an Polyphenolen. Wichtig für eine darmfreundliche Ernährung sind aber auch Ballaststoffe, die du über Obst, Gemüse und Getreideprodukte, hier bevorzugt über Vollkorn, aufnehmen kannst. Denn Ballaststoffe sind nichts anderes als Futter für die Darmschleimhaut. Sie regen nicht nur die Verdauung insgesamt an, sondern liefern der Darmwand auch wichtige Nährstoffe und können so zu ihrer Gesunderhaltung beitragen.

Wie sieht deine darmfreundliche Ernährung aus? Oder hast du schon mal selbst Apfelsaft hergestellt? Schreib uns in den Kommentaren – wir freuen uns auf deine Erfahrungen!


Darmkrebs

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