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Nahrungsergänzung in der Schwangerschaft

Nahrungsergänzung in Schwangerschaft

Eine Schwangerschaft ist eine große Umstellung für das Leben jeder Frau – oft ändern werdende Mütter sogar ihre gesamte Lebensweise. Sie essen bewusster und verzichten auf die kleinen Sünden zum Wohle des Babys.

Damit alleine ist es jedoch oft nicht getan, denn der Körper einer Frau ist in der Zeit der Schwangerschaft großen Belastungen ausgesetzt. Zudem erhöht sich der Bedarf an Vitaminen und Mineralien, den man manchmal nicht alleine mit der Nahrung decken kann. Den zusätzlichen Bedarf kann man über Nahrungsergänzungsmittel decken, doch nicht jedes Produkt, das von der Pharmaindustrie angepriesen wird, ist wirklich notwendig.

Erhöhter Vitaminbedarf

Eines der wichtigsten Vitamine in der Schwangerschaft ist Folsäure auch bekannt unter dem Namen Vitamin B9. Folsäure ist überwiegend in dunkelgrünem Blattgemüse, Hülsenfrüchten aber auch in Kalbs- oder Geflügelleber enthalten. Folsäure ist für den menschlichen Organismus essenziell und die Deutsche Gesellschaft für Ernährung setzt einen Tagesbedarf von 300 µg an. In der Schwangerschaft kann der Bedarf um 100-200 µg ansteigen, der mit Nahrungsergänzungsmitteln gedeckt werden muss.

Frauen, die planen schwanger zu werden, sollten bereits frühzeitig mit der zusätzlichen Einnahme von Folsäure beginnen, um Neuralrohrdefekten beim Fötus vorzubeugen. Die Einnahme eines Folsäurepräparats sollte spätestens 4 Wochen vor der Empfängnis beginnen und während des 1. Drittels der Schwangerschaft beibehalten werden. In der Schwangerschaft sollten Frauen zudem zusätzlich Jod zu sich zu nehmen, da auch hier der Bedarf um rund 15-20% steigt.

Auswirkungen von Vitaminmangel

Vitaminmangel hat teilweise Auswirkungen auf die Mutter, da die Schwangerschaft so noch mehr belasten kann. Eine Vitamin-Unterversorgung hat jedoch noch viel gewichtigere Auswirkungen auf das ungeborene Kind, da Vitaminmangel zu starken Schäden in der Entwicklung des Fötus führen kann.

Folsäure verhindert beispielsweise das Entstehen des Neuralrohrdefekts, was zu schweren Beeinträchtigungen oder sogar zum Tod des Fötus führt. Jod mindert nicht nur das Risiko an Fehlgeburten, sondern verhindert auch, dass es zu geistiger und körperlicher Fehlentwicklungen wie Kropfbildung und Wachstumsverzögerungen beim Kind kommt.

Nicht jedes angepriesene Produkt ist notwendig

Zusätzlich werden weitere Vitaminpräparate wie Vitamin D, Magnesium oder andere Vitamine angepriesen. Bei einer gesunden Ernährung und falls es nicht bereits vorher Mangelerscheinungen gegeben hat, sind zusätzliche Vitamine nicht notwendig.

Besonders bei Vitamin D und Fischöl gehen die Meinungen auseinander, ob diese zusätzlich in der Schwangerschaft nötig sind. Lediglich bei einer Schwangerschaft im Winter kann ein zusätzlicher Vitamin-D-Bedarf entstehen, da dieses Vitamin sich im Körper durch die Sonne bzw. das Tageslicht bildet und es in der dunklen Jahreszeit möglicherweise zu einer Unterversorgung kommen kann.

Tatsächlich unnötig ist die zusätzliche Einnahme von Magnesium, da hierzulande kaum jemand einen Mangel an diesem Mineralstoff hat.

Manchmal werden sogar Vitamine empfohlen, deren vermehrte Aufnahme in der Schwangerschaft zu Fehlbildungen führen kann, wie etwa bei einer vermehrten Aufnahme von Vitamin A. Werdende Mütter müssen sich aber normalerweise darüber keine Sorgen machen, denn die Menge an Vitamin A, die sie ganz normal über die Nahrung aufnehmen, stellt keine Gefahr für den Fötus dar.

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    Ein schöner Artikel rund um Nahrungsergänzung in der Schwangerschaft. Ich betreibe selber einen Blog mit Thema Gesundheit und habe mir Gedanken gemacht über Nahrungsergänzung während einer Schwangerschaft. Zistrosentee kann hier nach Absprache mit Frauenarzt oder Hebamme jederzeit in der Schwangerschaft getrunken werden. Zistrosentee hat einen hohen Polyphenolwert und wirkt Antioxidant. Jedoch sollte auf Bio Cistustee geachtet werden.

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